Name | Herr Prof. em. Dr. Vittorio Magnago Lampugnani |
Lehrgebiet | Geschichte des Städtebaus |
Adresse | Studio di Architettura Corso di Porta Ticinese 65 20123 Milano ITALY |
Telefon | 003902 8394874 |
Fax | 003902 8358520 |
vittorio.lampugnani@gta.arch.ethz.ch | |
Departement | Architektur |
Beziehung | Professor emeritus |
Nummer | Titel | ECTS | Umfang | Dozierende | |
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051-0364-00L | Geschichte des Städtebaus II | 2 KP | 2V | V. Magnago Lampugnani | |
Kurzbeschreibung | Die Vorlesung spannt den Bogen von der Industriellen Revolution zur Zwischenkriegszeit und beschreibt an ausgewählten Beispielen die Geschichte der europäischen Stadt. In der Veranstaltung werden die historischen Planungen und Methoden erläutert und die einzelnen städtebaulichen Entwicklungen in einen grösseren Zusammenhang gestellt. | ||||
Lernziel | Das Sujet der Vorlesungsreihe ist die Geschichte der Architektur der Stadt. Sie wird in erster Linie in ihrer konkreten dreidimensionalen Form als komplexes menschliches Artefakt analysiert. Es werden aber auch die philosophischen oder religiösen Prinzipien, die gesellschaftlichen Verhältnisse, die Eigentumsverhältnisse sowie die Mechanismen der wirtschaftlichen Verwertung der Grundstücke, die Bautechniken und die intellektuellen, literarischen oder künstlerischen Einflüsse untersucht, die diesem Artefakt zugrunde liegen. Städtebau wird als eigenständige Disziplin behandelt, die eigenen Gesetzen folgt, dabei jedoch entscheidenden ausserdisziplinären Einflüssen ausgesetzt ist. Neben den realisierten Städten, Stadterweiterungen oder Stadtumgestaltungen werden auch nicht verwirklichte Pläne und Visionen analysiert. Denn sie stellen zuweilen ideengeschichtliche Höhepunkte dar, die den Realisationen ebenbürtig oder gar überlegen sind. | ||||
Inhalt | Es werden die grossen städtebaulichen Veränderungen des 19. Jahrhunderts und ihre Auswirkungen bis zur Zwischenkriegszeit präsentiert. Die Architektur der Stadt von der Industriellen Revolution zur Moderne 23.02. Zwischen Sozialutopie und Paternalismus: Robert Owen, Charles Fourier und die englischen Company Towns 02.03. Gartenstädte für morgen: Ebenezer Howard und die grüne Alternative zur Grossstadt 09.03. Zivilisierte Wildnis und City Beautiful-Bewegung: Vom Park Movement von Frederik Law Olmssted zur Stadtplanung von Daniel H. Burnham 16.03. Antagonisten im Schatten des Rings: Otto Wagners "unbegrenzte Grossstadt", Camillo Sittes künstlerischer Städtebau und Adolf Loos' "rückwärtsgewandte Utopie" 30.03. "Impressionistische" Stadtarchitektur: Hendrik Petrus Berlage und die Amsterdamer Schule 06.04. Beaux-Arts-Städtebau, moderne Klassik und ein sozialistischer Wolkenkratzerkomplex: Die Cité Industrielle von Tony Garnier und der Gratte-ciel von Villeurbanne 13.04. Stadtideen der radikalen Avantgarde: Futurismus in Italien und Konstruktivismus in der postrevolutionären Sowjetunion 27.04. "Ganglinien" der Fussgänger und "Fliesslinien" des Verkehrs: Die Modernisierung der Grossstadt Berlin 04.05. Von der Lebensreform-Bewegung über die Stadtkrone zur Siedlung der Neuen Sachlichkeit: Deutschland zwischen 1900 und 1930 11.05. Trabantensiedlungen versus Superblöcke: Das Neue Frankfurt und das Rote Wien 18.05. Le Corbusier: Theorien, Visionen und Kahlschläge im Namen der autorité | ||||
Skript | Die Vorlesungen sind in einem Skript (zwei Semester des Bachelor-Studienganges) zusammengefasst, welches an der Professur für Geschichte des Städtebaus (HIL D 75.2) zum Preis von CHF 30,- erstanden werden kann. Das Skript dient als Unterstützung des Vorlesungsbesuches, da in ihm eine Auswahl der wichtigsten Abbildungen aufgenommen wurde, zu jedem Kapitel ein kurzer Einleitungstext und die Namen und Daten der wichtigsten Bauten und ihrer Protagonisten zu finden sind. | ||||
Literatur | Die Literaturhinweise zu den einzelnen Kapiteln befinden sich im Skript. | ||||
Voraussetzungen / Besonderes | Die Architektur der Stadt von der Antike bis zum 19. Jahrhundert | ||||
051-0368-17L | Seminar Geschichte des Städtebaus: Elemente des städtischen Raumes | 4 KP | 2S | V. Magnago Lampugnani, M. Tubbesing | |
Kurzbeschreibung | In unserem Seminar »Elemente des städtischen Raumes« werden wir uns im kommenden Semester der Vielfalt städtischer Wohnformen in Zürich in den Quartieren Niederdorf, Sihlfeld, Unterstrass, Fluntern und Hirslanden widmen. Bei der Analyse von Stadtform, Raumform, Gebäudeform und Konstruktionsform wollen wir Kriterien gewinnen, die für ein städtisches Wohnquartier grundlegend sind. | ||||
Lernziel | Ziel der Seminarreihe ist die Vermittlung einer methodisch fundierten Analyse des städtischen Raumes auf der Ebene der Gesamtstadt, des Quartiers, des Gebäudes und des Details. Dafür werden die vier großen städtischen Archive der Hoch- und Tiefbauämter Zürichs erstmalig für uns ihre Pforten öffnen und uns einführen in die professionelle Nutzung ihrer Bestände. Dadurch sollen unsere Teilnehmenden erlernen, wie sie an qualifizierte Stadtinformationen gelangen. Begleitet werden unsere vier Archivexkursionen von gemeinsamen Stadtspaziergängen. In der eigenen Analyse sollen unsere Studierenden sodann die Methodik der Stadtanalyse erlernen und gleichzeitig Kriterien gewinnen, die beim Entwerfen eines städtischen Wohnquartiers grundlegend sind. Die Ergebnisse können als Grundlage für eine spätere Wahlfacharbeit dienen. | ||||
Skript | Unsere Studierenden erhalten sämtliche Skriptunterlagen in digitaler Form. | ||||
Literatur | Unsere Studierenden erhalten eine Literaturauswahl sowie alle benötigten Planunterlagen in digitaler Form. | ||||
Voraussetzungen / Besonderes | Die Teilnehmerzahl ist auf 60 Studierende beschränkt. Der Einführung am 23.02. um 14.45 - 16.30 Uhr folgen Treffen zwischen 14.45 bis 16.00 Uhr am 02.3. (Stadtspaziergang), 09.03. (Diskussion der Analysen), 30.03. (Kurzpräsentation), 6.04. (Exkursion ins Planarchiv Hoch- und Tiefbauamt), 27.04. (Diskussion der Analysen) und 18.05. (Schlussbesprechung). Dazwischen bieten wir Kurzkonsultationen an (doodle). | ||||
051-0702-17L | Systematische Grundlagen für städtebauliches Entwerfen: Lernen von der europäischen Stadt: Zürich | 2 KP | 2G | V. Magnago Lampugnani, H. Stühlinger | |
Kurzbeschreibung | Im Mittelpunkt des Seminars stehen ausgewählte städtebauliche Ensembles der Stadt Zürich. | ||||
Lernziel | Ziel des Seminars ist es, die Stadtgeschichte von Zürich anhand unterschiedlicher Fallbeispiele zu diskutieren. | ||||
Inhalt | Der Ausgangspunkt der heutigen Stadt Zürich befindet sich an jener Stelle, wo Kelten gesiedelt und Römer eine Stadt angelegt haben. In den vergangenen 2000 Jahren formten die Obrigkeit, Planer aus verschiedenen Disziplinen, Händler und Gewerbetreibende, Institutionen und Investoren die Stadt an der Limmat. Die städtebauliche Ausprägung folgte stets dem jeweils letzten Wissensstand der Zeit und spiegelt immer die vorherrschenden Meinungen und Theorien wider, die auf internationaler Ebene angedacht, publiziert und umgesetzt wurden. Aus diesem Grund repräsentieren die Ensembles und Quartiere von Zürich die Stadtbaugeschichte der europäischen Stadt ebenso, wie auch ihre einzelnen Entwicklungsschritte ein Abbild der internationalen Reflexionen und Tendenzen über die Stadt sind. Durch Präsentationen im Seminarraum wie auch der Begehung der gewählten Objekte, die die Stadtbaugeschichte Zürichs vom Mittelalter bis zum heutigen Tag erzählen, werden Grundlagen geschaffen, um vorherrschende Theorien, historische Entwicklungen und städtebauliche Qualitäten der Ensembles kennenlernen und diskutieren zu können. Diese Lehrveranstaltung wird den Studierenden nicht nur die Stadt, in der sie leben, näher bringen, sondern ihnen durch das unmittelbare Erlebnis verschiedener städtischer Situationen ein Repertoire an Fallbeispielen vorführen, deren Qualitäten für den städtebaulichen Entwurf nutzbar gemacht werden können. | ||||
Skript | Texte und Planmaterial wird in digitaler Form zur Verfügung gestellt. | ||||
Voraussetzungen / Besonderes | Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Studierende beschränkt. | ||||
051-1206-17L | Integrierte Disziplin Geschichte des Städtebaus (V.Lampugnani) | 3 KP | 2U | V. Magnago Lampugnani | |
Kurzbeschreibung | Entwurfsarbeiten aus den verschiedenen Bereichen der Architektur und des Städtebaus mit Integration der Kenntnisse aus den ersten Studienjahren unter aktiver Mitwirkung von Fachleuten begleitender Wissenschaften (z.B. Tragwerkslehre, Landschaftsarchitektur, Architektur- und Kunstgeschichte, Denkmalpflege etc.). | ||||
Lernziel | Ziel ist es, den Studierenden an Hand von stadtbauhistorischen Fallstudien die Grundbegriffe wissenschaftlicher Methodik näherzubringen. Dieses Ziel solte durch die Analyse von Plan und erläuterndem Textmaterial erreicht werden. | ||||
Voraussetzungen / Besonderes | Einer Anmeldung zur Integrierten Disziplin Geschichte des Städtebaus muss ein Gespräch mit einem der Assistenten des Lehrstuhls vorangehen. Es ist daher vor einer Anmeldung ratsam Kontakt zu einem der Betreuungsassistenten aufzunehmen. | ||||
063-0368-17L | Geschichte des Städtebaus (Lampugnani) (Wahlfacharbeit) Wahlfacharbeit für Master-Studierende | 6 KP | 11A | V. Magnago Lampugnani, H. Stühlinger, M. Tubbesing | |
Kurzbeschreibung | In drei Wahlfächern muss je eine Wahlfacharbeit (Seminararbeit) verfasst werden. Wahlfacharbeiten dienen der eigenständigen Auseinandersetzung mit den Inhalten der entsprechenden Wahlfächer. | ||||
Lernziel | Ziel der Wahlfacharbeit ist es, wissenschaftliches Arbeiten zu erlernen. Dies besteht sowohl in einer inhaltlichen Strukturierung, wie auch im Einhalten gewisser wissenschaftlicher Regeln. | ||||
Voraussetzungen / Besonderes | Einschreibung nur nach Vereinbarung mit dem Dozenten. Besonderes: Die Wahlfacharbeit muss bis spätestens 31. Mai 2017 dem Dozenten abgegeben werden. | ||||
063-0370-17L | Theorie des Städtebaus (V.M.Lampugnani) (Wahlfacharbeit) Wahlfacharbeit für Master-Studierende | 6 KP | 11A | V. Magnago Lampugnani, H. Stühlinger, M. Tubbesing | |
Kurzbeschreibung | Aus dem Seminar mit dem Schwerpunkt zur Stadtbaugeschichte von Zürich soll eine Hypothese und Fragestellung entwickelt werden, die mit der Wahlfacharbeit beantwortet werden soll. | ||||
Lernziel | Lernziel ist der wissenschaftliche Umgang mit theoretischen Schriften zur Stadt; von der Programmschrift über Erläuterungstexte bis hin zu literarischen Vorlagen. | ||||
Voraussetzungen / Besonderes | Einschreibung nur nach Absprache mit dem Dozenten möglich. Besonderes: Die Wahlfacharbeit muss bis spätestens 31. Mai 2017 eingereicht sein. |