Andreas Diekmann: Katalogdaten im Frühjahrssemester 2016

NameHerr Prof. em. Dr. Andreas Diekmann
LehrgebietSoziologie
E-Mailandreas.diekmann@soz.gess.ethz.ch
DepartementGeistes-, Sozial- und Staatswissenschaften
BeziehungProfessor emeritus

NummerTitelECTSUmfangDozierende
851-0252-04LBehavioral Studies Colloquium Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Number of participants limited to 50
2 KP2KC. Hölscher, H.‑D. Daniel, A. Diekmann, D. Helbing, V. Schinazi, R. Schubert, C. Stadtfeld, E. Stern
KurzbeschreibungThis colloquium offers an opportunity for students to discuss their ongoing research and scientific ideas in the behavioral sciences, both at the micro- and macro-levels of cognitive, behavioral and social science. It also offers an opportunity for students from other disciplines to discuss their research ideas in relation to behavioral science. The colloquium also features invited research talks.
LernzielStudents know and can apply autonomously up-to-date investigation methods and techniques in the behavioral sciences. They achieve the ability to develop their own ideas in the field and to communicate their ideas in oral presentations and in written papers. The credits will be obtained by a written report of approximately 10 pages.
InhaltThis colloquium offers an opportunity for students to discuss their ongoing research and scientific ideas in the behavioral sciences, both at the micro- and macro-levels of cognitive, behavioral and social science. It also offers an opportunity for students from other disciplines to discuss their ideas in so far as they have some relation to behavioral science. The possible research areas are wide and may include theoretical as well as empirical approaches in Social Psychology and Research on Higher Education, Sociology, Modeling and Simulation in Sociology, Decision Theory and Behavioral Game Theory, Economics, Research on Learning and Instruction, Cognitive Psychology and Cognitive Science. Ideally the students (from Bachelor, Master, Ph.D. and Post-Doc programs) have started to start work on their thesis or on any other term paper.
Course credit can be obtained either based on a talk in the colloquium plus a written essay, or by writing an essay about a topic related to one of the other talks in the course. Students interested in giving a talk should contact the course organizers (Schinazi, Hoelscher) before the first session of the semester. Priority will be given to advanced / doctoral students for oral presentations. The course credits will be obtained by a written report of approximately 10 pages. The colloquium also serves as a venue for invited talks by researchers from other universities and institutions related to behavioral and social sciences.
851-0588-00LEinführung in die Spieltheorie. Modelle und experimentelle Studien
Besonders geeignet für Studierende D-MAVT, D- MATL
2 KP2VA. Diekmann
KurzbeschreibungDie Vorlesung führt in die Grundlagen der Spieltheorie ein. Sie befasst sich mit Modellen sozialer Interaktion, mit Konflikt und Kooperation, mit der Entstehung von Kooperation und mit Konzepten für strategisches Handeln in Entscheidungssituationen. Besonderer Wert wird auf Beispiele und Anwendungen gelegt und auf eine Konfrontation der Theorie mit den Ergebnissen experimenteller Untersuchungen.
LernzielErlernen von Denkweisen, Grundbegriffen und Modellen der Spieltheorie. Anwendung spieltheoretischer Modelle auf spezifische Situationen strategischer Interaktion. Kritische Einschätzung der Leistungsfähigkeit der Spieltheorie im Lichte experimenteller Ergebnisse.
InhaltDie Spieltheorie stellt Modelle zur Beschreibung und Analyse sozialer Interaktionen zur Verfügung. Klassische Probleme wie die Hobbessche Frage nach den Bedingungen sozialer Ordnung, die Frage nach der Entstehung und Geltung sozialer Normen oder den Auswirkungen gesetzlicher Regelungen und sozialer und ökonomischer Institutionen werden heute auch mit spieltheoretischen Methoden untersucht. Dabei werden nicht nur Fragestellungen und Lösungsvorschläge präzisiert, sondern oftmals überraschende neue Einsichten gewonnen. Spieltheorie wird überdies auch auf Probleme der Verkehrsplanung, Informatik (z.B. Rechnernetze) und insbesondere in der Biologie (durch Evolution herausgebildete Strategien von Organismen) angewandt.

Nach einer Einführung in die Grundbegriffe (Strategien, Nash-Gleichgewicht, Teilspielperfektheit etc.) stehen auch Erweiterungen (Einführung in wiederholte Spiele, unvollständige Information, evolutionäre Spieltheorie, Signalspiele) auf dem Programm. Ein Schwerpunkt sind Anwendungen der Theorie in verschiedenen Bereichen. Dazu zählen sozialtheoretische Analysen von Kooperation, des sozialen Austauschs, von Institutionen und Normen, sozialen Dilemmata und Reziprozität ebenso wie Anwendungen auf strategisches Verhalten in Politik und zwischen Staaten und Firmen, den Auswirkungen von Reziprozitätsnormen auf dem Arbeitsmarkt und einige Anwendungen aus der Biologie. Es wird sich allerdings zeigen, dass experimentelle und andere empirische Studien häufig den strikten Rationalitätsanforderungen der "Standardtheorie" nicht genügen. Unter dem Stichwort "Behavioural Game Theory" werden in der Vorlesung Theorievarianten diskutiert, die mit den experimentellen Beobachtungen von Entscheidungen "begrenzt rationaler" Akteure besser im Einklang stehen.

In der Vorlesung wird Wert darauf gelegt, Modelle an Beispielen zu demonstrieren und empirische Untersuchungen ("experimentelle Spieltheorie") vorzustellen.
SkriptSiehe die angegebene Literatur. Diekmann, A. (2013) zur Einführung; die Folien der Vorlesung werden auf eine Webseite zur Vorlesung gestellt. Weiterführende Literatur wird in der Vorlesung angegeben.
LiteraturDie folgenden Einführungen unterscheiden sich nach Anwendungen und Grad der Formalisierung. Zur Einführung kann man sich eines der folgenden Bücher ansehen, die ab Januar im Handapparat der D-GESS-Bibliothek stehen werden:

Diekmann, Andreas, 2013. Spieltheorie. Einführung, Beispiele, Experimente. 3. Aufl. Reinbek: Rowohlt.

Dixit, Avinash und Susan Skeath, 2004. Games of Strategy. New York: Norton.

Gintis, Herbert, 2000. Game Theory Evolving. Princeton, NJ: Princeton University Press.

Haifetz, Aviad, Game Theory. Interactive Strategies in Economics and Management. Cambridge, UK: Cambridge University Press

Osborne, Martin J., 2009, An Introduction to Game Theory. Oxford: Oxford University Press.

Rapoport, Anatol, 1998, 2nd revised edition. Decision Theory and Decision Behaviour. London: Macmillan.

Rasmusen, Eric, 2001. Games and Information. 3. Aufl. Oxford: Blackwell.

Riechmann, Thomas, 2010, Spieltheorie. 3. überarbeitete Auflage
München: Vahlen.

Weitere Literatur und Übungsaufgaben zum Download unter:
http://www.socio.ethz.ch/publications/spieltheorie
851-0588-05LEinführung in die Spieltheorie: Übungen
Voraussetzung: gleichzeitige Belegung und Besuch der Vorlesung (851-0588-00L Einführung in die Spieltheorie. Modelle und experimentelle Studien) ist obligatorisch.

Besonders geeignet für Studierende D-MAVT, D-MATL
1 KP1UA. Diekmann
KurzbeschreibungOnline-Übungen zur Vorlesung Einführung in die Spieltheorie
LernzielStrategische Probleme in Modelle umzusetzen und Lösungen für spieltheoretische Modelle zu erarbeiten.
LiteraturSiehe Vorlesung
Voraussetzungen / BesonderesBesuch der Vorlesung
851-0597-00LKolloquium Soziologie: Neue Entwicklungen der empirischen Sozialforschung2 KP2KA. Diekmann, E. Davidov, J. Rössel, K. Rost
KurzbeschreibungIn dem Kolloquium werden aktuelle empirische Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Soziologie vorgestellt. Studentische Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen Einblick in die sozialwissenschaftliche Forschungspraxis. In einer Seminararbeit setzen sie sich detaillierter mit einem der behandelten Themen auseinander.
LernzielDas Kolloquium bietet Forschenden die Möglichkeit ihre Projekte vorzustellen und mit Fachkollegen zu diskutieren. Studentische Teilnehmer erhalten einen Einblick in die sozialwissenschaftliche Forschungspraxis.
InhaltIn dem Kolloquium werden aktuelle empirische Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Soziologie präsentiert und diskutiert. Geplant sind Vorträge von in- und ausländischen Gastreferenten, Mitarbeitern und Studierenden (z.B. Dissertationsprojekte, Lizentiats- oder Semesterarbeiten). Das genaue Programm der Veranstaltung wird zu Beginn des Semesters publiziert unter: https://www.uzh.ch/cmsssl/suz/dam/jcr:3b391af2-b106-437b-97cf-154c2fd5d334/Kolloquium_Soziologie_FS2016_Programm_def.pdf