851-0301-05L  Anfangen

SemesterHerbstsemester 2016
DozierendeC. Jany
Periodizitäteinmalige Veranstaltung
LehrspracheDeutsch
KommentarMaximale Teilnehmerzahl: 25


Kurzbeschreibung"Aller Anfang ist schwer, doch ohne ihn kein Ende wär", sagt man. Was aber macht das Anfangen so schwer? Was ist das Anfangen für ein Tun? Was für ein Können oder Wissen setzt es voraus? Und was hat der Anfang mit dem Ende zu tun? Dem wollen wir anhand von sakralen, mythologischen, philosophischen, literarischen und wissenschaftlichen Texten nachgehen, die (ganz unterschiedlich!) Anfänge machen.
Lernziel- gründliche Lektüre und kritische Durchdringung der Texte
- Reflexion auf die Voraussetzungen und die Praxis des Anfangens bzgl. Epistemologie und rhetorischer Strategie (d.h. als Gedanken- und Schreiboperation)
- Auseinandersetzung mit der kulturtheoretischen und kulturgeschichtlichen Funktion von Ursprungsfiktionen wie Schöpfungsmythen, Ursprungsphilosophie, oder aber poetische Anrufungen
LiteraturSchöpfungs- und Ursprungsmythen (Genesis und Johannes-Evangelium, Theogonie, Upanischaden), Philosophie (Fichte, Hegel), Dichtung und Literatur (Wieland, Hölderlin, Novalis, Wordsworth, Melville, Richard Wagner, Beckett). -- Zur Einführung: Wolfgang Iser, Emergenz: Nachgelassene und verstreut publizierte Essays (Konstanz 2013).
Voraussetzungen / BesonderesLektüre teilweise englischsprachig