Die Vorlesung untersucht das Verständnis von Form in Architektur und Konstruktion während der letzten drei Jahrhunderte. Grundlegend ist dabei die Verknüpfung von innerem Kräftefluss, materialisierter Form und architektonischer Entwurfsidee.
Lernziel
Verstehen des Einflusses statischer und konstruktiver Fragestellungen und Methoden auf das Formverständnis sowie die Wechselwirkung von Material und Form. Kennenlernen und Verknüpfen historischer und zeitgenössischer Konstruktionsweisen.
Inhalt
Wie und wo entstehen Tragwerksideen? Was unterscheidet die Herangehensweisen zu verschiedenen Zeiten? Die Vorlesung untersucht das Zusammenspiel von innerem Kräftfluss, materialisierter Form und architektonischer Entwurfsidee. Die vielfältigen Aspekte des sich wandelnden Verständnisses von gebauter Form sollen dabei anhand unterschiedlicher thematischer Schwerpunkte betrachtet werden wie etwa der Herausbildung einer materialgerechten Formensprache, des zunehmenden Einflusses wissenschaftlicher Konzeptionen und der damit verbundenen Frage der Optimierung oder die gezielte Anwendung von Naturbeobachtungen und Experimenten zum Studium der Beziehung von Kraft und Form. Ziel der Auseinandersetzung ist ein Kennenlernen wichtigster historischer Referenzen und eine Verknüpfung dieser mit zeitgenössischen Fragestellungen. Der Kurs umfasst Inputs der Dozenten, Kurzreferate der Studierenden, einen Gastvortrag eines Experten und eine Exkursion.