Der Kurs vermittelt die Grundlagen der Politikfeldanalyse (Policy-Analyse) sowie die spezifischen Charakteristika der Schweizer Umweltpolitik. Politikinstrumente, Akteure und Prozesse werden sowohl theoretisch wie auch anhand aktueller Beispiele der Schweizer Umweltpolitik empirisch aufgezeigt.
Lernziel
Nebst der Aneignung von Grundkenntnissen der Policy-Analyse trägt die Lehrveranstaltung dazu bei, sich mit aktuellen und konkreten Fragestellungen der Umweltpolitik auf analytische Weise auseinander zu setzen. Anhand von Übungen werden den Teilnehmer/-innen politikwissenschaftliche Konzepte und Analyseansätze sowie reale Entscheidungsprozesse näher gebracht. Die fundierte Auseinandersetzung mit komplexen politischen Konfliktsituationen ist eine wichtige Voraussetzung für den Einstieg in die (umweltpolitische) Praxis bzw. eine zukünftige wissenschaftliche Forschungstätigkeit.
Inhalt
Die Prozesse der Umgestaltung, Übernutzung oder Zerstörung der natürlichen Umwelt durch den Menschen stellen seit jeher hohe Anforderungen an gesellschaftliche und politische Institutionen. Die Umweltpolitik umfasst in diesem Spannungsfeld zwischen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft die Summe aller öffentlichen Massnahmen, deren Ziele die Beseitigung, Reduzierung oder Vermeidung von Umweltbelastungen sind. Die Lehrveranstaltung vermittelt systematische Grundlagen zu umweltpolitischen Instrumenten, Akteuren, Programmen und Prozessen sowie deren Wandel über die Zeit. Ein wichtiger Aspekt liegt im Erkennen des Unterschiedes zwischen Politik und Politikwissenschaft.
Skript
An Stelle eines Skriptes werden verschiedene Texte zur Politikfeldanalyse und zur Schweizer Umweltpolitik abgegeben.
Literatur
Die Vorlesung basiert auf folgendem im Sommer 2016 erscheinenden Buch: Ingold, K., Lieberherr, E., Schläpfer, I., Steinmann, K. und Zimmermann, W. Umweltpolitik der Schweiz: ein Lehrbuch. Zürich: Dike Verlag.
Voraussetzungen / Besonderes
Das detaillierte Semesterprogramm wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.