Suchergebnis: Katalogdaten im Herbstsemester 2016

GESS Wissenschaft im Kontext (Science in Perspective) Information
Nur die in diesem Abschnitt aufgelisteten Fächer können als "GESS Wissenschaft im Kontext" angerechnet werden.
Weiter unten finden Sie die Kurse im Bereich "Typ B. Reflexion über fachspezifische Methoden und Inhalte" sowie den Bereich "Sprachkurse"

Im Bachelorstudium sind 6 KP und im Masterstudium 2 KP zu erwerben.

Studierende, die eine Lerneinheit bereits im Rahmen ihres Fachstudiums abgelegt haben, dürfen dieselbe Veranstaltung NICHT nochmals belegen!
Typ A: Förderung allgemeiner Reflexionskompetenz
Für alle Studierenden geeignet.
Studierende, die eine Lerneinheit bereits im Rahmen ihres Fachstudiums abgelegt haben, dürfen dieselbe Veranstaltung NICHT nochmals belegen!
Geschichte
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
851-0549-00LWebClass Einführungskurs Technikgeschichte Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 100

Besonders geeignet für Studierende D-BAUG, D-INFK, D-ITET, D-MATL, D-MAVT.
W3 KP2VG. Hürlimann
KurzbeschreibungWebClass Einführungskurs Technikgeschichte ist eine webgestützte Einführung in die Technikgeschichte. Die Studierenden lernen, sich in die historischen Aushandlungsprozesse einzudenken, die technische Neuerungen stets begleiten. In methodischer Hinsicht lernen sie technikhistorische Herangehens- und Sichtweisen kennen und werden mit dem Quellenreichtum technikhistorischer Studien bekannt gemacht.
LernzielIm Kurs wird ein erstes Verständnis dafür entwickelt, dass technische Innovationen in komplexen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Kontexten stattfinden. In exemplarischen Lektionen können die Studierenden die Genese, Diffusion und Wirkung technischer Entwicklungen nachvollziehen. In methodischer Hinsicht lernen sie technikhistorische Herangehens- und Sichtweisen kennen und werden mit dem Quellenreichtum technikhistorischer Studien bekannt gemacht.
InhaltWebClass Einführungskurs Technikgeschichte ist eine webgestützte Einführung in die Technikgeschichte. Technikgeschichte untersucht Angebote technischer Entwicklungen, die in bestimmten historischen Kontexten entstanden und von sozialen Gruppen oder ganzen Gesellschaften als Möglichkeit sozialen Wandels wahrgenommen, ausgehandelt und schliesslich genutzt oder vergessen wurden.
Der Onlinekurs wird von zwei obligatorischen Präsenzveranstaltungen begleitet. Die aktive Teilnahme und das erfolgreiche Bearbeiten von Onlineaufgaben werden vorausgesetzt.
SkriptInformationen zur Arbeit mit WebClass finden Sie unter Link. Sobald Sie eingeschrieben sind, haben Sie Zugang zum Skript und zu weiterführenden Materialien.
LiteraturLink
Voraussetzungen / BesonderesOnlinekurs kombiniert mit zwei obligatorischen Präsenzveranstaltungen. Einführungssitzung: 26.9.2016, zweite Präsenzsitzung: 14.11.2016. Die aktive Teilnahme und das erfolgreiches Bearbeiten von Onlineaufgaben werden vorausgesetzt.
Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 100 beschränkt. Anmeldung: In der Einführungssitzung am 26.9.2016, zudem schriftliche Einschreibung sowohl unter Link wie auch auf dem Olat-Server.
Verspätete Anmeldungen können nicht berücksichtigt werden.

Weitere Informationen unter Link
853-0725-00LGeschichte I: Europa (Grossbritannien Mutterland der Moderne ca. 1789-1939) Information W3 KP2VH. Fischer-Tiné
KurzbeschreibungA konkreten Beispiel Grossbritanniens, dem "Mutterland der Moderne", gibt die Vorlesung einen Überblick über die Transformationsprozesse, die in Europa zwischen dem Ende des 18. und der Mitte des 20. Jahrhunderts die "Moderne" hervorbrachten.
LernzielAm Ende dieser Vorlesung können Studierende: (a) die wichtigsten Veränderungen des "langen 19. Jahrhunderts" in Europa benennen; (b) deren langfristige Wirkung erläutern; and (c) diese Veränderungen in Bezug setzen zu globalen Entwicklungen.
InhaltThematische Schwerpunkte bilden u.a. wirtschaftliche und soziale Folgen der Industrialisierung, die Genese der wichtigsten politischen Ideologien, die Emergenz sozialer Bewegungen, Wandel in den Geschlechterbeziehungen, Kolonialismus und Imperialismus sowie die Herausbildung von Konsum- und Freizeitgesellschaft.
SkriptPower Point Slides und Quellen werden im Verlauf der Veranstaltung auf POLYBOX zur Verfügung gestellt.
LiteraturObligatorische und weiterführende Literatur wird auf dem Sitzungsplan der zur Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt wird aufgelistet.
851-0551-03LDas Wissen der Post. Zur Geschichte digitaler Gesellschaften
Besonders geeignet für Studierende D-ARCH, D-BAUG, D-HEST, D-INFK, D-ITET, D-MAVT
W3 KP2SD. F. Zetti
KurzbeschreibungThema ist die Post als Betrieb und Industrie der Wissenszirkulation mit kulturellem Auftrag.
Behandelt werden das 19. und 20. Jahrhundert. Ein Schwerpunkt liegt auf den Jahren ab 1950, als postalischer Verkehr und Korrespondenzen mit den Anforderungen rechnergestützter Verständigung kompatibel wurden. Die Vorlesung bietet einen problemorientierten Einblick in diesen Übersetzungsprozess.
LernzielStudierende werden anhand von Computer- und Kommunikationsgeschichte mit der wechselseitigen Abhängigkeit von technischem und sozialem Wandel vertraut gemacht.
InhaltDie Palette postalischer Produkte, Dienstleistungen und Personalien ist spannend und vielfältig. (Liebes-)Briefe und Geldsendungen, Boten und Anrufer, Geheimnisse und Telefonbücher, analoge Vermittlungen und digitale Übertragungen - auf der Basis von Forschungsliteratur und Archivquellen werden solche Objekte, Figuren und Dienste auf ihre kultur-, technik- und wirtschaftshistorische Dimensionen hin befragt. Der behandelte Zeitraum umfasst das 19. und 20. Jahrhundert, inhaltlich liegt ein Schwerpunkt auf den Jahren ab 1950. In jenen Jahrzehnten wurden der Verkehr und die Korrespondenzen der Post mit den Anforderungen rechnergestützter Verständigung kompatibel. Die Vorlesung bietet einen problemorientierten Einblick in diesen soziotechnischen Übersetzungsprozess.
851-0101-18L"Bollywood and Beyond" - Eine Kulturgeschichte des indischen Kinos im 20. Jh.W3 KP2VH. Fischer-Tiné
KurzbeschreibungDie indische Filmindustrie existiert seit etwa 100 Jahren und ist eine der grössten und vielfältigsten der Welt. In der VL soll die chronologische Entwicklung des indîschen Kinos nachgezeichnet und zudem Film als historische Quelle genutzt werden, an der sich kulturelle, soziale und politische Transformationsprozesse ablesen lassen.
LernzielDie Studierenden sollen zum Einen eigene ästhetische Gewissheiten hinterfragen und zum Anderen das Medium Film als wichtige historische Quelle wahrnehmen lernen, die kulturelle, soziale und politische Transformationsprozesse sicht- und verstehbar machen kann. Zum Zweiten soll über eine Analyse der globalen Ausbreitung einer Kunst- und Unterhaltungsform Probleme der kulturellen Globalisierung und Konsumkultur angerissen werden. Gleichsam als Nebeneffekt werden ihnen zudem Kentnisse der neueren und neuesten südasiatischen Geschichte vermittelt.
LiteraturZur Einführung:

DWYER, Rachel, 'Bollywood's India: Hindi Cinema as a Guide to Modern India', Asian Affairs, 41 (3), 2010, pp. 381-98.

VIRDIK, Jyotika, The Cinematic Imagination: Indian Popular Film as Social History, New Brunswick, NJ and London: Rutgers University Press, 2003.
Voraussetzungen / BesonderesAb dem 15. September 2016 steht unter Link
ein detaillierter Themen- und Sitzungsplan zur Verfügung.
851-0512-05LEntwicklungszusammenarbeit aus biografischer PerspektiveW3 KP2UG. Spuhler
KurzbeschreibungIm Archiv für Zeitgeschichte befinden sich 75 mehrstündige Videointerviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die von ihren Auslandseinsätzen für die humanitäre Hilfe und die Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz berichten. Anhand ausgewählter Interviews werden die Motive des Engagements und die Erfahrungen in der Fremde untersucht.
LernzielDie Veranstaltung vermittelt Grundwissen über die Anfänge der modernen Entwicklungshilfe und deren zunehmende Professionalisierung. Sie erstrebt eine kritische und historisch informierte Reflexion des Wissens- und Technologietransfers zwischen erster und dritter Welt und schärft das quellenkritische Bewusstsein für die Möglichkeiten und Grenzen von retrospektiven Zeitzeugenberichten.
LiteraturGregor Spuhler / Lea Ingber / Sonja Vogelsang: Auslandhilfe als biografische Erfahrung. In: Handlungsfeld Entwicklung. Schweizer Erwartungen und Erfahrungen in der Geschichte der Entwicklungsarbeit (Itinera 35). Hg.: Sara Elmer et al., Basel 2014, S. 253-279.
Thomas Gull / Dominik Schnetzer: Die andere Seite der Welt. Was Schweizerinnen und Schweizer im humanitären Einsatz erlebt haben, Baden 2011.
851-0101-53LCollections in Context: What Do Historians and Scientists Learn from Butterflies, Stones, and Bones?
Besonders geeignet für Studierende D-BIOL, D-BSSE, D-USYS
W3 KP2SB. Schär, M. Greeff
KurzbeschreibungZurich holds huge scientific collections. They contain objects from around the world, some of them dating back to the 18th century. This interdisciplinary seminar combines perspectives from the history of science and from current scientific disciplines. What do these objects tell us about Zurich's place in the global history of science? What potentials do old collections hold for scientists today?
LernzielThe aim of this seminar is threefold: Firstly, students will become familiarised with historiographical approaches to scientific collections. Among them are constructivist approaches that seek to understand scientific knowledge not primarily as a system of objective truths, but rather as an outcome of human 'constructions'. Other approaches deal with the problem of how scientific objects are related to systems of power and oppression, namely in the case of objects collected during the time of european colonialism overseas. Secondly, students will become familiarized with how old collections can yeald new insights for current scientists working, e.g., on questions of ecology. Thirdly, the seminar shall serve as a plattform to discuss ways of dialogue and possible collaboration between these different approaches.

Students will be expected to read theoretical texts and case studies during semester, participate in discussions with external experts (historians, curators, and scientists), and to write a summarizing essay at the end of the term.
851-0535-09LRegional Politics of the Arabian PeninsulaW2 KP2KE. Manea
KurzbeschreibungThe course explores the complex nature of politics and history of the Arabian Peninsula. It takes a closer look at the political systems of several countries of the Arabian Peninsula, especially Yemen, Saudi Arabia and Oman and Bahrain.
LernzielTo highlight how the politics of the Arabian Peninsula is a product of two spheres: politics within states and politics between states.

Introduce the Arabian Peninsula as a political unit, but not a homogeneous one

An overview of the type of political systems prevalent in the region,
religious Denominations, sectarian rivalry, and how this shape its regional relations
InhaltThe neighbouring states of the Arabian Peninsula - especially Saudi Arabia, Oman and Yemen - make for strange bedfellows. They are governed by different systems with different results, calling into question how their internal policies affect regional relations and vice versa. Saudi Arabia is a monarchy, a prosperous, religious and restrictive state increasingly facing problems of social/politica unrest. Oman is a small, thriving, stable sultanate, modernised and moderate but tightly controlled; and the republic of Yemen, which has the region's poorest economy, has still not shrugged off the legacy of its turbulent modern history. Each state adheres to a different Islamic sect, moreover, and though their populations are overwhelmingly Arab, differing tribal structures result in widely variant effects on the political process in their respective systems. Each state has also had extensive historical relationships with the Ottoman and British empires, the US and Russia, and these too have coloured regional relations. Recent events like the terrorist attacks of 11 September 2001, the American-led invasion of Iraq and the Arab uprisings of 2011 have also influenced these states' internal policy decisions, further affecting their dealings with one another and at with the world at large. This course examines each country in detail, from state formation to current affairs and from local to international government.
051-0311-00LKunst- und Architekturgeschichte III Information W3 KP2VL. Stalder
KurzbeschreibungGegenstand der zweisemestrigen Vorlesung ist die Einführung in die Geschichte und Theorie der Architektur von der industriellen Revolution bis heute. Ausgehend von aktuellen Fragestellungen werden zentrale Themen anhand von Fallstudien geschildert.
LernzielZiel ist es, einen Überblick über eine Reihe von bestimmenden Ereignissen, Kunstwerken, Bauten und Theorien seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute zu erhalten. Die Studierenden sollen für Fragestellungen von Geschichte und Theorie sensibilisiert werden und in der Lage sein, die eigene Praxis mit historischen Zusammenhängen in Beziehung zu setzen.
InhaltGegenstand der zweisemestrigen Vorlesung ist die Einführung in die Geschichte und Theorie der Architektur vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute. Dabei sollen die unterschiedlichen architektonischen Antworten im Umgang mit neuen technischen Erfindungen und sich verändernden sozialen Praktiken untersucht werden. Im Vordergrund werden entsprechend weniger einzelne Architekten oder Bauten stehen als vielmehr unterschiedliche Konzepte, die für die Architektur ihrer Zeit bestimmend waren.
SkriptLink
051-0363-00LGeschichte des Städtebaus I Information W2 KP2GV. Magnago Lampugnani
KurzbeschreibungDie Vorlesung spannt den Bogen von den Anfängen städtischer Kulturen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts und beschreibt an ausgewählten Beispielen die Geschichte der europäischen Stadt. In der Veranstaltung werden die historischen Planungen und Methoden erläutert und die einzelnen städtebaulichen Entwicklungen in einen grösseren Zusammenhang gestellt.
LernzielDas Sujet der Vorlesungsreihe ist die Geschichte der Architektur der Stadt. Sie wird in erster Linie in ihrer konkreten dreidimensionalen Form als komplexes menschliches Artefakt analysiert. Es werden aber auch die philosophischen oder religiösen Prinzipien, die gesellschaftlichen Verhältnisse, die Eigentumsverhältnisse sowie die Mechanismen der wirtschaftlichen Verwertung der Grundstücke, die Bautechniken und die intellektuellen, literarischen oder künstlerischen Einflüsse untersucht, die diesem Artefakt zugrunde liegen. Städtebau wird als eigenständige Disziplin behandelt, die eigenen Gesetzen folgt, dabei jedoch entscheidenden ausserdisziplinären Einflüssen ausgesetzt ist. Neben den realisierten Städten, Stadterweiterungen oder Stadtumgestaltungen werden auch nicht verwirklichte Pläne und Visionen analysiert. Denn sie stellen zuweilen ideengeschichtliche Höhepunkte dar, die den Realisationen ebenbürtig oder gar überlegen sind.
InhaltIm ersten Semester wird eine Einführung in die Methodik der Disziplin gegeben und die Stadtbaugeschichte im Zeitraum von den Anfängen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts thematisch präsentiert.

01. Einführung zu Gegenstand, Methode und Strategien: Geschichte des Städtebaus als historisches Projekt

02. Athen und Rom in der Antike: Mythos, Selbstdarstellung und Spekulation

03: Vom Geist der Gleichheit zum kolonialen Baustein: Griechische und römische Stadtgründungen

04: Stadtideale und Stadtgründungen des Mittelalters und der Renaissance

05: Barocke Strategien: Die Neuordnung Roms unter Sixtus V., die Inszenierung von Versailles und die Erfindung von St. Petersburg

06: Auf dem Weg zur Aufklärung: Barocke Verteidigungsmuster, die europäische Kolonisierung Amerikas und der Wiederaufbau Lissabons

07: Ideologie und Spekulation nach der Glorious Revolution: Landschaftsparks und Stadtfigurationen in England 1650-1850

08: Zwischen Modernisierung, Grandeur und Repression: Embellissement in Paris 1750-1830

09: Die Konstruktion der bürgerlichen Stadt: Georges-Eugène Haussmann verwandelt Paris in die Hauptstadt des 19. Jahrhunderts

10: Vom architektonischen Einschub zum Stadterweiterungsplan: Berlin von Karl Friedrich Schinkel bis James Hobrecht

11: Neoabsolutistische Macht, bürgerliches Selbstbewusstsein und marxistischer Idealismus: Die Wiener Ringstrasse und Ildefonso Cerdas Ensanche für Barcelona
SkriptDie Vorlesungen sind in einem Skript (zwei Semester des Bachelor-Studienganges) zusammengefasst, welches an der Professur für Geschichte des Städtebaus (HIL D 75.2) zum Preis von CHF 30,- erstanden werden kann. Das Skript dient als Unterstützung des Vorlesungsbesuches, da in ihm eine Auswahl der wichtigsten Abbildungen aufgenommen wurde, zu jedem Kapitel ein kurzer Einleitungstext und die Namen und Daten der wichtigsten Bauten und ihrer Protagonisten zu finden sind.
LiteraturDie Literaturhinweise zu den einzelnen Kapiteln befinden sich im Skript.
Voraussetzungen / BesonderesGeschichte des Städtebaus von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert
701-0791-00LUmweltgeschichte - Einführung und ausgewählte Probleme Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 100
W2 KP2VD. Speich Chassé
KurzbeschreibungUnsere Gesellschaft steckt in einer ernsten Umweltkrise. Von welcher historischen Dimension ist diese Krise? In welchem Ausmass haben Gesellschaften bereits zu früheren Zeiten ihre und damit vielleicht auch unsere Umwelt umgestaltet? Was waren historisch die grössten Umweltprobleme und wie veränderten sie sich über die Zeit? Wie reagierten Gesellschaften, wenn sich Umweltbedingungen änderten?
LernzielEinführung in die Umweltgeschichte; Überblick über die Entwicklung der Mensch-Umwelt-Verhältnisse in langfristiger Perspektive; vertiefte Betrachtung an ausgewählten Problemen. Verbesserte Kompetenz zur Beurteilung aktueller Probleme aus historischer Sicht und zur kritischen Hinterfragung des eigenen Standpunkts.
SkriptMaterialien zur Lehrveranstaltung werden auf OLAT bereitgestellt.
LiteraturMcNeill, John R. 2003. Blue Planet: Die Geschichte der Umwelt im 20. Jahrhundert, Frankfurt a. M.: Campus.

Uekötter, Frank (Ed.) 2010. The turning points of environmental history, Pittsburgh: University of Pittsburgh Press.

Winiwarter, Verena und Martin Knoll 2007. Umweltgeschichte: Eine Einführung, Köln: Böhlau.
Voraussetzungen / BesonderesTeilnehmende der Vorlesung schreiben während der zweitletzten Sitzung (11.12.2015) eine schriftliche Prüfung.
063-0366-00LDie Architektur der Stadt von der Moderne bis Heute Information W2 KP2VV. Magnago Lampugnani
KurzbeschreibungDie Vorlesung widmet sich der Entwicklung des Städtebaus im 20. Jahrhundert und beschreibt an ausgewählten Theorien, Projekten und realisierten Planungen die Geschichte der modernen Stadt. In der Veranstaltung werden die historischen und zeitgenössischen Planungen und Methoden erläutert und die einzelnen Entwicklungen in einen grösseren Zusammenhang gestellt.
LernzielDas Sujet der Vorlesungsreihe ist die Geschichte der Architektur der Stadt. Sie wird in erster Linie in ihrer konkreten dreidimensionalen Form als komplexes menschliches Artefakt analysiert. Es werden aber auch die philosophischen oder religiösen Prinzipien, die gesellschaftlichen Verhältnisse, die Eigentumsverhältnisse sowie die Mechanismen der wirtschaftlichen Verwertung der Grundstücke, die Bautechniken und die intellektuellen, literarischen oder künstlerischen Einflüsse untersucht, die diesem Artefakt zugrunde liegen. Städtebau wird als eigenständige Disziplin behandelt, die eigenen Gesetzen folgt, dabei jedoch entscheidenden ausserdisziplinären Einflüssen ausgesetzt ist. Neben den realisierten Städten, Stadterweiterungen oder Stadtumgestaltungen werden auch nicht verwirklichte Pläne und Visionen analysiert. Denn sie stellen zuweilen ideengeschichtliche Höhepunkte dar, die den Realisationen ebenbürtig oder gar überlegen sind.
InhaltDie einsemestrige Vorlesung im Herbstsemesters beinhaltet die Entwicklungen des 20. Jahrhunderts

1. Le Corbusier: Theorien, Visionen und Kahlschläge im Namen der autorité

2. Das Amerika des Jazz Age: Zwischen Metropolis of Tomorrow und Broadacre City

3. Im Italien des Faschismus: Monumentalkomplexe und Gründungsstädte zwischen Modernisierungseifer und Repräsentationsmanie

4. Städtebau in totalitären Regimen: Die Architekten des Tausendjährigen Reiches und die "Ingenieure des Glücks" der Sowjetunion von Stalin

5. Vergangenheitsbewältigung und Kalter Krieg: Wiederaufbau im zweigeteilten Deutschland

6. Der Mythos des menschlichen Massstabs: Die 1950er-Jahre in Spanien, Grossbritannien, Skandinavien und Italien

7. Nachkriegsexperimente: Rationalistischer Klassizismus in Frankreich

8. Zwei Gründungshauptstädte des 20. Jahrhunderts: Chandigarh und Brasilia

9. Fiktionen und Visionen: Die Internationale der Stadtutopien

10. Die zweite Eroberung des nordamerikanischen Territoriums: Das Automobil und die Stadt in den USA

11. Analyse, Analogie und Erneuerung: Die Abenteuer der typologischen Stadt
SkriptDie Vorlesungen sind in einem Skript zusammengefasst, das an der Professur für Geschichte des Städtebaus (HIL D 75.2) zum Preis von CHF 20,- gekauft werden kann. Das Skript dient als Unterstützung des Vorlesungsbesuches, da in ihm eine Auswahl der wichtigsten Abbildungen aufgenommen wurde, zu jedem Kapitel ein kurzer Einleitungstext und die Namen und Daten der wichtigsten Bauten und ihrer Protagonisten zu finden sind.
Daneben bietet der Lehrstuhl Quellentextbände an, die zum einen für die Vertiefung in die Materie herangezogen werden können und zum anderen eine Übung für die, in der schriftlichen Prüfung beinhaltende, Textanalyse darstellen. Für den Master-Studiengang wird ein Textband angeboten, der zum Preis von CHF 5,- zu erwerben ist.
LiteraturDie Literaturhinweise zu den einzelnen Kapiteln befinden sich im Skript.
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