Suchergebnis: Katalogdaten im Frühjahrssemester 2020

GESS Wissenschaft im Kontext (Science in Perspective) Information
Nur die in diesem Abschnitt aufgelisteten Fächer können als "GESS Wissenschaft im Kontext" angerechnet werden.
Weiter unten finden Sie die Kurse im Bereich "Typ B. Reflexion über fachspezifische Methoden und Inhalte" sowie den Bereich "Sprachkurse"

Im Bachelorstudium sind 6 KP und im Masterstudium 2 KP zu erwerben.

Studierende, die eine Lerneinheit bereits im Rahmen ihres Fachstudiums abgelegt haben, dürfen dieselbe Veranstaltung NICHT nochmals belegen!
Typ A: Förderung allgemeiner Reflexionskompetenz
Für alle Studierenden geeignet.

Studierende, die eine Lerneinheit bereits im Rahmen ihres Fachstudiums abgelegt haben, dürfen dieselbe Veranstaltung NICHT nochmals belegen!
Literatur
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
851-0315-01LSchreibarbeit: Präzision der Sprache als Forschungsfeld der Literatur Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1 KP1GF. Kretzen
KurzbeschreibungMit einem literarisch verfassten Text unterwerfen wir uns einer
Versuchsanordnung und erforschen die Möglichkeiten, die sich aus der
spezifischen Anordnung und Durchführung der Teile dieses Textes ergeben.
Literarisches Schreiben erlaubt uns, zu einer anderen Art des Wissens
überzugehen. Dabei gelangen wir von der Frage: Über was will ich
schreiben? zur Frage: Was schreibe ich?
LernzielEs soll in dieser Veranstaltung darum gehen, an eigenen Texten Bedingungen und Kriterien literarischen Schreibens zu analysieren und anzuwenden. Angesprochen sind Personen, die sich für literarische Ansätze zur Annäherung an das Exakte interessieren. Wer literarische Texte zu schreiben versucht, sieht sich konfrontiert mit einer unvorhersehbaren sprachlichen Dynamik, deren Machbarkeit anderen Gesetzen und Regeln als denjenigen der Natur- und Technikwissenschaften folgt. Die Erfahrung der Evidenz literarischer Ansätze in der eigenen Textarbeit eröffnet naturwissenschaftlich orientierten Schreibenden einen inhaltlich und methodisch erweiterten Sprachraum.
InhaltIn den Natur- und Technikwissenschaften werden Experimente aufgestellt, Gleichungssysteme analysiert und Theorien formuliert. Ergänzend dazu soll in der Veranstaltung „Schreibarbeit“ der Präzision einer literarischen Textanlage, ihrer Wortwahl und Evidenz nachgegangen werden.

Mit einem literarisch verfassten Text unterwerfen wir uns ebenfalls einer Versuchsanordnung und wir erforschen, was sich aus der spezifischen Anordnung seiner Teile in der Durchführung des Textganzen ergibt. Diese Form der Schreibarbeit führt von der Frage „Über was will ich schreiben?“ zur Frage „Was schreibe ich?“.
Wie unterscheiden sich solche Vorgehensweisen der Literatur vom Sprachgebrauch der Naturwissenschaften?

Es soll in dieser Veranstaltung darum gehen, an eigenen Texten Bedingungen und Kriterien literarischen Schreibens zu analysieren und anzuwenden. Angesprochen sind Personen, die sich für literarische Ansätze zur Annäherung an das Exakte interessieren.

Wer literarische Texte zu schreiben versucht, sieht sich konfrontiert mit einer unvorhersehbaren sprachlichen Dynamik, deren Machbarkeit anderen Gesetzen und Regeln als denjenigen der Natur- und Technikwissenschaften folgt. Die Erfahrung der Evidenz literarischer Ansätze in der eigenen Textarbeit eröffnet naturwissenschaftlich orientierten Schreibenden einen inhaltlich und methodisch erweiterten Sprachraum.
Voraussetzungen / BesonderesZur Anmeldung für den Kurs soll ein selbstverfasster zwei- bis dreiseitiger Text eingereicht werden, der in der Veranstaltung diskutiert werden wird. Dabei kann es sich um einen bereits vorhandenen Text handeln, etwa einen Essay aus der Schulzeit oder einen Beitrag für eine Studierendenzeitschrift. Anschliessend werden die Teilnehmenden einen Text nach gegebenem Thema schreiben, der uns erlauben wird, die Vielfalt der Durchführungen einer gegebenen Aufgabe zu diskutieren.
851-0109-00LImmagini pubbliche della scienzaW3 KP2VM. Bucchi
KurzbeschreibungIl corso analizzerà in chiave storica e sociologica le immagini pubbliche della scienza e degli scienziati e i loro principali cambiamenti.
LernzielIn particolare, saranno approfonditi temi quali: il ruolo dell’elemento visuale nella comunicazione della scienza e nella sua rappresentazione pubblica; il ruolo degli ‘scienziati visibili’, con particolare riferimento ai vincitori di premi Nobel; eventi e vicende che hanno segnato la percezione pubblica della scienza e il rapporto tra scienza e società.
InhaltIl corso analizzerà in chiave storica e sociologica le immagini pubbliche della scienza e degli scienziati e i loro principali cambiamenti.
In particolare, saranno approfonditi temi quali: il ruolo dell’elemento visuale nella comunicazione della scienza e nella sua rappresentazione pubblica; il ruolo degli ‘scienziati visibili’, con particolare riferimento ai vincitori di premi Nobel; eventi e vicende che hanno segnato la percezione pubblica della scienza e il rapporto tra scienza e società.
Vari esempi citati e discussi faranno riferimento alla scienza italiana e al suo rapporto con la società e i diversi ambiti della cultura (letteratura, arti visive, gastronomia), con particolare riferimento al periodo che va dalla metà del XIX secolo alla fine del XX secolo.
851-0299-00LLiteratur, Kunst und Politik im Fin de Siècle in Paris, Wien, Prag und BerlinW3 KP2VS. S. Leuenberger
KurzbeschreibungDie Epoche von 1885 bis zum Ersten Weltkrieg ist gekennzeichnet durch eine Atmosphäre der Spannung zwischen Endzeitgefühl und radikalem Erneuerungsbegehren. Die Analyse literarischer Texte aus dieser Zeit lässt erkennbar werden, in welcher Weise diese Texte Ereignisse, Tendenzen und drängende Fragen in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik verhandeln, reflektieren und zuweilen konterkarieren.
LernzielIn Paris explodieren 1893/94 in der Nationalversammlung und an verschiedenen Orten in der Öffentlichkeit Sprengsätze, als Urheber der Attentate gelten Anarchisten. Auch der Dichter Mallarmé wird hinsichtlich seiner möglichen Mittäterschaft befragt, und er äussert sich sibyllinisch: „Je ne sais pas d’autre bombe, qu’un livre.“ Mallarmé behauptet damit weniger eine Analogie zwischen Poesie und Bombe, er versucht vielmehr, nicht zuletzt in seinem epochemachenden Gedicht Un coup de dés jamais n’abolira le hasard, reale Gewalt in die seiner Ansicht nach viel produktivere ästhetische Gewalt der Kunst einzubinden – so zumindest liest es der Literaturwissenschaftler Patrick McGuinness.
Was sind das für literarische Texte, die die Ereignisse und Entwicklungen um 1900 deuten und deutend vorantreiben? Die Vorlesung, die dieser Frage nachgeht, ist Teil des Kursprogramms Science in Perspective. Die Studierenden lernen zunächst, die Literatur des europäischen Fin de Siècle mit ihren grossstädtischen Zentren Paris, Berlin, Wien und Prag historisch zu situieren: Die Epoche von 1885 bis zum Ersten Weltkrieg markiert den Abschluss des durch Nationalismus, Imperialismus und Kolonialismus geprägten 19. Jahrhunderts und „das Ende einer Welt, die von der Bourgeoisie für die Bourgeoisie gemacht worden war“ (E. Hobsbawm). Neue Erkenntnisse in den Naturwissenschaften führen ab 1885 zu epochalen Umwälzungen in Wirtschaft und Industrie: Erfindungen wie der Benzinmotor, Telefon, Grammophon, Kinematograph, Rotationstiefdruck, Staubsauger, Flugzeug, Fernsehen und der Beginn der Fliessbandproduktion haben die zunehmende Technisierung aller Lebensbereiche zur Folge, die wir heute in noch gesteigerter Form erfahren. Durch das Anwachsen des Industrieproletariats entstehen v.a. in den Grossstädten soziale und politische Spannungen. Gefühle der Erniedrigung durch eine Autorität, die unumschränkt herrscht – der Vater, der Kaiser –, und die Empfindung der Handlungsunfähigkeit bergen sozialen Sprengstoff. Verhinderte politische Mitbestimmung bewirkt bei Teilen des Bürgertums und der Künstler den enttäuschten Rückzug in die artifiziellen Welten des Theaters und des Decadence-Interieurs. „Müdigkeit“ als Ausdruck des Fin de Siècle-Gefühls wird zum Schlagwort der Zeit. Der dynamische Prozess der Individualisierung und Spezialisierung, die Fülle ständig neuer Perspektiven führt zu Ängsten und Krisensymptomen. In diese Zeit fallen die durch den Physiker und Philosophen Ernst Mach formulierte These vom „unrettbaren Ich“ wie auch die Begründung der Psychoanalyse, der Stadtsoziologie und der Massenpsychologie. Zahlreiche Reformbestrebungen im medizinisch-hygienischen, sozialen und religiös-spirituellen Bereich berufen sich u.a. auf neue Theorien in Medizin und Biologie und lösen Debatten über Generationen- und Geschlechterverhältnisse aus.
Die Studierenden erarbeiten sich anhand von Studienfällen aus den literarischen und künstlerischen Strömungen Symbolismus, Jugendstil, Naturalismus, Wiener Moderne und Frühexpressionismus die Fähigkeit, in kompetenter Weise zu diskutieren, wie diese Texte die Fragen und Spannungen der Zeit reflektieren: Etwa, wie manche Autoren die von ihnen empfundene Sprachkrise, das Bewusstwerden der Unmöglichkeit einer Repräsentation der Welt durch Sprache, die mit der Infragestellung der Einheit des Ich einhergeht, zwar konstatieren, sie aber gleichzeitig auch schreibend erfahren wollen, also performen: Dies, indem sie sie in das Modell einer neuen Sprachlichkeit übertragen.
InhaltGelesen werden literarische und diskursive Texte u.a. von Stéphane Mallarmé, Stefan George, Hugo von Hofmannsthal, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche, Lou Andreas-Salomé, Ernst Mach, Hermann Bahr, Richard Dehmel, Christian Morgenstern, Sigmund Freud, Bertha Pappenheim, Else Lasker-Schüler, Arthur Schnitzler, Theodor Herzl, Robert Walser und Thomas Mann.
851-0317-00LUniversalwissen. Theorie der Enzyklopädie zwischen Literatur und PhilosophieW3 KP2VA. Kilcher
KurzbeschreibungDie Form der Enzyklopädie ist in der Geschichte des Wissens ebenso prägend wie wandelbar. Sie beruht auf dem Anspruch, sämtliche Gegenstände des Wissens zu erfassen und diese möglichst übersichtlich als Totalität darzustellen. Dabei greift der philosophische Anspruch auf ästhetische und poetologische Darstellungsverfahren zurück, die die enzyklopädische Totalität wesentlich mit erzeugen.
Lernziel1) Überblick über die Geschichte und Theorie der Enzyklopädie bis in die Gegenwart; 2) Theoretisches Verständnis unterschiedlicher Modelle von Enzyklopädie bzw. enzyklopädischer Darstellungsweisen; 3) Verständnis ästhetischer und poetologischer Aspekte der Enzyklopädik; 4) Rolle enzyklopädischer Modelle in Theorie und Geschichte der Literatur.
InhaltDie Form der Enzyklopädie ist in der Geschichte des Wissens ebenso prägend wie wandelbar. Sie beruht auf dem Anspruch, sämtliche Gegenstände des Wissens zu erfassen und diese möglichst übersichtlich als Totalität darzustellen. Dieser Anspruch wird nicht nur medial, sondern auch ästhetisch und poetologisch umgesetzt. Seit der Antike und dem Mittelalter konkurrieren unterschiedliche Modelle, erst recht in der Neuzeit, wo die Vorlesung hauptsächlich ansetzt: topische Ordnungssysteme wurden zunächst durch rationale, dann durch kontingente Formen der Wissensorganisation abgelöst. So hatte im 18. und 19. Jahrhundert das alphabetische Wörterbuch seine grosse Karriere. Die letzte grosse, wesentlich medientechnische Transformation der Enzyklopädie erfolgte im digitalen Zeitalter mit dem Internet und den entsprechenden Enzyklopädien wie der Wikipedia. Der sich dergestalt vielfach wandelnde philosophische Anspruch greift auf eine Vielzahl von ästhetischen Darstellungsformen zurück, die je die enzyklopädische Totalität erzeugen. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte und Theorie der Enzyklopädie und legt dabei ein besonderes Augenmerk auf diese Vielfalt der Formen. Diese werden nicht zuletzt auch in spezifischen literarischen Gattungen und Texten umgesetzt, insbesondere dem Roman.
851-0318-00LLiteratur und RechtW3 KP2SA. Kilcher
KurzbeschreibungLiteratur und Recht sind vielfach aufeinander bezogen. Das Recht verwendet Verfahren der Literatur und verkörpert Elemente ihres humanen Potenzials, die Literatur thematisiert und reflektiert die Zusammenhänge von Recht, Norm und Gesetz auf unterschiedlichen Ebenen: von der praktischen Umsetzung über die philosophische Begründung, wissenschaftlicher Anwendung und gesellschaftlicher Kritik.
Lernziel1) Kritische Reflexion unterschiedlicher Vorstellungen von Recht und Gerechtigkeit in der Neuzeit insbesondere im Spiegel literarischer Texte; 2) Theoretisches Verständnis unterschiedlicher Modelle von Recht und Gesetz; 3) Ästhetische und poetische Aspekte der Konstitution von Recht.
InhaltLiteratur und Recht sind auf komplexe Weise aufeinander bezogen und können sich wechselseitig erhellen. Das Recht verwendet Verfahren der Literatur (etwa ihre rhetorischen, ästhetischen und poetologischen Darstellungs- und Überzeugungsmittel) und verkörpert Elemente ihres humanen Potenzials. Die Literatur wiederum thematisiert und reflektiert die Zusammenhänge von Recht, Norm und Gesetz auf unterschiedlichen Ebenen: erstens auf der Ebene praktischer Umsetzung, zweitens auf der Ebene philosophischer Begründung, drittens auf der Ebene der wissenschaftlichen und technischen Anwendung, viertens auf der Ebene gesellschaftlicher Kritik und utopischer Gegenmodelle von Gerechtigkeit, oder aber dystopischer Fälle von Ungerechtigkeit. Das Seminar untersucht diese komplexen Wechselwirkungen von Literatur und Recht sowohl theoretisch als auch an konkreten Beispielen aus der neueren deutschen und europäischen Literatur (im Drama wie in Prosa) von Goethe und Kleist bis hin zu Kafka und Dürrenmatt.
851-0280-00LAnfangenW3 KP2SC. Jany
Kurzbeschreibung"Aller Anfang ist schwer, doch ohne ihn kein Ende wär", sagt man. Was aber macht das Anfangen so schwer? Was ist das Anfangen für ein Tun? Was für ein Können oder Wissen setzt es voraus? Und was hat der Anfang mit dem Ende zu tun? Dem wollen wir anhand von sakralen, mythologischen, philosophischen und literarischen Texten nachgehen, die auf ganz unterschiedliche Weisen Anfänge machen.
Lernziel- gründliche Lektüre und kritische Durchdringung der Texte
- Auseinandersetzung mit der epistemologischen und kulturgeschichtlichen Funktion von Ursprungsfiktionen wie Schöpfungsmythen, Ursprungsphilosophie und poetische Anrufungen
- Analyse der Rhetorik des Anfangens als Denk- und Schreiboperation
- Einführung in die Begründungsproblematik insbes. des naturwissenschaftlichen Wissens
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