Suchergebnis: Katalogdaten im Frühjahrssemester 2021

GESS Wissenschaft im Kontext (Science in Perspective) Information
Nur die in diesem Abschnitt aufgelisteten Fächer können als "GESS Wissenschaft im Kontext" angerechnet werden.
Weiter unten finden Sie die Kurse im Bereich "Typ B. Reflexion über fachspezifische Methoden und Inhalte" sowie den Bereich "Sprachkurse"

Im Bachelorstudium sind 6 KP und im Masterstudium 2 KP zu erwerben.

Studierende, die eine Lerneinheit bereits im Rahmen ihres Fachstudiums abgelegt haben, dürfen dieselbe Veranstaltung NICHT nochmals belegen!
Typ A: Förderung allgemeiner Reflexionskompetenz
Für alle Studierenden geeignet.

Studierende, die eine Lerneinheit bereits im Rahmen ihres Fachstudiums abgelegt haben, dürfen dieselbe Veranstaltung NICHT nochmals belegen!
Geschichte
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
853-0726-00LGeschichte II: Global (Anti-Imperialismus und Dekolonisation, 1919-1975)W3 KP2VB. Schär
KurzbeschreibungIn der Vorlesung soll ein Einblick in die verschiedenen Wege zur Unabhängigkeit ehemaliger Kolonien in Asien und Afrika seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts präsentiert werden.
LernzielDen Studierenden soll in dieser Vorlesung ein Einblick in die Geschichte der aussereuropäischen Welt gewährt werden, wobei sowohl deren politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Transformation auf dem Hintergrund kolonialer Durchdringungsstrategien sowie des Widerstandes antikolonialer Bewegungen erläutert werden soll. Damit soll sichtbar werden, dass Gesellschaften in Asien, Afrika und dem Pazifik nicht einfach Produkte kolonialer Durchdringung oder antikolonialen Widerstands sind, sondern dass beides in jweils unterschiedlichem Mass die heutige politsche, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Eigen- und Fremdwahrnehmung dieser Weltteile in erheblichem Ausmass bestimmt. Eine differenzierte Kenntnis des langen und schwierigen Dekolonisationprozesses ist daher wichtige Voraussetzung für ein Verständnis der heutigen weltpolitischen Lage, die noch immer von dem Streben nach einer gerechteren post-imperialen Weltordnung gekennzeichnet ist.
LiteraturJansen, J.C. und Osterhammel, J., Dekolonisation: Das Ende der Imperien, München 2013.
Voraussetzungen / BesonderesEin ausführlicher Sitzungsplan wird rechtzeitig aufgeschaltet unter Link
851-0105-01LInterkulturelle Kompetenzen arabische Welt Information
Findet dieses Semester nicht statt.
W3 KP2V
KurzbeschreibungBeleuchtung wichtiger Bereiche der arabischen Kultur, unterschiedlicher Werteorientierungen, Weltanschauungen und Erklärungsmuster; Aufzeigen mögliche Konfliktbereiche im interkulturellen Kontext und deren Lösungsansätze.
LernzielEinblick in wichtige Bereiche der arabischen Kultur im interkulturellen Kontext wie Geschlechterrollen, Stellenwert der Familie und der Ehe, Ehrendenken und Hierarchisierung, Stellenwert der Religion im Alltag, zu Gast ein/Gastgeber sein, familiäre und gesellschaftliche Verpflichtungen, u.a. mit dem Ziel verschiedene Werteorientierungen, Weltanschauungen und Erklärungsmuster zu verstehen und mögliche Konfliktbereiche im interkulturellen Kontext und deren Lösungsansätze aufzuzeigen. Obwohl viele gewisse Themen den gesamten arabischen Raum betreffen, so liegt der Fokus der Veranstaltung auf dem arabischen Osten (nicht dem Maghreb), insbesondere Ägypten, der Levante und den Golfstaaten.
851-0812-08LHeureka V: Staatsformen in der gesellschaftlichen Debatte in der Antike und heuteW2 KP2VC. Utzinger, M. Amann, B. Beer, A. Broger, F. Egli Utzinger, R. Harder
KurzbeschreibungEine Vorlesungsreihe zur Antike und ihrer Rezeption
LernzielDie Studierenden lernen antike Staatsformen verschiedener Epochen (athenische Demokratie, römische Republik und römischer Prinzipat) und den gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen und technischen Kontext ihrer Entstehung kennen. Sie erhalten einen Einblick in einen theoretischen Diskurs, der von der Antike bis in die Gegenwart reicht. Schon in der Antike versuchten Philosophen und Wissenschaftler wie Platon und Aristoteles in die gesellschaftliche Debatte einzugreifen und ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen (Verhältnis von Modell und Realität).
Die Teilnehmenden reflektieren anhand von literarischen und materiellen Quellen über die Nachwirkungen in vormodernen und aktuellen Verfassungsdiskussionen. Dabei analysieren sie auch Kunst und Architektur als Mittel der politischen Propaganda. Sie erkennen, dass architektonische Formen ausgehend von der Antike in modernen Staaten wieder als Propagandamittel verwendet wurden und werden.
Die Studierenden können in aktuellen Verfassungsdiskussionen begründet Stellung beziehen, indem sie antike und moderne Entwicklungen und Argumente kennen.
Detaillierte Beschreibungen finden sich auf dem Poster (Link) und werden auch zu jedem Modul schriftlich abgegeben.
InhaltUnsere Kultur und wissenschaftliche Tradition haben eine lange Geschichte.
In der aktuellen Heureka-Reihe soll diese Kultur ausgehend von der Analyse der verschiedenen Staatsformen und der gesellschaftlichen Diskussionen beleuchtet werden. Insbesondere soll der Bezug zur heutigen Gegenwart mit ihren aktuellen staatspolitischen Fragen hergestellt und die Verwurzelung der modernen Diskussionen in der Antike aufgezeigt werden.
Dabei geht es auch um die enge Verflechtung wissenschaftlicher und technischer Entwicklungen und politischer Systeme: Die Entstehung der Demokratie im antiken Athen ging mit einer kulturellen und wissenschaftlichen Vorreiterrolle dieser Stadt einher. Die frühen Naturwissenschaften entwickelten sich parallel zur ersten Demokratie, wurden aber in der folgenden Krisenzeit von der Demokratie bedroht. Heutige Technik (z.B. facebook-Algorithmen) gefährdet umgekehrt die Demokratie.
Wie gehen wir damit um, dass in Diktaturen wissenschaftlich und ökonomisch identifizierte Handlungsfelder, wenn sie politisch anerkannt sind, sofort umgesetzt werden, wie sich aktuell an Chinas Massnahmen zur Verbesserung der Luftqualität zeigt? Naturwissenschaft steht immer im Wechselspiel mit den politischen Systemen und der gesellschaftlichen Matrix, in die sie eingebettet ist.
Veränderungen in der Staatsform können also nie isoliert betrachtet werden. Beispielsweise veränderten materialtechnische Entwicklungen im Heer mehrfach die Truppenzusammensetzung und bewirkten eine Machtverlagerung in der Politik und Gesellschaft.
Die Vorlesungsreihe gliedert sich in sechs thematische Module (1-6):
Sitzung 1-2 (Modul 1): Alle Macht dem Volk? Athenische und moderne Demokratie
Sitzung 3-4 (Modul 2): Fort mit dem König - die römische Republik
Sitzung 5-6 (Modul 3): Ein starker Mann muss her - die römische Kaiserzeit
Sitzung 7-8 (Modul 4): Im Zeichen des Kreuzes - der Aufstieg des Christentums
Sitzung 9-10 (Modul 5): Jetzt sprechen die Philosophen - antike und moderne Staatsutopien
Sitzung 11-12 (Modul 6): Die Macht der Bilder - Bilder der Macht
Sitzung 13: Lernzielkontrolle
052-0806-00LArchitekturgeschichte und -theorie IV Information W2 KP2VL. Stalder
KurzbeschreibungDie zweisemestrige Einführung in die Geschichte der Architektur von der zweiten Industriellen Revolution der 1850er bis zur Ölkrise der 1970er in Europa fokussiert "Dinge der Moderne"– technische Objekte und Komplexe, die die Architektur verändert haben. Dabei wird ihre technische, wissenschaftliche und kulturelle Bedeutung beleuchtet, die sie zu einem Hauptmerkmal der Moderne machen.
LernzielUm die Studierenden in die Geschichte und Theorie der Architektur einzuführen, verfolgt der Kurs drei Ziele:
Erstens werden die Studierenden befähigt "Dinge", die die Architektur der Moderne verändert haben, und entscheidenden Ereignisse, Gebäude, Theorien und Akteure, die ihre Geschichte geprägt haben, zu identifizieren.
Zweitens werden die Studierenden lernen zu beschreiben, wie diese "Dinge" in verschiedenen Grössenordnungen funktionieren. Dabei wird weniger auf eine formale Ebene fokussiert, sondern es werden die verschiedenen Formen der Expertisen, die sie historisch konstituiert haben, wie auch die Prozesse in die sie eingebettet sind, beleuchtet.
Drittens werden die Studierenden eingeführt, verschiedene Apparate, Geräte und Gebäudeteile zu analysieren, bei denen es sich in Wirklichkeit um Mikro-Architekturen handelt und die trotz ihrer zentralen Rolle in der Gestaltung des Alltagslebens moderner Gesellschaften oft vernachlässigt wurden.
InhaltDer Kurs bietet einen neuen Ansatz für das Verständnis der Geschichte und Theorie der Architektur der Moderne in Europa. Er konzentriert sich weniger auf einzelne Architekt*innen oder ihre Gebäude, sondern vielmehr auf jene "Dinge", die in den letzten 200 Jahren tiefgreifende Veränderungen in der gebauten Umwelt und im täglichen Leben bewirkt haben, wie z.B. die Drehtür, die Uhr und die Trennwand.
Der Begriff "Ding" umfasst sowohl die konkreten Gebäudeteile als auch die mit ihnen assoziierten Anliegen wie materielle Leistung, soziale Synchronisation und individueller Ausdruck. Gebäude als Ansammlungen von "Dingen" zu verstehen bedeutet daher nicht, ihre Bedeutung zu schmälern, sondern, im Gegenteil, ihnen Realität hinzuzufügen, sie im Sinne der komplexen, historisch verorteten und vielfältigen Anliegen zu verstehen, innerhalb derer sie entworfen wurden.
Jede Vorlesung stellt eine Sache durch eine Genealogie vor, die sie geprägt hat, von Patenten und wissenschaftlichen Entdeckungen und technologischem Fortschritt bis hin zum Kino, den bildenden Künsten und der Literatur. Eine Reihe renommierter Projekte sowie weniger bekannte Bauten aus ganz Europa bieten eine Vielzahl von Fallstudien, um diese "Dinge" zu beschreiben, um zu verstehen, wie sie in ihrer Beziehung zueinander funktionierten, und um die Theorien und Taktiken zu identifizieren, die die Architekten mobilisierten, um ihnen einen Sinn zu geben.
SkriptLink
Voraussetzungen / BesonderesOrt:
1. Stunde Vorlesung: Link
2./3. Stunde: Lektüreseminar in Gruppen auf Zoom
701-0791-00LUmweltgeschichte - Einführung und ausgewählte Probleme Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 80.
W2 KP2VM. Gisler
KurzbeschreibungEinführung in die Umweltgeschichte als Fach, das sich für das Mensch-Natur-Verhältnis aus einer langfristigen und räumlich definierten Perspektive interessiert, und mittels der Präsentation ausgewählter Themen Zugang zu neuen Fragestellungen und Betrachtungsweisen leistet.
LernzielEinführung in die Umweltgeschichte; Überblick über die Entwicklung der Mensch-Umwelt-Verhältnisse in langfristiger Perspektive; vertiefte Betrachtung an ausgewählten Problemen. Verbesserte Kompetenz zur Beurteilung aktueller Probleme aus historischer Sicht und zur kritischen Hinterfragung des eigenen Standpunkts.
InhaltMenschen leben in und mit der Natur, sind von ihr abhängig, verändern sie permanent: Als bio- und geologische Akteur:innen greifen sie ein, gestalten um, hinterlassen Prints, verbessern, reproduzieren und verteufeln die Natur; kurzum, sie machen sie zur Umwelt. Vor allem im 20. Jahrhundert, der «Ära der Ökologie» (Joachim Radkau) oder des «Zeitalters der Beschleunigung» (John McNeill), haben sich die Eingriffe der Menschen in ihre Umwelten exponentiell – wenn auch nicht auf dem ganzen Globus gleichermassen – vermehrt. Aber auch die Natur selbst verändert sich kontinuierlich, passt sich an, rächt sich, schlägt zurück. Die Wechselbeziehung zwischen Mensch und Natur verändert sich somit ständig, wenn auch nicht überall gleich und in gleichem Tempo. Diese Wechselbeziehung steht im Zentrum der Vorlesung.
Die Vorlesung stellt das Fach «Umweltgeschichte» als eine Disziplin vor, die diese Wechselbeziehungen über die Zeit untersucht sowie globale Veränderungen und lokale Verhältnisse in Bezug zueinander setzt. In mehreren Blöcken werden Themen der Umweltgeschichte aus sozial- und kulturwissenschaftlicher Warte vorgestellt. Die vorgestellten Themen umfassen Konzepte wie Anthropozän, Klima und Energie ebenso wie Fragen der Umweltpolitik und die Geschichte der Umweltbewegungen. Dies erlaubt einen Überblick über die Mensch-Umwelt-Verhältnisse in langfristiger Perspektive und erweitert damit die Kompetenzen zur Beurteilung aktueller Probleme und der kritischen Hinterfragung des eigenen Standpunkts.
SkriptMaterialien zur Lehrveranstaltung werden digital bereitgestellt.
LiteraturMcNeill, John R. 2003. Blue Planet: Die Geschichte der Umwelt im 20. Jahrhundert, Frankfurt a. M.: Campus.

Uekötter, Frank (Ed.) 2010. The turning points of environmental history, Pittsburgh: University of Pittsburgh Press.

Winiwarter, Verena und Martin Knoll 2007. Umweltgeschichte: Eine Einführung, Köln: Böhlau.
Voraussetzungen / BesonderesTeilnehmende der Vorlesung schreiben während der letzten Sitzung eine schriftliche Prüfung.
851-0080-00LNeue Formen und Inhalte des Sachbuchs Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 30
W3 KP2SW. Eilenberger
KurzbeschreibungDie Veranstaltung führt in die in den letzten Jahren aufgekommenen neuen Formen der Reflexion auch naturwissenschaftliche Inhalte im Sachbuch ein.
LernzielVerständnis entwickeln für Funktionen und Formen des Sachbuchs der Gegenwart. Erste Kompetenzen in der Darstellung von Sachbuchinhalten erwerben.
InhaltSachbücher (engl. non-fiction-books) erleben auf dem Buchmarkt derzeit eine Renaissance. Als primärer Zweck dieser Gattung gilt oder galt die Wissensvermittlung, insbesondere als Vermittlung wissenschaftlich generierter Inhalte an ein breites Lesepublikum.
Die Entwicklung der Gattung dient damit als aussagekräftiger Indikator für die Dynamik des Verhältnisses von Wissenschaft, Wissensvermittlung sowie den diesbezüglichen Erwartungshorizonten einer interessierten Öffentlichkeit.
Anhand ausgewählter Publikationen (und daran anschließenden Übungen) wird der Kurs diesen Dynamiken nachgehen und dabei insbesondere neuere formale wie inhaltliche Entwicklungslinien untersuchen, wie etwa der Trend zum narrativen Sachbuch, zu explizit wissenschaftskritischen Sachbüchern oder auch stark prominenzgetragenen Publikationen.
851-0008-00LAlkoholverbot und Wissenschaft: Eine Globalgeschichte der Prohibition 1918-1939 Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Findet dieses Semester nicht statt.
W3 KP2S
KurzbeschreibungDer Kurs gibt einen Überblick über die Entwicklung der alkoholgegnerischen Kampagnen seit dem späten 19. Jahrhundert. Aus dem Blickwinkel verschiedener Regionen wird die Rolle von wissenschaftlichen ExpertInnen im Aufkommen der Prohibition in der Zwischenkriegszeit diskutiert. Zentral sind Prozesse der internationalen Netzwerkbildung und Wissensgenerierung rund um die Thematik Alkohol.
LernzielAnhand der Rekonstruktion der Entwicklung von prohibitionistischen Regimen können die TeilnehmerInnen, den Prozess der nationalen Institutionenbildung, insbesondere des Gesundheitswesens, verstehen. Sie analysieren Interaktionen zwischen der Wissenschaft, internationalen Beziehungen und dem sozialpolitischen Wandel im Prozess der Wissensgenerierung und deren Auswirkungen auf das Alltagsleben.
851-0181-00LA New History of Greek Mathematics Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W3 KP2VR. Wagner
KurzbeschreibungThis course will review parts of the history of ancient Greek mathematics, evaluate its characteristic features, attempt to explain them, and reflect on their relation to contemporary mathematics.
LernzielThe students will have an overview knowledge of Greek mathematics, and will be able to reflect on it in historical terms and in relation to modern mathematics.
InhaltWe will follow extracts from Reviel Netz's upcoming monograph entitled "A new history of Greek mathematics".
851-0182-00LFrom Economy to Mathematics and Back: A History of Interactions Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W3 KP2SR. Wagner
KurzbeschreibungThis course will review several historical episodes where economy shaped mathematics, and where mathematics re-shaped economy.
LernzielStudents will understand how different fields of knowledge can interact in various historical situations. They will also be able to describe various episodes in the history of mathematics and economy.
InhaltThe first part of the course will study how practices related to money and commerce affected the development of mathematics in antiquity and the middle ages. The second part will study how mathematical entities shaped the study of various economic problems in the 19th and 20th century. We will review methodologies based on Marxist historiography, sociology of science and contemporary science studies.
851-0297-00LManipulation. Über Steuerungstechniken in Literatur und KulturgeschichteW3 KP2VS. S. Leuenberger
KurzbeschreibungSeit der Antike wird die Tendenz des Menschen zu manipulativem Handeln literarisch und diskursiv reflektiert. Deutlich wird: Medientechnologische Entwicklungen tragen wesentlich dazu bei, dass sich die Reichweite der Manipulation mit der Zeit auf ein Massenpublikum ausdehnt. Die Lehrveranstaltung widmet sich der Frage, welche Folgen dies für Wissenschaft und Demokratieverständnis haben kann.
LernzielDie Vorlesung vermittelt erstens einen Überblick über den Diskurs der Manipulation: Dieser beginnt in der Antike bei Ovid und den Sophisten und formiert sich neu unter politischen und psychologischen Vorzeichen bei Giordano Bruno und Niccolò Machiavelli. Intensiv literarisch verhandelt wird das Thema angesichts von Entwicklungen in Naturwissenschaften und Medizin (Mesmerismus) und ersten Studien zur Massenpsychologie um 1900. In der Gegenwart stellen die Social Media als „Radikalisierungsmaschinen“ (J. Ebner) die Gesellschaft vor neue Herausforderungen.
In der Veranstaltung wird zweitens der Zusammenhang zwischen medientechnologischen Entwicklungen, die zur beschleunigten Verbreitung manipulierter Informationen führen, und der Infragestellung von Wissenschaft und Demokratie reflektiert.
Drittens erweitern die Studierenden durch die Analyse und Diskussion literarischer und wissenschaftlicher Texte aus verschiedenen Disziplinen ihre interdisziplinären Kompetenzen.
InhaltDer Mensch ist ein manipulatives Wesen: Angetrieben wird er dabei vom Wunsch nach Selbsterhaltung, Lustgewinn und Macht. Manipulation ist ein sprachliches und narratives Phänomen. In der Antike entsteht die Rhetorik als verbale Überzeugungskunst: Sie wird angewandt im Privaten, als werbende Liebesrede, und öffentlich, vor Gericht, im Wahlkampf, vor Kriegsbeginn. Bereits hier weiss der Rhetor, dass eine überzeugende Rede Narrative enthält, die mythische Motive wie etwa den Entscheidungskampf zwischen Gut und Böse aufnehmen.
Die Reichweite der Manipulation dehnt sich seit der Frühen Neuzeit von Individuen und überschaubaren Gruppen auf ein Massenpublikum aus. Dabei ist die Distribution und Wirkung von Manipulation wesentlich abhängig von medientechnologischen Entwicklungen. Schon die Printmedien sind häufig werbefinanziert und wollen möglichst viele Leser erreichen, was zu Simplifizierungen und schiefer Gewichtung bei der Auswahl des Berichteten führt und die Meinungsbildung beeinflusst. Mit den digitalen Medien und personalisierten online-Inhalten kommt es zu „individuellen Filterkammern“ mit „verstärkenden Echokammern“ (Götz/Hespers). Fake News und Verschwörungstheorien verbreiten sich hier besonders gut. Dabei verliert das transportierte Narrativ an Bedeutung, kann sogar für Aussenstehende völlig absurd erscheinen, wie der Fall QAnon zeigt. Wichtig wird zunehmend, wie das Narrativ eingerahmt, inszeniert und medientechnisch verbreitet wird.
Die Reflexion über diese Zusammenhänge ist für Wissenschaftler aller Disziplinen von grosser Bedeutung: Einschneidende Veränderungen durch die Digitalisierung, durch Entwicklungen im Bereich von Mobilfunktechnik, künstlicher Intelligenz und Biotechnologie sowie die Verbreitung neuer Krankheiten durch technisch beschleunigte Mobilität verunsichern viele Menschen. Dass diese Entwicklungen unaufhaltbar sind, ruft Angst hervor. Der Vertrauensverlust gegenüber demokratisch gewählten politischen Vertretern gibt populistischen Strömungen Aufwind und die Empfänglichkeit für komplexitätsreduzierende Angebote nimmt zu. Den etablierten Medien wird zunehmend misstraut, sie werden als Sprachrohr der verhassten Elite angesehen, wie der Begriff „Lügenpresse“ zeigt. Die Bereitschaft steigt, Fake News Glauben zu schenken. Verschwörungstheorien bieten Orientierung, entfernen ihre Anhänger aber zunehmend von der Realität. Mit dem Begriff „postfaktische“ Epoche sei wohl die Verweigerung gegenüber Fakten und die Tendenz gemeint, „allein den Gefühlen“ zu folgen, so die Naturwissenschaftlerin Angela Merkel 2016. Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit werden zunehmend abgelehnt, dagegen findet das Aussprechen der ,gefühlten Wahrheit’ Anklang. Dies kann letztlich zum Legitimitätsverlust der Wissenschaft wie auch der demokratischen Strukturen führen. Als Wissenschaftler und Staatsbürger muss man sich Gedanken darüber machen, wie der Infragestellung der Legitimität dieser beiden Bereiche entgegenzuwirken ist.
851-0525-00LDas Persönliche und der Computer. Zur Geschichte des PC Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W3 KP2SR. Wichum, M. Mayer
KurzbeschreibungIm Seminar wollen wir untersuchen, wie der Personal Computer den digitalen Raum von Verwaltungen, Unternehmen und Individuen rekonfigurierte. Wir gehen dabei den Fragen nach, wie viel «Persönlichkeit» seiner Nutzerinnen und Nutzer ein PC vertrug und wie viel Eigenständigkeit des «Users» Betriebssysteme und Software zuliessen?
LernzielStudierende werden anhand von Computer-, Medien- und Wissenschaftsgeschichte mit der wechselseitigen Abhängigkeit von technischem und sozialem Wandel vertraut gemacht. Im Seminar lesen wir Sekundärtexte, die den Gebrauch des «Personal Computers» theoretisch interpretieren und sein Auftauchen historisieren. Zudem üben wir den Umgang mit Quellenmaterial ein.
InhaltRechner schrumpften aufgrund von Siliziumchips und Mikroprozessortechnologie so weit zusammen, dass sie um 1980 als Personal Computer ohne Probleme auf den Schreibtischen der Büros oder in einer Ecke privater Hobbykeller Platz fanden. Aber wie viel «Persönlichkeit» seiner Nutzerinnen und Nutzer vertrug solch ein Rechner? Und umgekehrt: Wie viel Eigenständigkeit des «Users» liessen Betriebssysteme und Software zu?

Im Seminar wollen wir untersuchen, wie der Personal Computer den digitalen Raum von Verwaltungen, Unternehmen und Individuen rekonfigurierte. Diese Prozesse wollen wir als Aushandlungszonen zwischen Technik und Gesellschaft beschreiben.
851-0526-00LLeere produzieren und mit nichts arbeiten. Vakuumtechnologie im 20. Jahrhundert Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W3 KP2SD. Gugerli, R. Delucchi
KurzbeschreibungDas Seminar untersucht die mächtigen Auswirkungen der Leere. Wir wollen die Materialität, die Produktion und die (industriellen) Wirkungen des Grenzraums «Vakuum» verstehen, an dem Wissenschaftler und Ingenieure im 20. Jahrhundert gearbeitet haben. Wir beobachten Pumpen, Beschichtungssysteme, Raketen und dünne Filme in Aufsätzen und Katalogen, auf Ausstellungen und in Patenten.
LernzielDie Studierenden lernen sehr unterschiedliche Textsorten gegen den Strich zu lesen und technischen Wandel zu verstehen.
SkriptDas Lektüreprogramm wird zu Beginn des Semesters auf Moodle bereitgestellt. Die Teilnahme an den Sitzungen ist erforderlich. Es findet eine benotete Semesterleistung statt. Studierende sollen Rechercheaufgaben erledigen, die sich aus den einzelnen Sitzungen ergeben.
Voraussetzungen / BesonderesDie Zahl der Teilnehmenden ist auf 40 beschränkt.
851-0088-00LHistory and Philosophy of Artificial Intelligence Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W3 KP2SO. Del Fabbro
KurzbeschreibungIn this course we read important texts in the historical development of the field of artificial intelligence, for example: Alan Turing, Warren McCulloch & Walter Pitts, John Searle's Chinese Room Argument, Ray Kurzweil's Singularity etc. The main focus of the seminar is to trace the development of the field of AI and to better understand what the concept of intelligence means in this context.
LernzielStudents should learn to critically assess historical, scientific and philosophical texts. The focus will lie on the field of artificial intelligence and the concept of intelligence. Students should learn about the different types of argumentative texts and scientific theories. They should learn to understand the descriptive and critical value of texts.
851-0173-00LHistory of Formal Logic: The Emergence of Boolean Logic Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W3 KP2VJ. L. Gastaldi
KurzbeschreibungThe invention of Boolean logic in the middle of the 19th century is considered a major event in the history of modern thought. However, Boole’s original system does not correspond to what we came to understand as Boolean logic.
We will study the early history of Boolean logic in relation to the mathematics of its epoch, in search of an alternative philosophy of formal knowledge for the present.
LernzielDuring the course, students will be able to:
-Acquire a general perspective on the history of formal logic
-Review relevant aspects of the history of modern mathematics
-Obtain philosophical and historical tools for critically assessing the status of formal sciences
-Develop a critical understanding of the notion of formal
-Discuss the methodological capabilities of historical epistemology
InhaltThe invention of Boolean logic in the middle of the 19th century is considered a major event in the history of modern thought. Boolean algebras and Boolean rings lay at the basis of propositional logic and digital communication, contributing in a decisive way to the theoretical and technical conditions of our time. However, if attention is paid to Boole’s own work, it will quickly appear that his Calculus of Logic does not correspond to what we came to understand as Boolean logic. Instead of disregarding those differences as inevitable mistakes of any pioneering enterprise, waiting to be corrected by successive developments, we will try to understand them as the sign of an alternative philosophy of logic and formal knowledge, which later developments excluded and forgot, and from which recent advances in formal sciences could take advantage. Such an inquiry will give us the occasion of exploring the philosophical and scientific landscape in which formal logic emerged in the first half of the 19th century (focusing on the works of Babbage, De Morgan and Boole), and to build a critical perspective on the notion of “formal”, at the crossroad of the history and philosophy of mathematics and logic.
851-0009-00L"Niederländisch Ostindien" und die deutschsprachigen Wissenschaften, ca. 1800-1950 Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W3 KP2SB. Schär, M. Ligtenberg
KurzbeschreibungZwischen ca. 1800 und 1945 waren die Niederlande ein kleines Land mit einem riesigen Imperium im heutigen Indonesien und in der Karibik. Um dieses zu erobern und zu erforschen, waren sie auch auf Hilfe deutschsprachiger Forscher angewiesen. Wie profitierten die deutschsprachige Wissenschaft und der niederländische Imperialismus wechselseitig von einander? Welche Folgen hatte es für wen?
LernzielStudierende lernen neuere Ansätze der Globalgeschichte des Wissens kennen. Sie erhalten Einblicke in die niederländischen Kolonialgeschichte im heutigen Indonesien, sowie in die Geschichte verschiedener Disziplinen wie Geografie, Biologie oder Anthropologie. Sie lernen anhand von Quellen eigene Analysen zum Verhältnis von Wissenschaft und Imperialismus zu erstellen.
InhaltAls kleines Land mit dem zweitgrössten Kolonialreich hinter Grossbritannien waren die Niederlande im 19. und 20. Jahrhundert dauerhaft auf mehr imperiales Know-How, mehr Kapital und Expertise angewiesen, als sie auf ihrem eigenen Territorium zur Verfügung hatten. Dies eröffnete vor allem jenen europäischen Regionen Entfaltungsmöglichkeiten, die spät oder gar nie eigene Kolonialreiche in Übersee ausbildeten. Dies betrifft insbesondere das deutschsprachige Europa. Deutschsprachige Forscher und Universitäten stiegen im 19. Jahrhundert zu den weltweit führenden ihrer Art auf. Ein wesentlicher Teil der deutschsprachigen Wissenschaftsgeschichte entfaltete sich dabei in "Niederländisch Ostindien", dem heutigen Indonesien. Die engen und lange andauernden historischen Beziehungen zwischen der deutschsprachigen Wissenschaften und dem niederländischen Imperialismus in dieser Region sind allerdings noch kaum erforscht. In diesem Seminar wollen wir uns anhand der Sekundärliteratur zunächst einen Überblick über die Entwicklung dieser Beziehung verschaffen. Anhand von Fallbeispielen und historischen Quellenmaterialien wollen wir sodann ein tieferes Verständnis dafür entwickeln, in welcher Weise die deutschsprachigen Wissenschaften und ihre Forschungsinstitutionen sowie das Projekt des niederländischen Imperialismus sich wechselseitig beeinflussten. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Frage gerichtet werden, welche Rolle südostasiatische Akteurinnen und Akteure bei der kolonialen Konstruktion von deutschsprachigem wissenschaftlichen Wissen gespielt haben.
851-0010-00LGlobal Histories of the Anthropocene Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W3 KP2ST. Bartoletti
KurzbeschreibungThe seminar will critically examine the discursive history of the Anthropocene. It gives an overview of debates on the Anthropocene narrative and its transdisciplinary framework. A global history approach to these debates arises as a substantial contribution to better analyze global processes of exploitation of natural resources, territorial dispossession and imperialism.
LernzielThe aim is to examine how natural scientists and historians analyze climate change and the human imprint on the environment, processing data in a transdisciplinary way. Students will select a research project related to climate change, environmental research or similar issues conducted at ETH Zurich and write an essay on how the Anthropocene narrative operates in the scientific agenda.
InhaltAccording to the standard Anthropocene narrative, the Industrial Revolution marks the onset of large-scale human modification of the earth. Nevertheless, several scholars, especially from the global south, have noted that the Anthropocene concept constructs a single and unilineal narrative about humans as a species. Only considering measurements of carbon dioxide levels, it naturalizes the specific cultural behaviors (colonialism, inequality, etc.) arguably responsible for climate change. Contrary to ‘pure’ natural science and ‘human species’ explanations, this Eurocentric pattern has been strongly questioned due to its lack of socio-historical differentiation and intra-species distinction. For example, as of 2008, the advanced countries of the ‘North’ accounted for 18.8 percent of the world population and were responsible for 72.7 percent of the carbon dioxide emitted since 1850, while the poorest 45 percent of the human population accounted for 7 percent of emissions. Is it methodologically appropriate to refer to all humans as agents of a new geological era? This seminar will explore the slipping between natural/cultural explanations and critically tackle how the Anthropocene narrative is marking scientific and political agendas.
851-0157-49LWhat is Life? Einführung in die Geschichte der LebenswissenschaftenW3 KP2VM. Hagner
KurzbeschreibungIn der Vorlesung geht es um die Vorstellung und Diskussion der wichtigsten Konzepte des Lebens von der Antike bis zur Gegenwart, wobei der Schwerpunkt auf philosophischen Theorien und auf den modernen Lebenswissenschaften seit Charles Darwin liegt.
LernzielDie Veranstaltung soll Grundpositionen der Theorien des Lebens vermitteln und helfen, diese historisch und systematisch voneinander abzugrenzen.
851-0157-74LFotografie zwischen Wissenschaft und Kunst Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 20
W3 KP2SM. Hagner
KurzbeschreibungIn diesem Seminar geht es um die Bedeutung der Fotografie für Wissenschaft und Kunst seit deren Anfängen im Jahr 1839. Ausgehend von der gemeinsamen Lektüre ausgewählter Texte sowie der Analyse von Fotografien selbst geht es darum, einen Überblick über die wechselvolle Geschichte dieses Mediums zu gewinnen.
LernzielAls die Fotografie 1839 die Welt zu erobern begann, war es völlig unklar, ob sie eher der Kunst (z. B. Konstruktion, Verfremdung) oder der Wissenschaft (z. B. Abbildung, Dokumentation) zuzuordnen sei. An dieser doppelten Funktion hat sich bis auf den heutigen Tag und trotz der digitalen Revolution nur wenig geändert. Mit dem Seminar werden vor allem zwei Lernziele verfolgt: erstens zu zeigen, wie sich die Fotografie selbst im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kunst verändert hat; und zweitens verschiedene wissenschaftstheoretische und ästhetische Positionen kennenzulernen, welche die Bedeutung der Fotografie reflektieren. Teil des Seminars ist die Benutzung des reichhaltigen Fotografie-Archivs der ETH Zürich.
Literatur
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
851-0080-00LNeue Formen und Inhalte des Sachbuchs Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 30
W3 KP2SW. Eilenberger
KurzbeschreibungDie Veranstaltung führt in die in den letzten Jahren aufgekommenen neuen Formen der Reflexion auch naturwissenschaftliche Inhalte im Sachbuch ein.
LernzielVerständnis entwickeln für Funktionen und Formen des Sachbuchs der Gegenwart. Erste Kompetenzen in der Darstellung von Sachbuchinhalten erwerben.
InhaltSachbücher (engl. non-fiction-books) erleben auf dem Buchmarkt derzeit eine Renaissance. Als primärer Zweck dieser Gattung gilt oder galt die Wissensvermittlung, insbesondere als Vermittlung wissenschaftlich generierter Inhalte an ein breites Lesepublikum.
Die Entwicklung der Gattung dient damit als aussagekräftiger Indikator für die Dynamik des Verhältnisses von Wissenschaft, Wissensvermittlung sowie den diesbezüglichen Erwartungshorizonten einer interessierten Öffentlichkeit.
Anhand ausgewählter Publikationen (und daran anschließenden Übungen) wird der Kurs diesen Dynamiken nachgehen und dabei insbesondere neuere formale wie inhaltliche Entwicklungslinien untersuchen, wie etwa der Trend zum narrativen Sachbuch, zu explizit wissenschaftskritischen Sachbüchern oder auch stark prominenzgetragenen Publikationen.
851-0347-00LLes mondes de la littératureW3 KP2VD. Eribon
KurzbeschreibungNous essaierons de voir comment la littérature a abordé de multiples questions historiques, sociales, politiques en les inscrivant dans les trajectoires individuelles et collectives, à travers l’écriture biographique, autobiographique, autofictionnelle, autoanalytique.
LernzielNous relirons sous cette lumière des auteurs francophones tels que Paul Nizan, Aimé Césaire, Léon-Gontran Damas, Edouard Glissant, Maryse Condé, Patrick Chamoiseau, André Gide, Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Jean Genet, Violette Leduc, Annie Ernaux, Edouard Louis… En plaçant leurs œuvres en regard de celles d’auteurs non-francophones qui procèdent de manière comparable.
Inhalt« Je suis née en 1842 » écrit Assia Djebar dans le premier volume de son autobiographie, L’amour, la fantasia, paru en 1985. C’est-à-dire quand les troupes coloniales françaises ont incendié le village de ses ancêtres. Pour elle, née en 1936, restituer son histoire personnelle revient donc à restituer et à explorer l’histoire de l’Algérie pendant un siècle et demi. En prenant cet exemple frappant pour point de départ, nous essaierons de voir comment la littérature a abordé de multiples questions historiques, sociales, politiques en les inscrivant dans les trajectoires individuelles et collectives, à travers l’écriture biographique, autobiographique, autofictionnelle, autoanalytique. Nous relirons sous cette lumière des auteurs francophones tels que (entre autres, bien sûr) Paul Nizan, Aimé Césaire, Léon-Gontran Damas, Edouard Glissant, Maryse Condé, Patrick Chamoiseau, André Gide, Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Jean Genet, Violette Leduc, Annie Ernaux, Edouard Louis… En plaçant leurs œuvres en regard de celles d’auteurs non-francophones qui procèdent de manière comparable.
Voraussetzungen / BesonderesDer Kurs wird online als Webinar stattfinden.
851-0348-00LLa nazione italiana dal Risorgimento al fascismo: immagini, simboli, struttureW3 KP2VA. M. Banti
KurzbeschreibungIl corso esaminerà il processo di formazione di un movimento nazional-patriottico nell’Italia del Risorgimento, per poi passare a indagare le modalità della «nazionalizzazione delle masse» nell’Italia liberale (1861-1922) e in quella fascista (1922-1945).
LernzielPresterò particolare attenzione alle narrazioni e ai simboli che danno vita all’idea di nazione: c’è una trasformazione dei materiali etici e simbolici che strutturano il discorso nazional-patriottico dall’Ottocento fino alla caduta del fascismo? E quale eredità ha lasciato tutto ciò all’Italia di oggi?
InhaltIl corso esaminerà il processo di formazione di un movimento nazional-patriottico nell’Italia del Risorgimento, per poi passare a indagare le modalità della «nazionalizzazione delle masse» nell’Italia liberale (1861-1922) e in quella fascista (1922-1945). Presterò particolare attenzione alle narrazioni e ai simboli che danno vita all’idea di nazione, guidato da questi interrogativi: c’è una trasformazione dei materiali etici e simbolici che strutturano il discorso nazional-patriottico dall’Ottocento fino alla caduta del fascismo? E quale eredità ha lasciato tutto ciò all’Italia di oggi?
851-0297-00LManipulation. Über Steuerungstechniken in Literatur und KulturgeschichteW3 KP2VS. S. Leuenberger
KurzbeschreibungSeit der Antike wird die Tendenz des Menschen zu manipulativem Handeln literarisch und diskursiv reflektiert. Deutlich wird: Medientechnologische Entwicklungen tragen wesentlich dazu bei, dass sich die Reichweite der Manipulation mit der Zeit auf ein Massenpublikum ausdehnt. Die Lehrveranstaltung widmet sich der Frage, welche Folgen dies für Wissenschaft und Demokratieverständnis haben kann.
LernzielDie Vorlesung vermittelt erstens einen Überblick über den Diskurs der Manipulation: Dieser beginnt in der Antike bei Ovid und den Sophisten und formiert sich neu unter politischen und psychologischen Vorzeichen bei Giordano Bruno und Niccolò Machiavelli. Intensiv literarisch verhandelt wird das Thema angesichts von Entwicklungen in Naturwissenschaften und Medizin (Mesmerismus) und ersten Studien zur Massenpsychologie um 1900. In der Gegenwart stellen die Social Media als „Radikalisierungsmaschinen“ (J. Ebner) die Gesellschaft vor neue Herausforderungen.
In der Veranstaltung wird zweitens der Zusammenhang zwischen medientechnologischen Entwicklungen, die zur beschleunigten Verbreitung manipulierter Informationen führen, und der Infragestellung von Wissenschaft und Demokratie reflektiert.
Drittens erweitern die Studierenden durch die Analyse und Diskussion literarischer und wissenschaftlicher Texte aus verschiedenen Disziplinen ihre interdisziplinären Kompetenzen.
InhaltDer Mensch ist ein manipulatives Wesen: Angetrieben wird er dabei vom Wunsch nach Selbsterhaltung, Lustgewinn und Macht. Manipulation ist ein sprachliches und narratives Phänomen. In der Antike entsteht die Rhetorik als verbale Überzeugungskunst: Sie wird angewandt im Privaten, als werbende Liebesrede, und öffentlich, vor Gericht, im Wahlkampf, vor Kriegsbeginn. Bereits hier weiss der Rhetor, dass eine überzeugende Rede Narrative enthält, die mythische Motive wie etwa den Entscheidungskampf zwischen Gut und Böse aufnehmen.
Die Reichweite der Manipulation dehnt sich seit der Frühen Neuzeit von Individuen und überschaubaren Gruppen auf ein Massenpublikum aus. Dabei ist die Distribution und Wirkung von Manipulation wesentlich abhängig von medientechnologischen Entwicklungen. Schon die Printmedien sind häufig werbefinanziert und wollen möglichst viele Leser erreichen, was zu Simplifizierungen und schiefer Gewichtung bei der Auswahl des Berichteten führt und die Meinungsbildung beeinflusst. Mit den digitalen Medien und personalisierten online-Inhalten kommt es zu „individuellen Filterkammern“ mit „verstärkenden Echokammern“ (Götz/Hespers). Fake News und Verschwörungstheorien verbreiten sich hier besonders gut. Dabei verliert das transportierte Narrativ an Bedeutung, kann sogar für Aussenstehende völlig absurd erscheinen, wie der Fall QAnon zeigt. Wichtig wird zunehmend, wie das Narrativ eingerahmt, inszeniert und medientechnisch verbreitet wird.
Die Reflexion über diese Zusammenhänge ist für Wissenschaftler aller Disziplinen von grosser Bedeutung: Einschneidende Veränderungen durch die Digitalisierung, durch Entwicklungen im Bereich von Mobilfunktechnik, künstlicher Intelligenz und Biotechnologie sowie die Verbreitung neuer Krankheiten durch technisch beschleunigte Mobilität verunsichern viele Menschen. Dass diese Entwicklungen unaufhaltbar sind, ruft Angst hervor. Der Vertrauensverlust gegenüber demokratisch gewählten politischen Vertretern gibt populistischen Strömungen Aufwind und die Empfänglichkeit für komplexitätsreduzierende Angebote nimmt zu. Den etablierten Medien wird zunehmend misstraut, sie werden als Sprachrohr der verhassten Elite angesehen, wie der Begriff „Lügenpresse“ zeigt. Die Bereitschaft steigt, Fake News Glauben zu schenken. Verschwörungstheorien bieten Orientierung, entfernen ihre Anhänger aber zunehmend von der Realität. Mit dem Begriff „postfaktische“ Epoche sei wohl die Verweigerung gegenüber Fakten und die Tendenz gemeint, „allein den Gefühlen“ zu folgen, so die Naturwissenschaftlerin Angela Merkel 2016. Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit werden zunehmend abgelehnt, dagegen findet das Aussprechen der ,gefühlten Wahrheit’ Anklang. Dies kann letztlich zum Legitimitätsverlust der Wissenschaft wie auch der demokratischen Strukturen führen. Als Wissenschaftler und Staatsbürger muss man sich Gedanken darüber machen, wie der Infragestellung der Legitimität dieser beiden Bereiche entgegenzuwirken ist.
851-0340-00LWriting Technology: Cyborgs, Cybernetics, and Translating MachinesW3 KP2VP. Gerard
KurzbeschreibungIn this course we will examine the two sides of writing technology. On the one hand, we will direct our attention to that most conspicuous writing technology of our world: the digital writing of modern computers.
LernzielOn the other hand, we will consider a set of fictional works that imagine the future of technology in writing. More profoundly, however, we will explore the nature and limits of the being who both writes and is written by these technologies, the being we used to call human but which, if we follow the reasoning of Donna Haraway, long ago became an organic-mechanical hybrid—a cyborg.
InhaltIn this course students will familiarize themselves with ideas central to both the modern study of literature and the historical development of information technologies. Through a mixture of literary and non-literary texts, we will examine notions like “code,” “medium,” and “translation” as concepts, metaphors, and formal practices. Our readings will range from the early work on cybernetics by Norbert Wiener, Alain Turing, and Claude Shannon to texts on media theory by Marshall McLuhan and Friedrich Kittler to classic science fiction novels by Philip K. Dick and Samuel R. Delaney. To give students a sense of the consequences of information theory for literary studies, and to introduce the historical links between communication technology, translation, and Global English, we will compare Edgar Allen Poe’s short story “The Gold Bug” with its translation into BASIC-English, a “universal” language composed of 850 English words selected according to statistical principles. Finally, we will consider the experimental literary form of Samuel Beckett’s Watt, a novel whose prose attains a degree of algorithmic formalization that brings English, as Hugh Kenner once said, “close to the language of digital computers.”
LiteraturNorbert Wiener, The Human Use of Human Beings
Alan Turing, Computing Machinery and Intelligence
Claude Shannon, “The Mathematical Theory of Communication”

Marshall McLuhan, Understanding Media
Friedrich Kittler, Literature, Media, Information Systems
Donna Haraway, A Cyborg Manifesto

Philip K. Dick, Do Androids Dream of Electric Sheep?
Samuel R. Delaney, Babel-17
Edgar Allen Poe, “The Gold Bug” / “The Gold Insect”
Samuel Beckett, Watt
851-0303-00LÖkonomie und LiteraturW3 KP2SA. Kilcher, C. Weidmann
KurzbeschreibungÖkonomie und Literatur sind eng miteinander verschränkt: Literatur thematisiert nicht nur ökonomischen Verhältnisse, sondern folgt auf poetologischer Ebene ökonomischen Prinzipien, umgekehrt greift auch die ökonomische Wissensproduktion auf sie zurück. Das Seminar führt an deren Rhetoriken vor, welche Rolle das Poetologische für natur- und sozialwissenschaftliche Denkmuster spielt.
Lernziel- Ökonomische Theorien aus kulturwissenschaftlicher und naturwissenschaftlicher Sicht
- Poetologie in ökonomischer Perspektive
- Grundlegende literarische Texte der Moderne
- Poetologie des Wissens
InhaltÖkonomie und Literatur sind, so unterschiedlich sie auf den ersten Blick erscheinen mögen, aufs Tiefste verschränkt. Das Ökonomische vom Drama des 18. Jahrhunderts (Nathan der Weise, Faust) über den Roman der Moderne (Emma Bovary, Oliver Twist, Alice in Wonderland, Buddenbrooks) bis hin zur Science Fiction des 20. Jh., in der die technische Invention stets um die ökonomischen Strukturen der Innovationorganisiert ist - ist ein strukturelles Motiv, das soziale, technologische und poetologische Verhältnisse anspricht. Aber Ökonomie und Literatur sind, grundlegender noch, in vielerlei Hinsicht strukturanalog sind: Beide haben eine dazugehörige Wissenschaft, die sich unscharf von ihrem Untersuchungsgegenstand trennen lässt, beide setzen sich mit Fragen der Ressourcenverteilung und Kontingenzbewältigung auseinander. Geld und Zeichen funktionieren analog, indem (beider) Wert weder bloss echt (natürlich) noch bloss vorgetäuscht (fingiert) ist, sondern in komplexen sozialen Prozessen ausgehandelt wird. In dem Seminar soll dieser Zusammenhang von mehreren Seiten herausgearbeitet werden: zum einen mit Blick auf ökonomische Motive in der Literatur und deren Allokationsprinzipien, zum anderen auf die ökonomischen Voraussetzungen des Schreibens, umgekehrt aber auch auf die Bedeutung der Literatur für die ökonomische Argumentation (rhetoric of economics) und die Rhetorik der Wissensproduktion im allgemeinen. So erweist sich die Beziehung zwischen ihnen als exemplarisch dafür, wie sich naturwissenschaftliche Methoden (z. B. Ökonometrie, Simulation), sozial- und naturwissenschaftliche Rhetoriken (z. B. Rationalitätsmodell) und historische Lektüren (z. B. Wirtschaftsgeschichte) mit dem Poetologischen verbinden, wo immer es darum geht, das ‘Verborgene’, z. B. die erst zu verstehende Natur, ansichtig zu machen.
Ökonomie
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
363-0532-00LÖkonomische Theorie der NachhaltigkeitW3 KP2VL. Bretschger
KurzbeschreibungKonzepte und Indikatoren nachhaltiger Entwicklung, Paradigmen starker und schwacher Nachhaltigkeit;
Modelle des neoklassischen und des endogenen Wachstums; Wirtschaftswachstum bei nicht-erneuerbaren und erneuerbaren Ressourcen; Umweltverschmutzung, Umweltpolitik und Wachstum;
Rolle der Substitution und des technischen Fortschritts;
Environmental Kuznets Curve; Nachhaltigkeitspolitik
LernzielDie Studierenden sollen ein wissenschaftliches Verständnis für die Implikationen nachhaltiger Entwicklung in Bezug auf das langfristige Wachstum von Volkswirtschaften entwickeln. Es soll herausgearbeitet werden, inwieweit das Potential für ein nachhaltiges Wachstum von Substitutionsmöglichkeiten, technologischem Fortschritt und umweltpolitischen Eingriffen des Staates abhängig ist.
Nach einem erfolgreichen Abschluss dieses Kurses sind die Studierenden in der Lage:
1. die Ursachen der langfristigen Entwicklung von Wirtschaften zu verstehen
2. den Einfluss von natürlichen Ressourcen und von Umweltverschmutzung auf die Entwicklung der gesellschaftlichen Wohlfahrt zu analysieren
3. die Rolle der Politik für die Verfolgung der Nachhaltigkeitsziele zweckmässig einzuordnen.
InhaltDie Studierenden werden zunächst mit unterschiedlichen Konzepten und Paradigmen nachhaltiger Entwicklung vertraut gemacht. Aufbauend auf dieser Grundlage werden Bedingungen für nachhaltiges Wachstum bei Umweltverschmutzung und knappen natürlichen Ressourcen näher beleuchtet. Besonderes Augenmerk liegt auf der Rolle von Substitutionsmöglichkeiten und technischem Forschritt für die Ueberwindung von Ressourcenknappheit. Auswirkungen von Umweltexternalitäten werden in Bezug auf mögliche Ansatzpunkte für wirtschafts- und umweltpolitische Eingriffe des Staates betrachtet.
Konzepte und Indikatoren nachhaltiger Entwicklung, Paradigmen starker und schwacher Nachhaltigkeit, Nachhaltigkeitsoptimismus vs. –pessimismus;
Einführung in Modelle neoklassischen und endogenen Wachstums;
Umweltverschmutzung, Umweltpolitik und Wachstum;
Rolle der Substitutionselastizität und des technischen Fortschritts;
Environmental Kuznets Curve: Grundkonzept, theoretische Elemente, empirische Resultate;
Wirtschaftswachstum bei nicht-erneuerbaren und erneuerbaren Ressourcen, Hartwick-Regel, Konsumentwicklung bei zinsabhängigem Sparen, ressourcensparender technischer Fortschritt.
SkriptDie Folien zur Veranstaltung werden vorlesungsbegleitend über Internet zugänglich gemacht.
LiteraturBretschger, F. (1999), Growth Theory and Sustainable Development, Cheltenham: Edward Elgar.

Bretschger, L. (2004), Wachstumstheorie, Oldenbourg, 3. Auflage, München.

Bretschger, L. (2018), Greening Economy, Graying Society, CER-ETH Press, ETH Zurich.

Perman, R., Y. Ma, J. McGilvray and M. Common (2011), Natural Resource and Environmental Economics, Longman , 4th ed., Essex.

Neumayer, E. (2003), Weak and Strong Sustainability, 2nd ed., Cheltenham: Edward Elgar.


Weitere Literaturangaben in der Vorlesung
363-0564-00LEntrepreneurial RisksW3 KP2GD. Sornette
KurzbeschreibungDimensions of risks with emphasis on entrepreneurial, financial and social risks.

What young entrepreneurs need to know from start-up creation to investment in innovation.

Perspectives on the future of innovation and how to better invent and create.

How to innovate and scale up and work with China.

Dynamical risk management and learning from the failure of others.
LernzielWe live a in complex world with many nonlinear
negative and positive feedbacks. Entrepreneurship is one of
the leading human activity based on innovation to create
new wealth and new social developments. This course will
analyze the risks (upside and downside) associated with
entrepreneurship and more generally human activity
in the firms, in social networks and in society.
The goal is to present what we believe are the key concepts
and the quantitative tools to understand and manage risks.
An emphasis will be on large and extreme risks, known
to control many systems, and which require novel ways
of thinking and of managing. We will examine the questions
of (i) how much one can manage and control these risks,
(ii) how these actions may feedback positively or negatively
and (iii) how to foster human cooperation for the creation
of wealth and social well-being.

The exam will be in the format of multiple choice questions.
InhaltPART I: INTRODUCTION

Lecture 1 (19/02): Risks (and opportunities) in the economic, entrepreneurial and social spheres
(D. Sornette)


PART II: START-UPS AND INVESTMENT IN INNOVATION

Lecture 2 (26/02): Setting the landscape on entrepreneurship and private investment
(P. Cauwels)

Lecture 3 (04/03 and 11/03): Corporate finance
(P. Cauwels)

Lecture 4 (18/03): Legal, governance and management
(P. Cauwels)

Lecture 5 (25/03): Investors in the innovation economy
(P. Cauwels)


PART III: HOW TO PREDICT THE FUTURE

Lecture 6 (01/04): Historical perspective
(P. Cauwels)

Lecture 7 (08/04): The logistic equation of growth and saturation
(D. Sornette)

Lecture 8 (22/04): Future perspective
(P. Cauwels)

Lecture 9 (29/04): The fair reward problem, the illusion of success and how to solve it
(P. Cauwels)


PART IV: HOW TO WORK WITH CHINA
“if China succeeds, the world succeeds; if China fails, the world fails” (D. Sornette).

Lecture 10 (06/05): The macro status in China and the potential opportunity and risks for the world
(K. Wu)

Lecture 11 (13/05): The collision of the two opposite mindsets: Innovation and Entrepreneurship in China and Switzerland
(K. Wu)


PART V: ESSENTIALS ON DYNAMICAL RISK MANAGEMENT

Lecture 12 (20/05): Principles of Risk Management for entrepreneurship
(D. Sornette)

Lecture 13 (27/05): The biology of risks and war principles applied to management
(D. Sornette)
SkriptThe lecture notes will be distributed a the beginning of
each lecture.
LiteraturI will use elements taken from my books

-D. Sornette
Critical Phenomena in Natural Sciences,
Chaos, Fractals, Self-organization and Disorder: Concepts and Tools,
2nd ed. (Springer Series in Synergetics, Heidelberg, 2004)

-Y. Malevergne and D. Sornette
Extreme Financial Risks (From Dependence to Risk Management)
(Springer, Heidelberg, 2006).

-D. Sornette,
Why Stock Markets Crash
(Critical Events in Complex Financial Systems),
(Princeton University Press, 2003)

as well as from a variety of other sources, which will be
indicated to the students during each lecture.
Voraussetzungen / Besonderes-A deep curiosity and interest in asking questions and in attempting to
understand and manage the complexity of the corporate, financial
and social world

-quantitative skills in mathematical analysis and algebra
for the modeling part.
363-1039-00LIntroduction to NegotiationW3 KP2GM. Ambühl
KurzbeschreibungThe course introduces students to the concepts, theories, and strategies of negotiation and is enriched with an extensive exploration of real-life case-study examples.
LernzielThe objective of the course is to teach students to recognize, understand, and approach different negotiation situations, by relying on a range of primarily quantitative and some qualitative analytical tools.
InhaltWe all negotiate on a daily basis – on a personal level with friends, family, and service providers, on a professional level with employers and clients, among others. Additionally, negotiations are constantly unfolding across various issues at the political level, from solving armed conflicts to negotiating trade and market access deals.

The course aims to provide students with a toolbox of analytical methods that can be used to identify and disentangle negotiation situations, as well as serve as a reference point to guide action in practice. The applicability of these analytical methods is illustrated through examples of negotiation situations from international politics and business.

The theoretical part of the course covers diverse perspectives on negotiation: with a key focus on game theory, but also covering Harvard principles of negotiation, as well as the negotiation engineering approach developed by Prof. Ambühl at ETH Zurich. The course also dedicates some time to focus on conflict management as a specific category of negotiation situations and briefly introduces students to the social aspects of negotiation, based on the insights from psychology and behavioral economics.

The empirical part of the course draws on case-studies from the realm of international politics and business, including examples from Prof. Ambühl’s work as a career diplomat. Every year, the course also hosts two guest lecturers – representatives from politics or business leaders, who share practical experience on negotiations from their careers.
LiteraturThe list of relevant references will be distributed in the beginning of the course.
364-0576-00LAdvanced Sustainability Economics Information
PhD course, open for MSc students
W3 KP3GL. Bretschger, A. Pattakou
KurzbeschreibungThe course covers current resource and sustainability economics, including ethical foundations of sustainability, intertemporal optimisation in capital-resource economies, sustainable use of non-renewable and renewable resources, pollution dynamics, population growth, and sectoral heterogeneity. A final part is on empirical contributions, e.g. the resource curse, energy prices, and the EKC.
LernzielUnderstanding of the current issues and economic methods in sustainability research; ability to solve typical problems like the calculation of the growth rate under environmental restriction with the help of appropriate model equations.
351-0578-00LEinführung in die Wirtschaftspolitik Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W2 KP2VH. Mikosch
KurzbeschreibungErster Zugang zur Theorie der Wirtschaftspolitik.
LernzielErster Zugang zur Theorie der Wirtschaftspolitik. Grundsätzliches Verständnis von wirtschaftspolitschen Mechanismen.
InhaltWirtschaftspolitik ist die Gesamtheit aller Massnahmen von staatlichen Institutionen mit denen das Wirtschaftsgeschehen geregelt und gestaltet wird. Die Vorlesung bietet einen ersten Zugang zur Theorie der Wirtschaftspolitik.

Gliederung der Vorlesung:

1.) Wohlfahrtsökonomische Grundlagen: Wohlfahrtsfunktion, Pareto-Optimalität, Wirtschaftspolitik als Mittel-Zweck-Analyse u.a.

2.) Wirtschaftsordnungen: Geplante und ungeplante Ordnung
3.) Wettbewerb und Effizienz: Hauptsätze der Wohlfahrtsökonomik, Effizienz von Wettbewerbsmärkten
4.) Wettbewerbspolitik: Sicherstellung einer wettbewerblichen Ordnung

Gründe für Marktversagen:
5.) Externe Effekte
6.) Öffentliche Güter
7.) Natürliche Monopole
8.) Informationsasymmetrien
9.) Anpassungskosten
10.) Irrationalität

11.) Wirtschaftspolitik und Politische Ökonomie

Die Vorlesung beinhaltet Anwendungsbeispiele und Exkurse, um eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis der Wirtschaftspolitik herzustellen. Z. B. Verteilungseffekte von wirtschaftspolitischen Massnahmen, Kartellpolitik am Ölmarkt, Internalisierung externer Effekte durch Emissionshandel, moralisches Risiko am Finanzmarkt, Nudging, zeitinkonsistente Präferenzen im Bereich der Gesundheitspolitik
SkriptJa (in Form von Vorlesungsslides).
701-0758-00LÖkologische Ökonomik: Grundlagen und WachstumskritikW2 KP2VI. Seidl
KurzbeschreibungDie Studierenden lernen die Grundlagen / zentralen Fragestellungen / Analysen der Ökologischen Ökonomik kennen. Im Zentrum steht dabei das Thema Wirtschaftswachstum. Welche Positionen hat die Ökologische Ökonomik dazu? Mit welchen Theorien und Konzepten begründet sie dies insgesamt und in einzelnen ökonomischen Teilbereichen (z.B. Ressourcenverbrauch, Effizienz, Konsum, Arbeitsmarkt, Unternehmen)?
LernzielKennenlernen der Grundlagen und zentralen Fragestellungen der Ökologischen Ökonomik (ÖÖ): z.B. 'pre-analytic vision', Gegenstandsbereich, Entstehung ÖÖ, Beiträge involvierter Disziplinen wie Ökologie oder Politologie, ökologisch-ökonomische Analyse von Themen wie Arbeitsmarkt, Konsum oder Geld. Kritische Analyse von Wachstum und Kennenlernen von Ansätzen zur Reduktion von Wachstumszwängen.
InhaltWas ist Ökologische Ökonomik, was sind die Themen?
Gegenstand und Grundlagen der Ökologischen Ö.
Ressourcenverbrauch, seine Entwicklung und Messung
Messung wirtschaftlicher Leistung und Wohlfahrt
Wirtschaftswachstum, Wachstumskritik und Postwachstumsgesellschaft
Konsum, Geld, Unternehmen, Arbeitsmarkt und Wachstumszwänge
Ansatzpunkte für eine Postwachstumsgesellschaft
SkriptKein Skript. Folien und Texte werden vorgängig zur Verfügung gestellt.
LiteraturDaly, H. E. / Farley, J. (2004). Ecological Economics. Principles and Applications. Washington, Island Press.

Seidl, I. /Zahrnt A. (2010). Postwachstumsgesellschaft. Konzepte für die Zukunft, Marburg, Metropolis
Seidl, I. /Zahrnt A. (2019). Tätigsein in der Postwachstumsgesellschaft, Marburg, Metropolis

Ausgewählte wissenschaftliche Artikel.
Voraussetzungen / BesonderesBesuch einer Vorlesung zu Umweltökonomie oder anderweitige Grundkenntnisse in Ökonomie (z.B. Matura)
751-1500-00LEntwicklungsökonomikW3 KP2VI. Günther, K. Harttgen
KurzbeschreibungEinführung in theoretische und empirische Grundlagen wirtschaftlicher Entwicklung. Theorie der Wirtschaftspolitik für Armutsreduktion.
LernzielDas Ziel dieser Vorlesung besteht darin, die Studierenden in grundlegende entwicklungsökonomische und damit verwandte wirtschafts- und entwicklungspolitische Zusammenhänge einzuführen.
InhaltDer Kurs beginnt mit einer theoretischen und empirischen Einführung in die Konzepte der Armutsreduktion und Fragen der Bekämpfung von sozioökonomischer Ungleichheit. Davon ausgehend werden wichtige exogene und interne Triebkräfte erörtert, die wirtschaftliche Entwicklung und Armutsreduktion fördern oder behindern sowie wirtschafts- und entwicklungspolitische Maßnahmen besprochen, um globale Armut zu überwinden. Im Einzelnen wird dabei auf folgende Themen eingegangen:

- Messung von Entwicklung, Armut und Ungleichheit
- Theorien des Wirtschaftswachstums
- Handel und Entwicklung
- Bildung, Gesundheit, Bevölkerung und Entwicklung
- Rolle des Staates und von Institutionen
- Fiskal-, Geld- und Wechselkurspolitk.
SkriptKeines.
LiteraturGünther, Harttgen und Michaelowa (2020): Einführung in die Entwicklungsökonomik.
Voraussetzungen / BesonderesVoraussetzungen:
Grundlagenkenntisse der Mikro- und Makroökonomie.

Besonderes:
Die Veranstaltung besteht aus einem Vorlesungsteil, aus eigener Literatur- und Recherchearbeit sowie der Bearbeitung von Aufgabenblättern.

Die Vorlesung basiert auf: Günther, Harttgen und Michaelowa (2019): Einführung in die Entwicklungsökonomik. Einzelne Kapitel müssen jeweils vor den Veranstaltungen gelesen werden. In den Veranstaltungen wird das Gelesene diskutiert und angewendet. Auch werden offene Fragen der Kapitel und Übungen besprochen.
860-0032-00LIntroductory Macroeconomics Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Number of participants is limited to 30.
Prerequisite: An introductory course in Economics is required to sign up for this course.

Priority for Science, Technology, and Policy MSc.
W3 KP2VR. Pleninger
KurzbeschreibungThis course examines the behaviour of macroeconomic variables, such as gross domestic product, unemployment and inflation rates. It tries to answer questions like: How can we explain fluctuations of national economic activity? What can economic policy do against unemployment and inflation?
LernzielThis lecture will introduce the fundamentals of macroeconomic theory and explain their relevance to every-day economic problems.
InhaltThis course helps you understand the world in which you live. There are many questions about the macroeconomy that might spark your curiosity. Why are living standards so meagre in many African countries? Why do some countries have high rates of inflation while others have stable prices? Why have some European countries adopted a common currency? These are just a few of the questions that this course will help you answer. Furthermore, this course will give you a better understanding of the potential and limits of economic policy. As a voter, you help choose the policies that guide the allocation of society's resources. When deciding which policies to support, you may find yourself asking various questions about economics. What are the burdens associated with alternative forms of taxation? What are the effects of free trade with other countries? How does the government budget deficit affect the economy? These and similar questions are always on the minds of policy makers.
851-0610-00LThe Role of Finance in Tackling Climate Change Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Primarily suited for Master and PhD students.
W3 KP2VB. Steffen, F. M. Egli, A. Stünzi
KurzbeschreibungThis course focuses on public policy to leverage finance in tackling climate change. We cover international negotiations as well as the role of governments in designing public policy for different financing actors (e.g. public and private) in developing and OECD countries.
Lernziel- Critically examine the role of finance (e.g. public vs private actors) in climate change and the energy transition
- Develop an understanding of the role and design of public policy to direct and mobilize finance
- Find out about current challenges in climate finance with a focus on Switzerland
InhaltReaching the 2°C climate target requires massive investments in low-carbon technologies. In 2015, the Paris Agreement underlined the responsibility of governments to align finance flows with climate change mitigation. Accordingly, a market for low-carbon investments emerged, but the available climate finance falls short of what is needed. Thus, political discussions on the international and national levels concern how public policies can better use the financial system to accelerate climate change mitigation. In this course, students will learn about the role of finance for the low-carbon transition in developing countries, in industrialized countries, and specifically in Switzerland. We will discuss existing policies, their effectiveness and the underlying political economy challenges to implement them. Combining recent academic findings and hands-on insights from guest lecturers, we will analyze structural challenges, conflicting positions in international negotiations and domestic policy-making, and the role of multilateral financial institutions. The course covers four key topics:
- The role of finance in climate change and the importance of public policy
- International climate finance and development
- Climate and energy finance in OECD countries
- Opportunities (and responsibilities) for Switzerland and its financial sector

The course has a highly interactive (seminar-like) character. Students are expected to give a presentation and to actively engage in the discussions. The presentation will also form part of the final grade, together with a final exam.
SkriptSlides and reading material will be made available via moodle.ethz.ch (only for registered students).
LiteraturA reading list will be provided via moodle.ethz.ch (only for registered students).
Philosophie
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
851-0101-01LEinführung in die praktische Philosophie
Besonders geeignet für Studierende D-MAVT, D- MATL
W3 KP2GL. Wingert
KurzbeschreibungDie praktische Philosophie hat es beschreibend und bewertend mit dem Praktischen, also mit dem Bereich des Handelns und der Praktiken, mit Normen für Handlungen und mit Werten von Personen und Gesellschaften zu tun. Ethik und politische Philosophie sind ein Teil von ihr. In diesem Einführungskurs werden eine Reihe von zentralen Autoren und Problemen der praktischen Philosophie erörtert werden.
LernzielAm Ende des Kurses hat man bei aktiver Teilnahme (1) kulturell bis heute einflussreiche Antworten auf einige zentrale Fragen (siehe unter "Inhalt") der praktischen Philosophie kennengelernt. Man kann (2) ihre Überzeugungskraft schon etwas abschätzen, und (3) man denkt präziser in normativen, darunter ethischen Fragen. Denn man macht im eigenen Urteilen einen disziplinierteren Gebrauch von Schlüsselbegriffen wie dem Guten, dem Richtigen, von Moralität, Recht, Freiheit usw.
InhaltDie Ethik ist die Lehre vom Guten, das vom bewussten, intentionalen Verhalten (=vom Handeln) erreicht werden kann. Sie ist ein wesentlicher Teil der praktischen Philosophie. Deshalb gehört zu den zentralen Fragen der praktischen Philosophie, die im Kurs behandelt werden, die Frage:

1. Was bedeutet "gut" und "schlecht" in der ethischen Sprache? Was meint man mit "gut", wenn man sagt: "Freiwilligen Arbeit beim <Roten Kreuz> ist gut"? Meint man zum Beispiel, das Tun sei nützlich oder es sei altruistisch oder fair?

Weitere Fragen werden sein:

2. Lassen sich moralische Urteile wie "Niedrigere Steuern für reiche Ausländer im Kanton <Zug> sind ungerecht" oder "Jede Person muss das Recht haben, jede Religionsgemeinschaft zu verlassen" begründen? Wenn ja, wie weit reicht die Begründung dafür?
Stimmt es, wenn man sagt: "Man kann zwar nachweisen, dass die Aussage wahr ist: (a) Die Stickstoffdioxid-Belastung in Zürich hat den zulässigen Grenzwert überschritten (80 mg/m3). Man kann aber nicht nachweisen, dass die Aussage wahr ist: (b) Heutzutage hat die Ungleichverteilung von Reichtum auf der Erde die zulässigen Grenzen überschritten. (a) stellt objektive Tatsachen fest, (b) drückt eine bloß subjektive, wenn auch vielleicht verbreitete Wertung aus."

3. Was charakterisiert gerechte Gesetze, und wie ist das Verhältnis zwischen Recht und Moral zu verstehen?

4. Recht und Moral setzen voraus, dass Personen frei sind. Ist diese vorausgesetzte Freiheit eine Illusion?

Solche Fragen sollen zum Teil im Rückgriff auf klassische Texte aus der westlichen Philosophiegeschichte behandelt werden (u.a. Platon, Aristoteles, Thomas Hobbes, David Hume, Immanuel Kant). Zeitgenössische Philosophen wie Jürgen Habermas, Thomas Nagel, Ernst Tugendhat oder Bernard Williams werden ebenfalls einbezogen werden.
LiteraturZur Vorbereitung:

-Dieter Birnbacher, Analytische Einführung in die Ethik, 2. Aufl. Berlin: de Gruyter Verlag 2006.
- Simon Blackburn, Denken, Darmstadt: Primus Verlag 2001, Kapitel 3 und 8.
- Philippa Foot, <Tugenden und Laster> sowie <Moral, Handlung und Ergebnisse> beide in: dies., Die Wirklichkeit des Guten. Moralphilosophische Aufsätze, Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuch 1997.
- H.L.A. Hart, <Der Positivismus und die Trennung von Recht und Moral> (1958), in: ders., Recht und Moral, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1971, S. 5-57.
- Detlef Horster, Rechtsphilosophie zur Einführung, Hamburg: Junius Verlag 2002
- Robert Kane, <Introduction: The Contours of the Contemporary Free Will Debates>, in: ders., (Hg.), The Oxford Handbook of Free Will, Oxford 2002.
– Thomas Nagel, Die Grenzen der Objektivität. Philosophische Vorlesungen, Stuttgart: Reclam 1991.
- Ulrich Pothast, <Einleitung> in: ders., (Hg.), Seminar: Freies Handeln und Determinismus, Frankfurt/M.: suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1978, S. 7-31.
- Bernard Williams, Der Begriff der Moral. Eine Einführung in die Ethik, Reclam: Stuttgart 1976.
- Peter Winch, Die Idee der Sozialwissenschaft und ihr Verhältnis zur Philosophie, Frankfurt/M.: suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1974 (Kap. II: <Das Wesen sinnvollen Verhaltens>).
Voraussetzungen / BesonderesDer Kurs wird eine Mischung aus Vorlesung und Seminar sein. Leistungspunkte können durch Essays zu vorgegebenen und zu frei gewählten Themen erworben werden.
401-1010-00LDie Grundlagen der Analysis aus philosophischer und historischer Sicht Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Findet dieses Semester nicht statt.
Maximale Teilnehmerzahl: 30

Besonders geeignet für Studierende D-MATH
W3 KP2SL. Halbeisen
KurzbeschreibungFlankierend zu den Analysis Vorlesungen werden aus philosophischer Sicht die Entstehung und Entwicklung der Analysis betrachtet und diskutiert. Insbesondere werden die verschiedenen Ansätze behandelt, wie mit den durch die Infinitesimale entstandenen Problemen umzugehen ist. Abschliessend wird eine kleine Einführung in die Nonstandard Analysis gegeben.
LernzielDie Veranstaltung soll Studierende in die Lage versetzen, sich mit den der Analysis zugrunde liegenden philosophischen Grundannahmen kritisch auseinanderzusetzen, diese zu analysieren und zu reflektieren.
NB. Das Seminar ist Teil der Critical Thinking-Initiative des Rektorats.
851-0165-00LFragen zur Philosophie der Mathematik, theoretischen Physik und Informatik Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W3 KP2SG. Sommaruga, S. Wolf
KurzbeschreibungDas Seminar geht eher nicht-standard Fragen der Philosophie der Mathematik, theoretischen Physik und Informatik nach wie: Machen Beweise wirklich die Mathematik aus? Warum ist die Anwendung der Mathematik (auf die Natur, aber auch auf die Mathematik selbst) so faszinierend und schwer zu verstehen? usw.
LernzielEs geht weniger darum, Grundkonzepte und -theorien der Philosophie der Mathematik, theoretischen Physik und Informatik kennenzulernen, sondern darum, methodisch darüber zu reflektieren, wie es überhaupt zu einer solchen Philosophie kommt. Studierende sollen lernen, Fragen, die sich ihnen im Studium stellen, zu artikulieren und systematischer nachzugehen.
InhaltDas Seminar geht eher nicht-standard Fragen der Philosophie der Mathematik, theoretischen Physik und Informatik nach wie: Machen Beweise wirklich die Mathematik aus? Warum ist die Anwendung der Mathematik (auf die Natur, aber auch auf die Mathematik selbst) so faszinierend und schwer zu verstehen? Warum brauchen gewisse physikalische Theorien, wie die Quantenmechanik, eine "Interpretation", andere jedoch nicht? Ist die Informatik ein Teilgebiet der diskreten Mathematik oder eine Naturwissenschaft? usw.
851-0179-00LEthical Issues in Animal Research Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W2 KP2GG. Achermann, A. K. Alitalo
KurzbeschreibungStudents are able to identify, describe and evaluate moral concepts, principles and leading normative approaches in animal ethics, to use these theoretical resources for constructing their own more well-grounded and reasoned positions for or against the use of animals in research and for critically assessing other people’s moral arguments in contemporary debates on animal experimentation.
LernzielStudents are able to identify, describe and evaluate moral concepts, principles and leading normative approaches in animal ethics, to use these theoretical resources for constructing their own more well-grounded and reasoned positions for or against the use of animals in research and for critically assessing other people’s moral arguments in contemporary debates on animal experimentation.
InhaltI. An introduction into moral reasoning
1. Ethics – the basics: 1.1 What ethics is not… 1.2 Recognising an ethical issue (awareness) 1.3 What is ethics? 1.4 Ethics: a classification
2. Normative Ethics: 2.1 What is normative ethics? 2.2 Three different ways of thinking about ethics: virtue theories, duty-based theories, consequentialist theories
3. Arguments: 3.1 Why arguments? 3.2 The structure of moral arguments 3.3 Two types of arguments 3.4 Assessing moral arguments 3.5 Flaws in arguments/logical fallacies 3.6 The difference between debate and dialogue

II. Bringing moral theory to bear on animal research
1. What is moral status? 1.1 The concept of moral status; 1.2 Moral considerability – criteria for moral status: a) moral individualism (sentience, consciousness), b) moral relationalism; 1.3 Moral significance – three general views: a) the clear line view, b) the moral sliding scale, c) moral equals view; 1.4 Full moral status – the concept of personhood
2. Ethical perspectives on the moral status of animals (moral individualism): 2.1 Indirect theories: Worldviews/theological theories, Rene Descartes, Immanuel Kant, Peter Carruthers; arguments against indirect theories: the argument from species overlap; 2.2 Direct but unequal theories: Carl Cohen, Raymund G. Frey, The concept of dignity; 2.3 Moral equality theories: Peter Singer, Tom Regan
3. Alternatives perspectives on human relations to other animals (moral relationalism): 3.1 Steven Cooke; 3.2 Garret Merriam; 3.3 Nicola Biller-Andorno
4. Conclusions

III. Ethical issues in animal biotechnology
1. Intrinsic concerns
2. Extrinsic concerns

IV. Implications for practice
1. Implications for policy making: 1.1 Normative theories and the political debate 1.2 Regulation in the context of moral disagreement, The overlapping consensus 1.3 The continuing debate…
2. Animal experiments in practice: 2.1 What is an animal experiment? 2.2 Fundamental responsibilities of researchers 2.3 Importance of scientific rigor and scientific validity; The 3R’s; 2.4 The weighing of interests
3. Focus: Experiments on mice
4. Focus: Experiments using non-human primates: Examples of ETH Zurich and University of Zurich; A real case revisited;
5. Focus: Experiments on farmed animals
851-0198-00LPhilosophy of Psychiatry Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Findet dieses Semester nicht statt.
W3 KP2V
KurzbeschreibungPsychiatry is one of the most controversial areas of medicine because it is concerned with beliefs, moods, relationships, and behaviors. This course offers an overview of some representative topics in philosophy of psychiatry.
LernzielThe objective of this course is to offer historical context and philosophical reflection on mental disorders and psychiatric practices.
InhaltPsychiatry is one of the most controversial areas of medicine. All medicine involves some negotiation about assumptions and values, at the professional-patient and societal levels. For example, its clinical categories are imposed on the subject, who is interpreted according to a given physiological (but also political and economical) framework. However, because psychiatry is primarily concerned with beliefs, moods, relationships, and behaviors, this negotiation actually constitutes the bulk of its clinical endeavors. This course offers an overview of some representative topics in philosophy of psychiatry. Some of these are the character of mental disorders, the takeover of the mind by the medical model, the demarcation of normal and abnormal behavior, the influence of culture in the understanding of mental disorders, a critical understanding of the DSM and its evolution, and the interplay between psychiatry and legal responsibility.
851-0097-00LWas ist Wissen und wann dürfen wir Wissen beanspruchen?W3 KP2GL. Wingert
KurzbeschreibungDas Seminar soll Grundzüge des Begriffs von Wissen aufklären, wie er in unserer erfahrungsförmigen Beziehung zur Welt enthalten ist. Dazu gehört eine Klärung des Unterschiedes zwischen Wissen und Meinung, der Beziehungen zwischen Objektivität und Wissen sowie der Rolle, die Gründe für das Wissen spielen. Darüber hinaus sollen verschiedenartige Ansprüche, etwas zu wissen, beurteilt werden.
LernzielMan sollte gelernt haben, was für und gegen die These spricht, wonach Wissen wahre gerechtfertigte Überzeugung ist. Man wird besser die Rolle von Gründe für Wissensansprüche verstehen und man wird einige Einsichten in Vorzüge und Schwächen einer naturalistischen Auffassung von Wissen gewonnen haben. Auch wird man vertrauter sein mit einigen Theorien der philosophischen Erkenntnistheorie.
851-0166-00LGewissheit und Zweifel in Wissenschaft und PhilosophieW3 KP2VM. Hampe
KurzbeschreibungModerne Wissenschaften haben Verfahren der Skepsis zur Überprüfung von Wissensansprüchen entwickelt, wie Experiment und Peer Review. Teilweise stammen diese Verfahren aus der Philosophie. In ihr hat sich in den letzten Jahren jedoch eine existentielle Sicht der Skepsis entwickelt, die auch für aufgeklärte Gesellschaften von Bedeutung als Entfanatisierungprogramme von Bedeutung sind.
LernzielEinen Überblick über die Verfahren der Skepsis und Wahrheitserzeugung in Wissenschaft und Philosophie gewinnen. Die Bedeutung von Wisssens- und Gewissheitsansprüchen für die individuelle und kollektive Existenz einschätzen lernen.
InhaltModerne Wissenschaften haben Verfahren der Skepsis zur Überprüfung von Wissensansprüchen entwickelt, wie Experiment und Peer Review. Aufgeklärter Wissenschaft sind Gewissheiten eher fremd. In der Öffentlichkeit wird jedoch immer noch erwartet, dass Wissenschaften gleichsam absolute Gewissheiten erzeugen. Tun sie das nicht, wird ihnen misstraut. Es werden dann andere Gewissheitsquellen gesucht. Teilweise stammen die Zweifelsverfahren der Wissenschaften aus der Philosophie. In ihr hat sich in den letzten Jahren jedoch eine existentielle Sicht der Skepsis entwickelt, die auch für aufgeklärte Gesellschaften als Entfanatisierungprogramme von Bedeutung sind.
851-0167-00LWeisen der Welterzeugung Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W3 KP2SM. Hampe
KurzbeschreibungWir werden das Buch von Nelson Goodman, "Ways of Worldmaking" lesen und auch Blicke auf andere Texte, die für sein Programm relevant sind werfen wie Wittgensteins "Tractatus" und Carnaps "Logischen Aufbau der Welt".
LernzielEin Verständnis des modernen rationalen Perspektivismus erwerben.
InhaltWir werden das Buch von Nelson Goodman, "Ways of Worldmaking" lesen und auch Blicke auf andere Texte, die für sein Programm relevant sind, werfen wie Wittgensteins "Tractatus" und Carnaps "Logischen Aufbau der Welt”. In den Büchern von Goodman und Wittgenstein geht es um das Verhältnis von Naturwissenschaft, Philosophie und Kunst. Goodman geht so weit zu behaupten, dass sowohl Wissenschaft wie Kunst welterzeugende Macht haben. Wir werden zu prüfen versuchen, inwieweit das eine plausible These ist.
851-0197-00LMedieval and Early Modern Science and PhilosophyW3 KP2VE. Sammarchi
KurzbeschreibungThe course analyses the evolution of the relation between science and philosophy during the Middle Age and the Early Modern Period.
LernzielThe course aims are:
- to introduce students to the philosophical dimension of science;
- to develop a critical understanding of scientific notions;
- to acquire skills in order to read and comment scientific texts written in the past ages.
InhaltThe course is focused on the investigation of scientific thought between 1000 and 1700, that is to say the period that saw the flourishing of natural philosophy and the birth of the modern scientific method. Several case-studies, taken from different scientific fields (especially algebra, astronomy, and physics) are presented in class in order to examine the relation between science and philosophy and the shift from medieval times to the early modern world.
851-0282-00LVon Schlüssen und EndenW3 KP2SC. Jany
KurzbeschreibungAller Anfang sei schwer, sagt man. Vielleicht noch schwerer ist es aber, ein Ende in der Endlosschleife der Moderne zu finden. Es ist nicht lange her, da gaben die Geschichten der Literatur das sinnvolle Ende von Handlungssträngen und philosophische Systeme verbindliche Schlussregeln und Zwecke vor - von religiösen Mythen und Offenbarungen ganz zu schweigen. Was bleibt von diesem Wissen?
LernzielZum einen soll es darum gehen, anhand von ausgewählten theoretischen und insbes. literarischen Texten typische Begriffe, Verfahren und Erscheinungsweisen des Endes zusammenzustellen. Zum anderen soll dieses kulturell tradierte Arsenal angeblich "sinnvoller" Schlüsse und Zwecke der kritischen Probe moderner Lebensverhältnisse unterzogen werden.
InhaltDie Untersuchung von philosophischen und insbes. literarischen Schlüssen verspricht Einsichten in die allgemeinen Bauformen von Geschichten, Gedankengängen oder ganz allgemein Handlungen. Sie berührt also drei Grundvollzüge der menschlichen Kultur: das Erzählen, das Denken, das praktische Handeln. Auch die Naturwissenschaft und Technik sind auf diese kulturellen Grundvollzüge bezogen und bringen sie zur Anwendung. Insofern lädt das Seminar nicht zuletzt dazu ein, über den Wert und die Funktion von Zwecken, Schlüssen und Enden für das technisch-naturwissenschaftliche Wissen nachzudenken.
052-0518-21LTheorie und Praxis: Special Turn und Immaterieller Raum. Joseph Beuys contra René Descartes Information W2 KP2GC. Posthofen, A. Brandlhuber
KurzbeschreibungSowohl der Rationalismus des „radikalen Zweifels“ bei Rene´ Descartes als auch das „Ver-stehen“ im Beuysschen Sinne von „woanders-hin-stehen“ haben philosophisch-ästhetische Wurzeln und raumtheoretische und räumpraktische Konsequenzen. In Auseinandersetzung damit arbeiten die Studierenden an einer eigenen raumtheoretischen Position, wobei materielle und immaterielle Raumaspekte eine Rolle spielen.
LernzielDie Studierenden gewinnen Einsicht in das Spektrum erkenntnistheoretischer und wahrnehmungstheoretischer Theorien, lernen diese zu lesen und deren jeweilige Voraussetzungen zu analysieren und kritisieren. Aus dieser Arbeit entwickelt sich ein Objektbeziehungsmodell in progress, das der Eigenüberprüfung im Entwurfsprozess sowie der Beurteilung architektonischer Situationen im Allgemeinen und im Besonderen dient. Das Verfassen von "wissenschaftlichen Tagebüchern", in denen in freier Form die Inhalte des Kolloquiums mit der Alltagserfahrung der Studierenden zusammengedacht werden, schult das konzentrierte, ergebnisorientierte Denken im Allgemeinen wie auch in architektonischen Situationen. Die besondere Form der Schriftlichkeit des "wissenschaftlichen Tagebuchs" führt abstrakte Theorie mit dem Erleben der Studierenden zusammen und macht das Wissen auf eigene Art kreativ verfügbar.
InhaltSpecial Turn und Immaterieller Raum. Joseph Beuys „wie ich dem toten Hasen die Kunst erkläre“ kontra Rene‘ Descartes „Ich denke also bin ich“. Überlegungen und Übungen zur Ästhetik des Raumes.

Sowohl der Rationalismus des „radikalen Zweifels“ bei Rene´ Descartes, als auch etwa das „Ver-stehen“ im Beuysschen Sinne von „woanders-hin-stehen“ haben philosophisch-ästhetische Wurzeln und raumtheoretische und räumpraktische Konsequenzen. In Auseinandersetzung u.a. mit diesen gegensätzlichen Positionen, arbeiteten die SeminarteilnehmerInnen an einer eigenen raumtheoretischen Position. Dabei spielen sowohl materielle als auch
immaterielle Raumaspekte eine Rolle.
SkriptWird beim ersten Treffen ausgegeben.
LiteraturRene’Descartes, Meditationen, Felix Meiner Verlag, Hamburg 2009; Volker Harland, Was ist Kunst? Werkstattgespräch mit Beuys, Urachhaus Verlag,
Stuttgart 2001; Harlan, Rappmann, Schata, Soziale Plastik – Materialien zu Joseph Beuys, Achberger Verlag, Achberg 1984.
851-0349-00LReligion und Realismus: Hilary Putnams Religionsphilosophie im Kontext (UZH)
Der Kurs muss direkt an der UZH belegt werden.
UZH Modulkürzel: 23LM020

Beachten Sie die Einschreibungstermine an der UZH: Link
W3 KP2VUni-Dozierende
KurzbeschreibungNehmen religiöse Lebensformen und religiöse Äußerungen auf eine von ihnen verschiedene Realität Bezug? Oder ist ein solcher Realitätsbezug nur zufälliger Ausdruck religiöser Selbstdeutung und damit ein Schein, den philosophische Reflexion vertreiben sollte?
LernzielUnd wie verhalten sich religiöse Wirklichkeitsannahmen – ob real oder nicht-real – zu dem, was in (natur-)wissenschaftlicher Theoriebildung als Realität gilt? Diesen Fragen wird der Fortsetzungskurs Religionsphilosophie am Beispiel der Religionsphilosophie Hilary Putnams nachgehen, die dazu in ihrem (post-)analytischen und pragmatischen Kontext gelesen wird.
851-0350-00LIst der Wille frei? Neurowissenschaftliche, philosophische und theologische Perspektiven (UZH)
Der Kurs muss direkt an der UZH belegt werden.
UZH Modulkürzel: 23SS007

Beachten Sie die Einschreibungstermine an der UZH: Link
W3 KP2SUni-Dozierende
KurzbeschreibungDie Frage, ob der menschliche Wille frei ist, gehört zu den grossen und strittigen Themen des Nachdenkens über den Menschen in Vergangenheit und Gegenwart.
LernzielEinige Hirnforschende vertreten zum Beispiel die Meinung, dass der freie Wille eine Illusion ist und dass alle unsere Handlungen determiniert sind durch das neuronale Geschehen im Gehirn. In ganz anderer Weise stellt sich die Frage in der Theologie: So hat zum Beispiel Martin Luther gegen Erasmus von Rotterdam die Position vertreten, dass der Mensch, wenn es um Fragen des Heils geht, keine Willensfreiheit besitze. Ein weiteres klassisches Problem betraf die Vorsehung: Wenn Gott allwissend ist und alles vorhersieht, wie kann dann der Mensch wirklich frei sein in seinen Entscheidungen? Das Seminar widmet sich zunächst den kontroversen v.a. philosophischen Diskussionen, die sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu neurowissenschaftlichen Interpretationen der Willensfreiheit entfacht haben. In einem zweiten Schritt werden exemplarisch klassische und aktuelle Streitpunkte theologischer Deutungen der Willensfreiheit analysiert. Schliesslich wird – nach begrifflichen und konzeptionellen Klärungen – in einem dritten Schritt versucht, Aspekte der beiden verschiedenen Diskurse miteinander ins Gespräch zu bringen.
Politologie
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
853-0058-01LSchweizer Aussen- & Sicherheitspolitik seit 1945 (ohne Uebungen)W3 KP2VA. Wenger
KurzbeschreibungDiese Lehrveranstaltung gibt einen Überblick über die Grundzüge der Schweizer Aussen- und Sicherheitspolitik seit 1945. Im Zentrum stehen die Entstehung und Weiterentwicklung der sicherheitspolitischen Strategien und Instrumente unter Berücksichtigung des jeweiligen historischen Umfeldes.
LernzielDie Teilnehmer sollen am Ende des Semesters über ein solides Grundwissen der Geschichte der Schweizerischen Aussen- und Sicherheitspolitik seit 1945 verfügen.
InhaltIm ersten Teil der Vorlesung soll zunächst der Begriff "Sicherheit" geklärt werden. Dabei werden wir feststellen, dass sich das Sicherheitsverständnis im Laufe der Zeit stark gewandelt hat. Im zweiten Teil der Vorlesung richten wir unser Hauptaugenmerk auf die Entwicklung der Schweizer Sicherheitspolitik seit 1945. Auf konzeptioneller Ebene werden die verschiedenen sicherheitspolitischen Hauptphasen beleuchtet - vom Konzept der "totalen Landesverteidigung" bis zum sicherheitspolitischen Bericht 2016. In diesem Zusammenhang sollen auch die innen- und aussenpolitischen Impulse, welche die Weiterentwicklung der schweizerischen Sicherheitspolitik vorangetrieben haben, untersucht werden. Die Diskrepanz zwischen Planung und Ausführung der Strategiekonzepte wird schliesslich anhand der beiden zentralen sicherheitspolitischen Mittel Aussenpolitik und Armee aufgezeigt.
LiteraturPflichtlektüre: Spillmann, Kurt R., Andreas Wenger, Christoph Breitenmoser und Marcel Gerber. Schweizer Sicherheitspolitik seit 1945: Zwischen Autonomie und Kooperation. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung, 2001.

Das Buch ist vergriffen, wird aber als PDF in der Online-Lernumgebung (Moodle) zur Verfügung gestellt.
Voraussetzungen / BesonderesDie Vorlesung wird durch ein webbasiertes virtuelles Klassenzimmer (Moodle) unterstützt.
Bei Fragen zur Lehrveranstaltung wenden Sie sich bitte an Oliver Roos, Link.
853-0010-01LKonfliktforschung II: Bürgerkriege (ohne Übungen)W3 KP2VS. Rüegger, L.‑E. Cederman
KurzbeschreibungEinführung in die Bürgerkriegsforschung. Der Kurs behandelt die Ursachen, Prozesse und Lösungen innerstaatlicher Konflikte und Bürgerkriege.
Lernziel- Kenntnisse verschiedener Ursachen von Bürgerkriegen.
- Kenntnisse der Prozesse während Bürgerkriegen.
- Kenntnisse verschiedener Lösungen und Strategien zur Beendigung von Bürgerkriegen.
- Anwendung der Theorien auf aktuelle Bürgerkriege.
InhaltDer Kurs fokussiert auf Bürgerkriege. Dies ist der am häufigsten vorkommende Konflikttyp. Die Vorlesung ist in drei Blöcke eingeteilt: Der erste Teil untersucht die Ursachen von Bürgerkriegen. Im zweiten Teil fokussieren wir auf Prozesse während andauernden Bürgerkriegen, zum Beispiel Mobilisierung und Konfliktverbreitung. Der dritte Teil untersucht die Gründe für ein nachhaltiges Ende von Bürgerkriegen.

Forschungsfragen: Wieso brechen Bürgerkriege aus? Was passiert während Bürgerkriegen? Wie enden Bürgerkriege?
Voraussetzungen / BesonderesDie Teilnahme am Vorgängerkurs, Konfliktforschung I: Politische Gewalt, wird empfohlen.
853-0048-01LInternationale Politik: Theorie und AnalysemethodenW3 KP3GJ. Lipps
KurzbeschreibungDer Kurs behandelt die zentralen Theorien (Realismus, Institutionalismus, Liberalismus, Transnationalismus und Konstruktivismus) und Probleme (Krieg, Frieden, Kooperation und Integration) der internationalen Politik
LernzielDer Kurs hat zunächst zum Ziel, Verständnis für die wichtigsten und besonderen Probleme der internationalen Politik zu wecken, die sich aus der Abwesenheit zentralisierter Rechtsdurchsetzung ("Anarchie") ergeben. Ausserdem werden die Teilnehmer mit den wichtigsten Theorien der Internationalen Beziehungen vertraut gemacht und den Mechanismen und Bedingungen, die diese für die Lösung der zentralen internationalen Probleme der Sicherheit und Kooperation identifizieren. Fallstudien zu Beziehungs- und Politikfeldern der internationalen Politik geben einen Überblick über aktuelle politische Entwicklungen im internationalen System und wenden die Theorien exemplarisch an.
Inhalt1. Gegenstand und Probleme der internationalen Politik

THEORIEN
2. Macht und Gleichgewicht: Realismus
3. Situationsstrukturen und Verhandlungen in der internationalen Politik
4. Interdependenz und Institutionen: Institutionalismus und Transnationalismus
5. Demokratie und Gesellschaft: Liberalismus
6. Identität und Gemeinschaft: Konstruktivismus


PROBLEM- UND BEZIEHUNGSFELDER
7. Krieg: Neue Kriege
8. Frieden: Der "lange" und der "demokratische" Frieden
9. Sicherheitskooperation: NATO
10. Wirtschaftskooperation: Die Welthandelsordnung
11. Menschenrechtskooperation: Globale und regional Regime der Menschenrechtsförderung
12. Legitimität und Demokratie im globalen Regieren
SkriptSchimmelfennig, Frank: Internationale Politik. Paderborn: Schöningh Verlag, 5. Auflage, 2017.
227-0664-00LTechnology and Policy of Electrical Energy StorageW3 KP2GV. Wood, T. Schmidt
KurzbeschreibungWith the global emphasis on decreasing CO2 emissions, achieving fossil fuel independence and growing the use of renewables, developing & implementing energy storage solutions for electric mobility & grid stabilization represent a key technology & policy challenge. This course uses lithium ion batteries as a case study to understand the interplay between technology, economics, and policy.
LernzielThe students will learn of the complexity involved in battery research, design, production, as well as in investment, economics and policy making around batteries. Students from technical disciplines will gain insights into policy, while students from social science backgrounds will gain insights into technology.
InhaltWith the global emphasis on decreasing CO2 emissions, achieving fossil fuel independence, and integrating renewables on the electric grid, developing and implementing energy storage solutions for electric mobility and grid stabilization represent a key technology and policy challenge. The class will focus on lithium ion batteries since they are poised to enter a variety of markets where policy decisions will affect their production, adoption, and usage scenarios. The course considers the interplay between technology, economics, and policy.

* intro to energy storage for electric mobility and grid-stabilization
* basics of battery operation, manufacturing, and integration
* intro to the role of policy for energy storage innovation & diffusion
* discussion of complexities involved in policy and politics of energy storage
SkriptMaterials will be made available on the website.
LiteraturMaterials will be made available on the website.
Voraussetzungen / BesonderesStrong interest in energy and technology policy.
860-0001-00LPublic Institutions and Policy-Making Processes Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Number of participants limited to 25.

Priority for Science, Technology, and Policy MSc.
W3 KP2GE. K. Smith, S. Bechtold, F. Schimmelfennig
KurzbeschreibungStudents acquire the contextual knowledge for analyzing public policies. They learn why and how public policies and laws are developed, designed, and implemented at national and international levels, and what challenges arise in this regard.
LernzielPublic policies result from decision-making processes that take place within formal institutions of the state (parliament, government, public administration, courts). That is, policies are shaped by the characteristics of decision-making processes and the characteristics of public institutions and related actors (e.g. interest groups). In this course, students acquire the contextual knowledge for analyzing public policies. They learn why and how public policies and laws are developed, designed, and implemented at national and international levels, and what challenges arise in this regard. The course is organized in three modules. The first module (Stefan Bechtold) examines basic concepts and the role of law, law-making, and law enforcement in modern societies. The second module (Thomas Bernauer) deals with the functioning of legislatures, governments, and interest groups. The third module (Frank Schimmelfennig) focuses on the European Union and international organisations.
InhaltPublic policies result from decision-making processes that take place within formal institutions of the state (parliament, government, public administration, courts). That is, policies are shaped by the characteristics of decision-making processes and the characteristics of public institutions and related actors (e.g. interest groups). In this course, students acquire the contextual knowledge for analyzing public policies. They learn why and how public policies and laws are developed, designed, and implemented at national and international levels, and what challenges arise in this regard. The course is organized in three modules. The first module (Stefan Bechtold) examines basic concepts and the role of law, law-making, and law enforcement in modern societies. The second module (Thomas Bernauer) deals with the functioning of legislatures, governments, and interest groups. The third module (Frank Schimmelfennig) focuses on the European Union and international organisations.
SkriptReading materials will be distributed electronically to the students when the semester starts.
LiteraturBaylis, John, Steve Smith, and Patricia Owens (2014): The Globalization of World Politics. An Introduction to International Relations. Oxford: Oxford University Press.

Caramani, Daniele (ed.) (2014): Comparative Politics. Oxford: Oxford University Press.

Gilardi, Fabrizio (2012): Transnational Diffusion: Norms, Ideas, and Policies, in Carlsnaes, Walter, Thomas Risse and Beth Simmons, Handbook of International Relations, 2nd Edition, London: Sage, pp. 453-477.

Hage, Jaap and Bram Akkermans (eds.) (2nd edition 2017): Introduction to Law, Heidelberg: Springer.

Jolls, Christine (2013): Product Warnings, Debiasing, and Free Speech: The Case of Tobacco Regulation, Journal of Institutional and Theoretical Economics 169: 53-78.

Lelieveldt, Herman and Sebastiaan Princen (2011): The Politics of European Union. Cambridge: Cambridge University Press.

Lessig, Lawrence (2006): Code and Other Laws of Cyberspace, Version 2.0, New York: Basic Books. Available at Link.

Schimmelfennig, Frank and Ulrich Sedelmeier (2004): Governance by Conditionality: EU Rule Transfer to the Candidate Countries of Central and Eastern Europe, in: Journal of European Public Policy 11(4): 669-687.

Shipan, Charles V. and Craig Volden (2012): Policy Diffusion: Seven Lessons for Scholars and Practitioners. Public Administration Review 72(6): 788-796.

Sunstein, Cass R. (2014): The Limits of Quantification, California Law Review 102: 1369-1422.

Thaler, Richard H. and Cass R. Sunstein (2003): Libertarian Paternalism. American Economic Review: Papers & Proceedings 93: 175-179.
Voraussetzungen / BesonderesThis is a Master level course. The course is capped at 25 students, with ISTP Master students having priority.
857-0075-01LContemporary European PoliticsW3 KP2SM. Jacob, A. Baysan, S. Hegewald, J. Lipps, N. Olszewska, D. Schraff
KurzbeschreibungHow have the powers of the European Union expanded until now and what are the problems facing the Union today? This class offers an introduction to theories of European integration. Furthermore, we discuss the challenges of supranational governance in the context of the EU, covering a wide array of policy fields.
LernzielSince its start in the fifties, the European Union has evolved into a complex multilevel system, different from the nation state and different from other International Organizations. The course “Contemporary European Politics” introduces students to the institutions of the European Union and the gradual expansion of their competences. Throughout the course, we engage with current debates in EU studies on supranational decision-making in times of crisis. Upon completion, the participants are familiar with the legislative process regulating scientific and every-day life in such diverse policy fields as financial markets, climate policy and data privacy. Based on this knowledge, participants are able to identify chances and challenges of regulation beyond the nation state.
InhaltThe sessions cover the following topics:
- EU Institutions
- Decision-making
- Parliamentary Democracy
- Judicial Politics
- European Identity and Public Spheres
- Enlargement and Neighbourhood Policy
- Democratic Backsliding
- Political Conflict in the EU
- Implementation of EU law
- Eurozone
- Inequality
- Euroscepticism and Brexit
- The Future of Integration
853-0057-02LStrategische Studien II (ohne Übungswoche)W3 KP2VM. Mantovani, M. Berni, M. Wyss
KurzbeschreibungDie SiP-akkreditierte Vorlesung behandelt wirkungsmächtige Theorien der strategischen Studien von der Antike bis in die Gegenwart unter spezieller Berücksichtigung des zeitbezogenen Kontexts und des jeweiligen Standes der Militärtechnik.
LernzielDie Teilnehmer wissen, wie sich das Verständnis von Strategie über die Zeit verändert hat.
Sie verstehen das Wechselspiel zwischen den drei Grundkomponenten von Strategie (Ziele, Mittel/Kräfte, Methoden).
Sie kennen die wichtigsten, "klassischen" strategischen Konzeptionen und Kriegstheorien und können sie in ihren spezifischen zeitbezogenen Kontext einordnen und mit dem jeweiligen Stand der Militärtechnik in Beziehung setzen.
Sie sind sich - aufgrund der Betrachtung ausgewählter Beispiele aus der Geschichte und Zeitgeschichte - des Spannungsfeldes zwischen der Formulierung (Deklaration) und Anwendung (Implementierung) von Strategien bewusst.
Sie können Originaltexte und moderne Fachpublikationen auf dem Gebiet der Strategischen Studien kritisch hinterfragen.
InhaltDie zweisemestrige Vorlesung behandelt klassische Texte der strategische Studien von der Antike bis zur Gegenwart.
Im ersten Semester werden Theorien bis ca. 1900 behandelt, im zweiten Semester die Theorien seither.
Als "klassisch" werden jene Theorien verstanden, die in ihrer Zeit herausragend waren und eine wesentliche Nachwirkung erzielten, sei es in Form literarischer und wissenschaftlicher Rezeption oder als Handlungsanleitung zur Kriegführung.
Bei jeder der insgesamt ca. 50 Theorien wird der jeweilige zeitbezogene Kontext ihrer Entstehung beleuchtet, gefolgt von einer Vorstellung ihrer Kernelemente und der Erörterung ihrer Wirkungsgeschichte.
SkriptVorgängig zu den einzelnen Stunden werden der betreffende Foliensatz sowie Quellentexte und Literatur (als Vorbereitungslektüre) zur Vorlesung via Moodle zur Verfügung gestellt.
Das Programm ist auch online verfügbar (Link).
LiteraturPeter Paret (Hg.), Makers of Modern Strategy. From Machiavelli to the Nuclear Age, Princeton 1986

Elinor C. Sloan, Modern Military Strategy. An Introduction, Oxon/New York 2012

Lawrence Freedman, Strategy. A History, New York 2013

John Baylis, James J. Wirtz, and Colin S. Gray (Hg.), Strategy in the Contemporary World. An Introduction to Strategic Studies, New York 2018
Voraussetzungen / BesonderesDie Vorlesung wird auf Deutsch gehalten.
Passives Verständnis des Englischen und Französischen sind erforderlich.
851-0649-00LInternational Development EngineeringW1 KP2VI. Günther, A. Rom, K. Shea, E. Tilley
KurzbeschreibungIn this seminar, students will learn from researchers around the globe about technological interventions designed to improve human and economic development within complex, low-resource setting. Students will also get familiar with frameworks from social sciences and engineering, helping them to understand, and evaluate the discussed technologies and to put them into a broader context.
Lernziel• Students will get familiar with frameworks from social sciences and engineering needed for innovation in a complex, low-resource setting.
• Students will learn about concrete examples of technological interventions designed to improve sustainable development and critically reflect on them.
• Students get a broad understanding of some of the most important issues and discussions related to global sustainable development.
InhaltIn the introductory class, students will learn about challenges related to global sustainable developments and how they have developed over time. Students will then get exposed to frameworks from social sciences and engineering disciplines, which will help them analyze technologies designed for low-resource settings. In the remaining sessions thought leaders from the field of development engineering will present a wide range of innovations from sectors such as health, water and sanitation, education and governance that will then get discussed with students using the frameworks they learned.
851-0519-00LAusschaffen – Deportationen als Mittel der Migrations- und BevölkerungskontrolleW3 KP2VS. M. Scheuzger
KurzbeschreibungAusschaffungen haben sich in den letzten Jahrzehnten zu einem massenhaft eingesetzten Mittel staatlicher Migrations- und Bevölkerungskontrolle entwickelt. Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung ist Ausschaffung ein äusserst komplexer Vorgang. Die Vorlesung diskutiert die „Normalisierung“ der Ausschaffung in globaler Perspektive mit einem Fokus auf den vielfältigen involvierten Techniken.
LernzielDie Studierenden a) kennen wesentliche Entwicklungen des Instruments der Ausschaffung in den letzten Jahrzehnten in ihren globalen Zusammenhängen; b) kennen die verschiedenen Techniken, die bei Ausschaffungen zum Tragen kommen sowie deren Rolle in diesen Entwicklungen; c) können das Instrument der Ausschaffung sowie die dabei eingesetzten Techniken in gesellschaftliche Zusammenhänge einordnen.
InhaltAusschaffungen erscheinen als eine ebenso legitime wie effektive Lösung im staatlichen Umgang mit Menschen, die nationale Grenzen unberechtigt überschreiten oder sich nicht länger innerhalb dieser Grenzen aufhalten dürfen. Indessen ist der vermeintlich einfache Akt der zwangsweisen Abschiebung von ausländischen Staatsangehörigen aus dem nationalen Territorium ein ausserordentlich komplexer Mechanismus staatlichen Handelns. Zu dieser Komplexität tragen insbesondere auch die unterschiedlichen Techniken und Technologien bei, auf denen die Ausschaffungspraktiken beruhen. Auf letztere richtet sich der Fokus der Veranstaltung. Die Vorlesung betrachtet die Technologien, die zum Einsatz gekommen sind bei der Herstellung von Deportabilität, bei der Suche und Erkennung von zu deportierenden Personen, bei deren Festsetzung (der Immobilisierung) und deren Abschiebung (der Mobilisierung). Ein breites Spektrum von Technologien der Überwachung, der Identifikation, der Kommunikation, der Einsperrung, der sanitarischen Kontrolle oder des Transports wird in ihren Funktionsweisen, ihrem Zusammenwirken untereinander und mit anderen Faktoren diskutiert (gerade auch mit dem Konzept der „assemblages“). Ein Blick wird aber ebenfalls auf die Techniken und Technologien geworfen, die im Widerstand gegen staatliche Kontrolle und die Ausschaffungen verwendet werden. Es wird der Frage nachgegangen, wie sich Technologien und ihr Wandel mit den rechtlichen, politischen, kulturellen und sozialen Voraussetzungen von Deportationspraktiken verbunden und welche Bedeutung sie dabei erlangt haben. In einer zeitgeschichtlichen Dimension wird gefragt, welche Rolle Technologien in der Entwicklung von Deportationsregimen gespielt haben, insbesondere bei dem postulierten „deportation turn“ seit den 1990er Jahren, also der massiven Zunahme von Ausschaffungen in vielen Ländern der Welt. Besondere räumliche Schwerpunkte legt die Vorlesung auf Europa, den Nahen Osten und Afrika einerseits sowie auf Nord- und Zentralamerika andererseits.
851-0647-00LModel United Nations - International Policy-making Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W2 KP1SL. Hensgen, F. M. Egli
KurzbeschreibungThis course takes the UN as a starting point to acquaint students with key competences decisive for effective international policy-making to address the most pressing issues of humanity. These include intercultural negotiation, mediation and complex problem solving skills. Participants receive the opportunity to exchange with UN staff, diplomats and civil society members engaged with the UN.
LernzielIntercultural mediation, negotiation, complex problem solving, sustainable development goals and how those are addressed by the UN, team work
InhaltTechnical progress led to unprecedented opportunities and challenges for human societies. While we were never as affluent, educated and healthy as today - climate change, biodiversity loss, epidemics and widening inequality, as well as new risks from emerging technologies - such as lethal autonomous weapons and designed pathogens – pose novel challenges. Responding to these challenges requires not only profound technical knowledge but also a profound understanding of societies and the capacity to put technological solutions into practice in a globalized, intercultural and political environment. Thus, increasingly there is a need for engineers with a strong understanding of complex problem solving to address the most pressing challenges of human kind. This course takes the UN as a starting point to address complexity at international policy-making processes and to make students aware of the need for more sustainable solutions in the future. The work on real UN case studies will challenge students to critically assess global problems from different perspectives, to discuss UN resolutions brought forward and to reflect upon their potential implications. Opportunities to exchange with experts, such as UN staff, diplomats and civil society advisors will complement theoretic inputs. In this course, ETH students can complement their technical skills with key competences decisive for effective international policy-making.
Voraussetzungen / BesonderesThe course consists of five sessions (March 9th/ March 23rd/ April 6th/ April 27th/ May 4th 5.15 PM- 7.00 PM) that include teaching and discussions about the UN system with external experts as well as the preparation and participation in a MUN in Zurich (May 1st- May 3th 2020). Upon request and at students’ own expense they can also attend a MUN in another location.
The course is co-organized with the ETH MUN. Similar courses are offered at UZH, HSG, University of Bern, University of Geneva.
Psychologie, Pädagogik
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
851-0240-01LDie Gestaltung schulischer Lernumgebungen (EW2 LD) Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Voraussetzung: erfolgreicher Abschluss der Vorlesung 851-0240-00L Menschliches Lernen (EW1).

Belegung für Studierende des Lehrdiploms* (LD) und des Didaktik-Zertifikats (DZ) in den Fächern Informatik, Mathematik und Physik.
*Ausgenommen sind Lehrdiplom-Studierende des Faches Sport, welche die sportspezifische Lerneinheit EW2 absolvieren.
W3 KP2VE. Stern, P. Greutmann, J. Maue
KurzbeschreibungUnterrichten ist auch ein "Handwerk". In der Lehrveranstaltung werden praktische Aspekte dieses Handwerks (a) besprochen, (b) theoretisch fundiert und (c) praktisch eingeübt.
LernzielDie Teilnehmenden besitzen Grundwissen und -fähigkeiten, die zur langfristigen Planung, konkreten Vorbereitung und Durchführung guten Unterrichts notwendig sind. Sie können diese auf Grundlage von Ergebnissen aus der empirischen Lehr- und Lernforschung reflektiert und adaptiv zur Anwendung bringen.
InhaltEs wird besprochen, welche Eigenschaften effektiven Schulunterricht auszeichnen und wie Lehrpersonen lernwirksamen Unterricht durch Semester- und Stundenplanung, Lernziele und den adaptiven Einsatz von Unterrichtsmethoden gestalten können.

Auch speziellere Aspekte der schulischen Praxis kommen zur Sprache, etwa die Differenzierung des Unterrichtes und das Thema Hausaufgaben.
SkriptDie Vorlesung ist interaktiv und beinhaltet neben Vorträgen auch viele Übungen, mittels derer die Teilnehmenden sich Inhalte selbst erarbeiten. Daher gibt es kein Skript. Vortragsfolien, Arbeitsmaterialien und Vorlagen werden semesterbegleitend in der Online-Lernumgebung Moodle zum Download zur Verfügung gestellt.
LiteraturForschungsliteratur wird, wenn notwendig, auf der Online-Lernumgebung Moodle zur Verfügung gestellt.
Voraussetzungen / BesonderesVoraussetzung für die Belegung von EW2 ist der erfolgreiche Abschluss der Vorlesung Menschliches Lernen (EW1).
Es werden zwei Parallelveranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen angeboten. Sie werden über Näheres (Räume und für Sie zuständige Dozierende) zum Semesterbeginn per E-Mail informiert.
Der Leistungsnachweis umfasst:
- Aktive Teilnahme an der Veranstaltung
- mindestens Note 4 in der schriftlichenKlausur in der letzten Sitzung des Semesters
851-0240-17LGestaltung schulischer Lernumgebungen: Erziehungswissenschaftliche Grundlagen (EW2 DZ)
- Voraussetzung: erfolgreicher Abschluss der Vorlesung Menschliches Lernen (EW1)
- Für Studierende im Ausbildungsgang "Didaktik-Zertifikat in einem nicht-gymnasialen Fach"
- Es ist möglich und empfohlen (aber nicht zwingend notwendig) diese Veranstaltung gemeinsam mit der Veranstaltung 851-0240-25 "Gestaltung schulischer Lernumgebungen: "Berufsbildung (EW2 DZ)" zu belegen.
W2 KP1VP. Edelsbrunner, U. Markwalder, E. Stern
KurzbeschreibungUnterrichten ist auch ein "Handwerk". In der Lehrveranstaltung sollen praktische Aspekte dieses Handwerks (a) besprochen, (b) theoretisch fundiert und (c) praktisch eingeübt werden, soweit im Rahmen einer Vorlesung möglich.
LernzielDie Teilnehmenden besitzen Grundwissen und -fähigkeiten, die zur Planung, Vorbereitung und Durchführung guten Unterrichts notwendig sind. Sie können diese auf Grundlage von Ergebnissen aus der empirischen Lehr- und Lernforschung reflektiert und adaptiv zur Anwendung bringen.
InhaltEs wird besprochen, welche Eigenschaften effektiven Schulunterricht auszeichnen und wie Lehrpersonen effektiven Unterricht durch Semester- und Stundenplanung, Lehrziele, Classroom Management und den adaptiven Einsatz von Unterrichtsmethoden gestalten können.
SkriptDie Vorlesung ist interaktiv und beinhaltet neben Vorträgen auch Übungen, mittels derer die Teilnehmenden sich Inhalte selbst erarbeiten. Daher gibt es kein Skript. Vortragsfolien, Arbeitsmaterialien und Vorlagen werden semesterbegleitend in der Online-Lernumgebung Moodle zum Download zur Verfügung gestellt.
LiteraturForschungsliteratur wird, wenn notwendig, auf der Online-Lernumgebung Moodle zur Verfügung gestellt.
Voraussetzungen / BesonderesVoraussetzung für die Belegung von EW2 ist der erfolgreiche Abschluss der Vorlesung Menschliches Lernen (EW1).
Es werden zwei Parallelveranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen angeboten. Sie werden über Näheres (Räume und für Sie zuständige Dozierende) zum Semesterbeginn per E-Mail informiert.
851-0252-01LHuman-Computer Interaction: Cognition and Usability Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 40

Besonders geeignet für Studierende D-ITET
W3 KP2SC. Hölscher, S. Credé, H. Zhao
KurzbeschreibungThis seminar introduces theory and methods in human-computer interaction and usability. Cognitive Science provides a theoretical framework for designing user interfaces as well as a range of methods for assessing usability (user testing, cognitive walkthrough, GOMS). The seminar will provide an opportunity to experience some of the methods in applied group projects.
LernzielThis seminar will introduce key topics, theories and methodology in human-computer interaction (HCI) and usability. Presentations will cover the basics of human-computer interaction and selected topics like mobile interaction, adaptive systems, human error and attention. A focus of the seminar will be on getting to know evaluation techniques in HCI. Students will work in groups and will first familiarize themselves with a select usability evaluation method (e.g. user testing, GOMS, task analysis, heuristic evaluation, questionnaires or Cognitive Walkthrough). They will then apply the methods to a human-computer interaction setting (e.g. an existing software or hardware interface) and present the method as well as their procedure and results to the plenary. Active participation is vital for the success of the seminar, and students are expected to contribute to presentations of foundational themes, methods and results of their chosen group project. In order to obtain course credit a written essay / report will be required (details to be specified in the introductory session of the course).
851-0252-12LThe Science of Learning From Failure Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 60
W2 KP2SM. Kapur, A. Nardo, E. Ziegler
KurzbeschreibungWir können vom Scheitern lernen! Aber was bedeutet Scheitern? Und was, wie, und warum lernen wir vom Scheitern? Wir beschäftigen uns mit Forschungsinhalten der Kognitions-, Bildungs- und Lernwissenschaften, die sich mit der Rolle des Scheiterns beim menschlichen Lernen befassen. Wir werden kritisch untersuchen, wie sich Scheitern auf Denken, Wissen, Kreativität und Problemlösung auswirkt.
LernzielDie Studierenden werden:
- Forschungsartikel, die sich mit Fehlern beim Lernen befassen, kritisch lesen und analysieren.
- an Problemlösungsaktivitäten rund um die Forschung zum Thema Scheitern teilnehmen.
- Themen sowohl im Online- als auch im Präsenzformat diskutieren und reflektieren.
- eine Abschlussarbeit über ein Unterthema schreiben, das sich auf das Scheitern beim Lernen bezieht.

Am Ende des Kurses sollten die Studierenden:
- ein kritisches Verständnis entwickelt haben, welche Rolle das Scheitern beim Lernen spielt
- einschätzen können, wann, wie und warum Misserfolge für das Lernen förderlich sein können.
- einschätzen können, wann Misserfolge das Lernen nicht erleichtern.
- das Verständis über Lernen aus Fehlern auf ein verwandtes Teilthema anwenden können.
InhaltWir lernen aus unseren Fehlern, oder besser gesagt, wir hoffen sehr, dass wir das tun. Eine andere Möglichkeit, dies auszudrücken ist, dass wir vom Scheitern lernen können. Aber was bedeutet "Scheitern"? Und was, wie, wie und warum lernen wir vom Scheitern? Dieser Kurs beschäftigt sich mit Forschungsinhalten aus den Bereichen Kognitions-, Bildungs- und Lernwissenschaften, welche sich mit der Rolle des Scheiterns beim menschlichen Lernen befassen. Die Studierenden werden kritisch untersuchen, wie sich Scheitern auf die Entwicklung von Wissen, Kreativität, Problemlösung und allgemeines Denken und Lernen auswirkt. Insbesondere haben sie die Möglichkeit, die potenziellen Beziehungen zwischen den Facetten des Scheiterns innerhalb individueller, interaktiver, kultureller, gesellschaftlicher und globaler Kontexte durch wegweisende Lektüre und Problemlösungsaktivitäten zu hinterfragen und zu bewerten. Studenten aller Disziplinen sind zu diesem Kurs willkommen, um mehr darüber zu erfahren, wie Misserfolge genutzt werden können, um unser Wissen, unsere Fähigkeiten, Innovationen, unsere Teamarbeit und unseren Beitrag zur globalen Welt zu verbessern.
Voraussetzungen / BesonderesDieses Seminar ist ein interaktiver Kurs, daher sind Anwesenheit und Teilnahme am Unterricht erforderlich.

Der Kurs wird als 2 separate Kurse gehalten mit je einem Maximum von 30 Studierenden: ein Kurs in Deutsch und der andere Kurse in Englisch.
851-0238-01LUnterstützung und Diagnose von Wissenserwerbsprozessen (EW3) Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Belegung für Studierende des Lehrdiploms (ausgenommen für Lehrdiplom-Studierende des Fachs Sport, welche die sportspezifische Lerneinheit EW3 absolvieren) sowie für Studierende, welche vorhaben, sich in den Studiengang "Lehrdiplom für Maturitätsschulen" einzuschreiben.
Voraussetzung für die Belegung ist der erfolgreiche Abschluss der Vorlesung 851-0240-00L "Menschliches Lernen (EW1)".
W3 KP3SP. Edelsbrunner, J. Maue, C. M. Thurn
KurzbeschreibungDieses Seminar vermittelt vertiefte lernpsychologische Kenntnisse zu den Möglichkeiten der Unterstützung sowie der Diagnose von Wissenserwerbsprozessen im Unterricht.
LernzielDie Hauptziele der Veranstaltung sind:
(1) Sie haben ein vertieftes Verständnis über die kognitiven Mechanismen des Wissenserwerbs.
(2) Sie verfügen über ein Grundverständnis psychologischer Testtheorie und sind in der Lage, Tests angemessen einzusetzen.
(3) Sie kennen verschiedene Techniken des Formative Assessments und können diese inhalts- und situationsadäquat zur Aufdeckung von Misskonzepten anwenden.
851-0240-25LGestaltung schulischer Lernumgebungen: Berufsbildung (EW2 DZ)
- Voraussetzung: erfolgreicher Abschluss der Vorlesung Menschliches Lernen (EW1)
- Für Studierende im Ausbildungsgang "Didaktik-Zertifikat in einem nicht-gymnasialen Fach"
- Es ist möglich und empfohlen (aber nicht zwingend notwendig) diese Veranstaltung gemeinsam mit der Veranstaltung 851-0240-17L "Gestaltung schulischer Lernumgebungen: Erziehungswissenschaftliche Grundlagen (EW2 DZ)" zu belegen.
W2 KP1VG. Kaufmann
KurzbeschreibungDie Teilnehmenden eignen sich berufspädagogisches Wissen und Kenntnisse des Berufsbildungssystems an. Sie lernen Merkmale von Funktionen, Aufgaben und Rollen in der Berufswelt kennen. Daraus leiten sie Konsequenzen für die Planung und Durchführung von adressatengerechtem und lernwirksamem Unterricht in der Berufsbildung unter Berücksichtigung berufspädagogischer Grundsätze ab.
LernzielDie Teilnehmenden können unter Berücksichtigung des Berufsbildungssystems und der geforderten Kompetenzen in der Berufswelt adressatengerechten und lernwirksamen Unterricht in der Berufsbildung gestalten.
363-1039-00LIntroduction to NegotiationW3 KP2GM. Ambühl
KurzbeschreibungThe course introduces students to the concepts, theories, and strategies of negotiation and is enriched with an extensive exploration of real-life case-study examples.
LernzielThe objective of the course is to teach students to recognize, understand, and approach different negotiation situations, by relying on a range of primarily quantitative and some qualitative analytical tools.
InhaltWe all negotiate on a daily basis – on a personal level with friends, family, and service providers, on a professional level with employers and clients, among others. Additionally, negotiations are constantly unfolding across various issues at the political level, from solving armed conflicts to negotiating trade and market access deals.

The course aims to provide students with a toolbox of analytical methods that can be used to identify and disentangle negotiation situations, as well as serve as a reference point to guide action in practice. The applicability of these analytical methods is illustrated through examples of negotiation situations from international politics and business.

The theoretical part of the course covers diverse perspectives on negotiation: with a key focus on game theory, but also covering Harvard principles of negotiation, as well as the negotiation engineering approach developed by Prof. Ambühl at ETH Zurich. The course also dedicates some time to focus on conflict management as a specific category of negotiation situations and briefly introduces students to the social aspects of negotiation, based on the insights from psychology and behavioral economics.

The empirical part of the course draws on case-studies from the realm of international politics and business, including examples from Prof. Ambühl’s work as a career diplomat. Every year, the course also hosts two guest lecturers – representatives from politics or business leaders, who share practical experience on negotiations from their careers.
LiteraturThe list of relevant references will be distributed in the beginning of the course.
851-0242-03LEinführung in die allgemeine Pädagogik Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Belegung nur mit Zusatzimmatrikulation Lehrdiplom oder Didaktik-Zertifikat möglich.

Voraussetzung für die Belegung ist der erfolgreiche Abschluss der Vorlesung 851-0240-00L Menschliches Lernen (EW1).
W2 KP2GL. Haag
KurzbeschreibungVermittelt werden sollen Grundkenntnisse der Erziehungswissenschaft und des Tätigkeitsfeldes der Schule, insofern sie für das Tätigkeitsfeld von Lehrern von Bedeutung sind. Methodisch werden zentrale Wissensgrundlagen vom Dozenten vermittelt, die dann durch die Lektüre ausgewählter Texte und entsprechenden Arbeitsaufgaben in Einzelarbeit und Kleingruppen weiter vertieft werden.
Lernziel1. Grundlagen der Erziehungswissenschaft
1.1 Geschichtlicher Überblick von Erziehung und Schule
1.2 Grundbegriffe der Erziehungswissenschaft
- Bildung als Aufgabe der Schule
- Erziehung in Schule und Unterricht
- Sozialisation
2. Tätigkeitsfeld Schule
2.1 Theorie der Schule
- Theorie der Schule
- Lehrplan-/Curriculumtheorie
- Schulentwicklung
2.2 Theorie des Unterrichts
- Didaktische Modelle
- Unterrichtsprinzipien
- Umgang mit Heterogenität
851-0240-24LDie Gestaltung schulischer Lernumgebungen (EW2 LD) - Portfolio
- Diese Lerneinheit kann nur belegt werden, wenn gleichzeitig die Lehrveranstaltung 851-0240-01L Gestaltung schulischer Lernumgebungen (EW2 LD) besucht wird.

- Voraussetzung: erfolgreicher Abschluss der Vorlesung Menschliches Lernen (EW1).

- Belegung für Studierende des Lehrdiploms* (LD) und des Didaktik-Zertifikats (DZ) in den Fächern Informatik, Mathematik und Physik. *Ausgenommen sind Lehrdiplom-Studierende des Faches Sport, welche die sportspezifische Lerneinheit EW2 absolvieren.
W1 KP2UP. Greutmann, J. Maue
KurzbeschreibungIn dieser Lehrveranstaltung wird ein Portfolio (d.h. eine vollständig ausgearbeitete Unterrichtseinheit) erstellt.
LernzielIn dieser Lehrveranstaltung wird ein Portfolio (d.h. eine vollständig ausgearbeitete Unterrichtseinheit) erstellt. Damit wird gewährleistet, dass zukünftige Lehrerinnen und Lehrer in der Lage sind, das in der Vorlesung EW2 vermittelte Wissen in eine konkrete Unterrichtseinheit zu transferieren.
851-0252-08LEvidence-Based Design: Methods and Tools For Evaluating Architectural Design Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Number of participants limited to 40

Particularly suitable for students of D-ARCH
W3 KP2SM. Gath Morad, C. Hölscher, C. Veddeler
KurzbeschreibungThe course focus is on pre-occupancy evaluation in architecture to support an evidence-based design process. Students are taught a variety of methods such as virtual reality, agent-based simulations and spatial analysis. The course is project-oriented and is open for architecture and STEM students with an interest in interdisciplinary teamwork.
LernzielThis semester, students would focus on evaluating healthcare and office typologies from the perspective of building occupants’ and across scenarios, including routine operation and post-pandemic scenarios. Students will apply the tools learned in the course to compare building typologies, using various metrics including spatial proximity, visibility, orientation and movement. On the basis of this multi-objective evaluation, students would propose and evaluate design interventions across scenarios, identifying the Strength, Weaknesses, Opportunities and threats across the various typologies. The course is tailored for students studying for B-ARCH and M-ARCH degrees and is also suitable for students in STEM faculties. As an alternative to obtaining D-GESS credit, architecture students can obtain course credit in "Vertiefungsfach" or "Wahlfach".
SkriptEnglish
851-0253-07LConsciousness Studies Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Number of participants limited to 40.
W2 KP2SK. Stocker
KurzbeschreibungCovers research on levels and states of consciousness. Levels: conscious vs. pre-/sub-/nonconscious. States: ordinary (OSC, waking consciousness) vs. altered states of consciousness (ASCs, e.g., sleeping/dreaming, hypnosis, meditation, pharmacologically altered state). Applications in health/clinical psychology, and implications for the scientific mind (insight, flow) are also considered.
LernzielTo introduce students to the basics of consciousness studies, and to thus help them to gain a deeper understanding of how the mind works. Includes practical implications for the scientific mind.
InhaltThe study of consciousness involves scholars from diverse fields, such as psychology, neuroscience, cognitive science, philosophy, linguistics, computer science, medicine, religious studies, anthropology, as well as literature and art studies. In this course, the study of consciousness is presented from the point of view of psychology. At the same time, the course will additionally also consider interdisciplinary viewpoints.

Psychological consciousness studies involve research on levels and states of consciousness. Psychologically researched levels of consciousness are the conscious, preconscious, unconscious/subconscious, and nonconscious levels of mental processing. Psychological research on states of consciousness takes waking consciousness as the most common state (ordinary state of consciousness, OSC), using it as a baseline against which altered states of consciousness (ASC) are compared. Some of the most prominently researched ASC in psychology will be introduced in this course and include sleeping/dreaming, hypnosis, meditation, as well as ASC that are induced through either sensory deprivation/overload or psychoactive drugs.

In this course, it will also be shown how a growing number of applied consciousness studies investigate the potential of being temporarily in an ASC for promoting/maintaining health (health psychology) or as part of clinical treatment (clinical psychology and psychiatry). Finally, in this course, two mental phenomena that are also highly relevant for the scientific mind – insight and flow – are also introduced from a consciousness-studies perspective.
Recht
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
851-0708-00LGrundzüge des Rechts
Grundzüge des Rechts als GESS-Pflichtwahlfach:
Studierende, die die Vorlesung "Grundzüge des Rechts für Architektur" (851-0703-01L), "Grundzüge des Rechts für Bauwissenschaften" (851-0703-03L) oder "Grundzüge des Rechts" (851-0703-00) belegt haben oder belegen werden, sollen sich in dieser Lerneinheit nicht einschreiben.

Besonders geeignet für Studierende D-HEST, D-MAVT, D-MATL, D-USYS.
W2 KP2VA. Stremitzer
KurzbeschreibungDie Vorlesung führt in Grundzüge der Rechtsordnung ein. Neben dem Verfassungs- und Verwaltungsrecht werden Fragen des Vertragsrechts, der ausservertraglichen Haftung, des Gesellschaftsrechts, des Immaterialgüterrechts und des Prozessrechts behandelt.
LernzielEinführung in Grundfragen des öffentlichen und des Privatrechts als Grundlage für weitergehende rechtswissenschaftliche Lehrveranstaltungen.
Inhalt1. Öffentliches Recht
Staatsrecht: Funktion und Quellen des Rechts, Aufbau und Organisation des Staates, Grundrechte, Grundzüge des Völker- und Europarechts. Verwaltungsrecht: Verwaltungsverhältnis, Verfügung, Verwaltungsorganisation, Durchsetzung des Verwaltungsrechts, Verwaltungsverfahrensrecht, Grundzüge des Polizei-, Umwelt- und Raumplanungsrechts.

2. Privatrecht
Vertragsrecht: Vertragsfreiheit, Vertragsentstehung, -erfüllung und -verletzung, Grundzüge des Kauf- und Mietvertrags. Haftungsrecht: Verschuldenshaftung und Kausalhaftung, Beschränkung der Haftung. Grundzüge des Gesellschafts,- Immaterialgüter- und Zivilprozessrechts.
LiteraturWeiterführende Informationen sind auf der Moodle-Lernumgebung zur Vorlesung erhältlich (s. Link).
851-0732-01LWorkshop and Lecture Series in Law and EconomicsW2 KP2SA. Stremitzer
KurzbeschreibungThe Workshop and Lectures Series in Law and Economics is a joint seminar of ETH Zurich and the Universities of Basel, Lucerne, St. Gallen and Zurich. Legal, economics, and psychology scholars will give a lecture and/or present their current research. All speakers are internationally well-known experts from Europe, the U.S. and beyond.
LernzielAfter the workshop and lecture series, participants should be acquainted with interdisciplinary approaches in law and economics. They should also have an overview of current topics of international research in this area.
InhaltThe workshop and lecture series will present a mix of speakers who represent the wide range of current social science research methods applied to law. In particular, theoretical models, empirical and experimental research as well as legal research methods will be represented. This series is held each spring semester. In the fall semester, the series is complemented by two specialized law-and-economics series, one on law & finance and one on innovation.
SkriptTo be discussed papers are posted in advance on the course web page (Link).
851-0739-01LSequencing Legal DNA: NLP for Law and Political Economy
Particularly suitable for students of D-INFK, D-ITET, D-MTEC
W3 KP2VE. Ash
KurzbeschreibungThis course explores the application of natural language processing techniques to texts in law, politics, and the news media.
LernzielStudents will be introduced to a broad array of tools in natural language processing (NLP). They will learn to evaluate and apply NLP tools to a variety of problems. The applications will focus on social-science contexts, including law, politics, and the news media. Topics include text classification, topic modeling, transformers, model explanation, and bias in language.
InhaltNLP technologies have the potential to assist judges and other decision-makers by making tasks more efficient and consistent. On the other hand, language choices could be biased toward some groups, and automated systems could entrench those biases.

We will explore the use of NLP for social science research, not just in the law but also in politics, the economy, and culture. We will explore, critique, and integrate the emerging set of tools for debiasing language models and think carefully about how notions of fairness should be applied in this domain.
Voraussetzungen / BesonderesSome programming experience in Python is required, and some experience with NLP is highly recommended.
851-0732-03LIntellectual Property: An Introduction Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Number of participants limited to 150

Particularly suitable for students of D-ARCH, D-BIOL, D-CHAB, D-INFK, D-ITET, D-MAVT, D- MATL, D-MTEC.
W2 KP2VS. Bechtold, R. Zingg
KurzbeschreibungThe course introduces students to the basics of the intellectual property system and of innovation policy. Areas covered include patent, copyright, trademark, design, know-how protection, open source, and technology transfer. The course looks at Swiss, European, U.S. and international law and uses examples from a broad range of technologies. Insights can be used in academia, industry or start-ups.
LernzielIntellectual property issues become more and more important in our society. In order to prepare students for their future challenges in research, industry or start-ups, this course introduces them to the foundations of the intellectual property system. The course covers patent, copyright, trademark, design, know-how protection, open source, and technology transfer law. It explains links to contract, antitrust, Internet, privacy and communications law where appropriate. While the introduction to these areas of the law is designed at a general level, examples and case studies come from various jurisdictions, including Switzerland, the European Union, the United States, and international law.

In addition, the course introduces students to the fundamentals of innovation policy. After exposing students to the economics of intellectual property protection, the course asks questions such as: Why do states grant property rights in inventions? Has the protection of intellectual property gone too far? How do advances in biotechnology and the Internet affect the intellectual property system? What is the relationship between open source, open access and intellectual property? What alternatives to intellectual property protection exist?

Knowing how the intellectual property system works and what kind of protection is available is useful for all students who are interested in working in academia, industry or in starting their own company. Exposing students to the advantages and disadvantages of the intellectual property system enables them to participate in the current policy discussions on intellectual property, innovation and technology law. The course will include practical examples and case studies as well as guest speakers from industry and private practice.
851-0740-00LBig Data, Law, and Policy Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Number of participants limited to 35.
Students will be informed by 1.3.2021 the latest.
W3 KP2SS. Bechtold
KurzbeschreibungThis course introduces students to societal perspectives on the big data revolution. Discussing important contributions from machine learning and data science, the course explores their legal, economic, ethical, and political implications in the past, present, and future.
LernzielThis course is intended both for students of machine learning and data science who want to reflect on the societal implications of their field, and for students from other disciplines who want to explore the societal impact of data sciences. The course will first discuss some of the methodological foundations of machine learning, followed by a discussion of research papers and real-world applications where big data and societal values may clash. Potential topics include the implications of big data for privacy, liability, insurance, health systems, voting, and democratic institutions, as well as the use of predictive algorithms for price discrimination and the criminal justice system. Guest speakers, weekly readings and reaction papers ensure a lively debate among participants from various backgrounds.
851-0712-00LIntroduction au Droit publicW2 KP2VY. Nicole
KurzbeschreibungLe cours de droit public porte notamment sur les bases du droit constitutionnel et sur les principales notions de droit administratif général. Le droit administratif spécial est brièvement abordé, avec un accent mis sur le droit de l'aménagement du territoire et des constructions. Les examens peuvent être présentés en français ou en italien.
LernzielEnseignement des principes du droit, en particulier du droit privé et du droit public. Introduction au droit.
InhaltLe cours de droit civil porte notamment sur le droit des obligations (droit des contrats et responsabilité civile) et sur les droits réels (propriété, gages et servitudes).De plus, il est donné un bref aperçu du droit de la procédure et de l’exécution forcée. Le cours de droit public traite du droit constitutionnel et du droit administratif, avec un accent particulier sur le droit des constructions et de l’aménagement du territoire, ainsi que sur le droit de l’environnement.
LiteraturEditions officielles des lois fédérales, en langue française ou italienne, disponibles auprès de la plupart des librairies.

Sont indispensables:
- en hiver: le Code civil et le Code des obligations;
- en été: la Constitution fédérale et la loi fédérale sur l’aménagement du territoire ainsi que la loi fédérale sur la protection de l’environnement.

Sont conseillés:
- Nef, Urs Ch.: Le droit des obligations à l'usage des ingénieurs et des architectes, trad. Bovay, J., éd. Payot, Lausanne 1992
- Scyboz, G. et. Gilliéron, P.-R., éd.: Edition annotée du Code civil et du Code des obligations, Payot, Lausanne 1999
- Boillod, J.-P.: Manuel de droit, éd Slatkine, Genève 1999
- Biasio, G./Foglia, A.: Introduzione ai codici di diritto privato svizzero, ed. Giappichelli, Torino 1999
Voraussetzungen / BesonderesLe cours de droit civil et le cours de droit public sont l'équivalent des cours "Rechtslehre" et "Baurecht" en langue allemande et des exercices y relatifs.

Les examens peuvent se faire en français ou en italien. Le candidat qui désire être interrogé en langue italienne le précisera lors de l'inscription et avertira les examina-teurs par écrit un mois au plus tard avant l'examen.
851-0702-01LÖffentliches Baurecht
Besonders geeignet für Studierende D-BAUG
W2 KP2VO. Bucher
KurzbeschreibungVermittlung der Grundkenntnisse der auf ein Bauprojekt anwendbaren Vorschriften des Raumplanungs- und Baurechts (einschliesslich ausgewählter umweltrechtlicher Bereiche), des Baubewilligungsverfahrens sowie die Grundzüge des Vergaberechts.
LernzielVerständnis der Grundzüge der für die Planung und Realisierung eines Bauvorhabens massgebenden öffentlich-rechtlichen Bauvorschriften und Verfahrensabläufe sowie des Vergaberechts.
InhaltBehandelt werden folgende Themenbereiche: 1. Grundlagen des Raumplanungs- und Baurechts (Entwicklung, verfassungsmässige und gesetzliche Grundlagen, Grundsätze und Ziele der Raumplanung), 2. Raumplanungsrecht (des Bundes, der Kantone und der Gemeinden), 3. Öffentliches Baurecht (Erschliessung, Bauen innerhalb und ausserhalb der Bauzonen, materielle Bau- und Nutzungsvorschriften, 4. Ablauf des Baubewilligungsverfahrens, 5. Grundzüge des Vergaberechts
SkriptALAIN GRIFFEL, Raumplanungs- und Baurecht - in a nutshell, Dike Verlag, 3. A., Zürich 2017

CLAUDIA SCHNEIDER HEUSI, Vergaberecht - in a nutshell, Dike Verlag, 2. A., Zürich 2018

Die Vorlesung basiert auf diesen Lehrmitteln.
LiteraturPETER HÄNNI, Planungs-, Bau- und besonderes Umweltschutzrecht, 6. A., Bern 2016

WALTER HALLER/PETER KARLEN, Raumplanungs-, Bau- und Umweltrecht, Bd. I, 3. A., Zürich 1999
Voraussetzungen / BesonderesVoraussetzungen: Vorlesung Rechtslehre GZ (851-0703-00/01)
851-0735-16LStart-Ups und Steuern Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W2 KP2SP. Pamini
KurzbeschreibungDer Erfolg oder Misserfolg von Start-Ups hängt nicht nur von einer Erfindung ab. Die Gründer müssen auch eine Vielzahl organisatorischer und juristischer Hürden überwinden. Anhand Theorie und Fallbeispielen lernen Studierende in diesem Seminar die Relevanz steuerrechtlicher Rahmenbedingungen bei Unternehmensgründungen kennen, inklusive wie der Gesetzgeber innovative Unternehmungen fördern kann.
LernzielWissenschaftliche Erkenntnisse und die daraus stammenden technischen Innovationen verbreiten sich ausserhalb der akademischen Welt meistens über die Tätigkeiten von Unternehmen, namentlich durch die Entwicklung neuer oder Verbesserung bestehender Produkte und Prozesse. Zur Unterstützung dieses Innovationsprozesses hat der Gesetzgeber ein ausdifferenziertes zivil- und steuerrechtliches System geschaffen, dessen Vor- und Nachteilen Sie als ETH-Abgänger und Abgängerin kennen sollten, wenn Sie Ihr theoretisches Wissen in der Praxis implementieren möchten.

In diesem Seminar wird die steuerliche Dimension neuer Unternehmen diskutiert. Start-Ups unterscheiden sich von normalen Unternehmen in unterschiedlicher Hinsicht. Das Eigentum kann sich zuerst in wenigen Händen konzentrieren und dann auf mehrere Investoren ausdehnen (z.B. im Zusammenhang mit Private Equity). Die Corporate Governance kann besonders komplex sein (z.B. im Falle unterschiedlicher Aktienkategorien und einer Entkopplung zwischen der finanziellen Beteiligung und den Stimmrechten). Die Wirtschaftsbranche, in der die Unternehmung lanciert wird, kann besonders volatil sein; sinnvolle Vergleiche zwecks der Unternehmensbewertung fehlen oft, und es ist schwierig, einen zuverlässigen Business Plan zu entwerfen.

In der Veranstaltung lernen Sie einerseits die Regelungsoptionen kennen, die dem Gesetzgeber zur Verfügung stehen, um innovative Start-Ups zu fördern. Dabei wird auch auf Grundlagen der Finanztheorie, der Wirtschaftspolitik, der Innovationsförderung und der Unternehmensstrategie eingegangen. Andererseits wird Ihnen das Fachwissen im schweizerischen Steuerrecht vermittelt, das Sie für eine spätere mögliche Unternehmensgründung benötigen. Obwohl Vorkenntnisse in Rechts- oder Betriebswissenschaften von Vorteil sein können, stellen diese keine notwendige Bedingung für eine Teilnahme dar.

In den ersten Sitzungen vermittelt der Dozent theoretische Grundlagen sowie einen Grundriss des schweizerischen Steuersystems, sowohl betreffend direkte Steuern (Einkommen-, Vermögens-, Gewinn- und Kapitalsteuern) als auch indirekte Steuern (Mehrwertsteuer, Verrechnungssteuer, Stempelabgaben). Sowohl natürliche als auch juristische Personen werden berücksichtigt, wobei der Unterricht auf das Umfeld von Start-Ups und ihren Investoren fokussiert. Die Seminarteilnehmer und -teilnehmerinnen bestreiten den zweiten Seminarteil, in dem sie anhand von Fallbeispielen typische Probleme im Zusammenhang mit der Besteuerung von Start-Ups gemeinsam diskutieren.
851-0727-01LTelekommunikationsrecht
Besonders geeignet für Studierende D-INFK, D-ITET
W2 KP2VC. von Zedtwitz
KurzbeschreibungEinführung in die Grundzüge des Telekommunikationsrechts für Nicht-Juristen.

Die Vorlesung Telekommunikationsrecht befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen und Prinzipien der Bereitstellung und des Betriebs von Telekommunikationsnetzen (Festnetz- und Mobilfunkbereich).
LernzielLernziel ist die Kenntnis und das Verständnis der wichtigsten rechtlichen Konzepte des Schweizer Rechts am Beispiel des Telekommunikationsrechts (rechtlicher Rahmen des Einsatzes und der Kommerzialisierung von Informations- und Telekommunikationstechnologie). Die Veranstaltung erfordert keine juristischen Vorkenntnisse.
Inhalt1. Geschichte des Telekommunikationsrechts (vom Monopol zum Wettbewerb)
2. Netzzugangsregelungen (essential facility doctrine, Zugangsformen)
3. Grundversorgung/Service Public (wieviel Staat braucht der Markt)
4. Telefonabonnementsverträge (Festnetz und Mobilfunk)
5. Mobilfunkstrahlung (NISV)
6. Überwachung des Fernmeldeverkehrs (öffentliche vs. private Interessen)
7. SPAM-Verhinderung (Pflichten der Netzbetreiber)
SkriptEs wird mit Powerpoint-Slides gearbeitet, die über eine Website vorgängig abrufbar sein werden. Zusätzlich werden vor der Stunde Download-Links für die passenden Gesetzestexte und weitere Unterlagen auf der Website abgelegt.
LiteraturKeine Pflichtliteratur vorgesehen.
Voraussetzungen / BesonderesDie Semesterendprüfung ist in Form eines schriftlichen Kurztests in der letzten oder vorletzten Stunde geplant. Es wird noch angegeben, welche Unterlagen beim jeweiligen Thema den Prüfungsstoff definieren.
851-0735-11LEnvironmental Regulation: Law and Policy Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Number of participants limited to 20.

Particularly suitable for students of D-USYS
W3 KP1SJ. van Zeben
KurzbeschreibungThe aim of this course is to make students with a technical scientific background aware of the legal and political context of environmental policy in order to place technical solutions in their regulatory context.
LernzielThe aim of this course is to equip students with a legal and regulatory skill-set that allows them to translate their technical knowledge into a policy brief directed at legally trained regulators. More generally, it aims to inform students with a technical scientific background of the legal and political context of environmental policy. The focus of the course will be on international and European issues and regulatory frameworks - where relevant, the position of Switzerland within these international networks will also be discussed.
InhaltTopics covered in lectures:

(1) Environmental Regulation
a. Perspectives
b. Regulatory Challenges of Environment Problems
c. Regulatory Tools
(2) Law: International, European and national laws
a. International law
b. European law
c. National law
(3) Policy: Case studies

Assessment:
(i) Class participation (25%): Students will be expected to contribute to class discussions and prepare short memos on class readings.
(ii) Exam (75%) consisting of two parts:
a. Policy brief - a maximum of 2 pages (including graphs and tables);
b. Background document to the policy brief - this document sets out a more detailed and academic overview of the topic (maximum 8 pages including graphs and tables);
SkriptThe course is taught as an interactive seminar and in-class participation is expected from the students. Participation will be capped at 20 in order to maintain the interactive nature of the classes.

All classes, readings, and assignments, are in English.

Teaching will take place over three days in January.
LiteraturThe book for this course is van Zeben and Rowell, A Guide to EU Environmental Law, University of California Press, 2020 - available via Link.

Electronic copy of remaining readings will be provided to the students at no cost before the start of the lectures.
Voraussetzungen / BesonderesNo specific pre-existing legal knowledge is required, however all students must have successfully completed Grundzüge des Rechts (851-0708-00 V) or an equivalent course.

The course is (inter)related to materials discussed in Politikwissenschaft: Grundlagen (851-0577-00 V), Ressourcen- und Umweltökonomie (751-1551-00 V), Umweltrecht: Konzepte und Rechtsgebiete (851-0705-01 V), Rechtlicher Umgang mit natürlichen Ressourcen (701-0743-01 V), Environmental Governance (701-1651-00 G), Policy and Economics of Ecosystem Services (701-1653-00 G), International Environmental Politics: Part I (851-0594-00 V).
851-0735-14LSeminar Wirtschaftsrecht: Projektverträge Maschineningenieure Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 20

Besonders geeignet für Studierende D-MAVT
W2 KP2SP. Peyrot
KurzbeschreibungDas Seminar führt die Teilnehmer in das Recht der typischen Projektverträge im Maschinen- und Anlagenbau ein. Das Seminar bietet einen besonderen Praxisbezug, indem mit einem Industriepartner ein reale Projekt betrachtet wird.
LernzielIm Berufsleben werden Studierende oft Projektverantwortung übernehmen müssen. Dazu gehört meist auch die Verantwortung für die rechtlichen Aspekte des Projekts gearbeitet wird. Die Veranstaltung bietet eine praxisbezogene Einführung in die rechtliche Thematik sowie in einige besondere Methoden zur Bewältigung der rechtlichen Problematik.
InhaltBehandelte Themen:

- Grundlage ist eine Einführung in das Recht von Kaufvertrag, Werkvertrag und Auftrag
- Besonderheiten von Projektverträgen: Leistungsvereinbarung, Verteilung von Chancen und Risiken, Leistungsstörungen, Gewährleistung u. Haftung, Garantien
- Typische Vertragsklauseln, Musterverträge
- Konkrete Verträge eines bestimmten Projekts in der Praxis
- Contract und Claims Management: Ziele, Mittel und Prozeduren in der Praxis
- Dispute Resolution (staatliche Gerichtsbarkeit, Schiedsgerichte, Schiedsgutachten, alternative Möglichkeiten)

In einem ganztägigen Blockseminar bei einem Industrieunternehmen werden die Verantwortlichen eines Projekts in die Verträge des Projekts und in die besonderen juristischen Probleme des Projekts einführen.
SkriptDas Skript wird auf der Plattform moodle zur Verfügung gestellt.
Voraussetzungen / BesonderesDas Seminar ist keine Einführungsveranstaltung. Deshalb ist der Besuch einer Einführungsvorlesung vorausgesetzt (z.B. Wirtschaftsrecht von Dr. Paul Peyrot, Einführung in die Rechtswissenschaft von Prof. Dr. Stefan Bechtold).

Für den erfolgreichen Besuch des Seminars und die Benotung müssen zwingend die Veranstaltungen besucht werden und jeder Student muss an einer Gruppenarbeit teilnehmen. Die Gruppenarbeit wird an der Schlussveranstaltung in einer Präsentation vorgestellt.

Die Note beruht zu 1/3 auf der Beantwortung von Fragen aus den schriftlichen Materialien (individuelle Bearbeitung) und zu 2/3 aus der Bewertung der Präsentation (Gruppenarbeit).

Das Seminar findet an folgenden Daten statt:

Block I: 25. Februar 2021 16:15 bis 20:00
Block II: 4. März 2021 16:15 bis 20:00
Block III: 11. März 2021 16:15 bis 20:00
Block IV: 18. März 2021 extern bei MAN Energy Solutions AG (Zürich), 8:00 bis 18:00
Block V: 15. April 2021 16:15 bis 20:00
Block VI: 22. April 2021 16:15 bis 20:00
701-0743-01LRechtlicher Umgang mit natürlichen Ressourcen Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 20.
W2 KP2VN. Dajcar
KurzbeschreibungDieser Kurs vermittelt die Möglichkeiten und Schranken des Rechts zum Schutz natürlicher Ressourcen sowie von Kulturlandschaften. Es wird aufgezeigt, wie man komplexe Situationen, insbesondere raumbezogene Planungen rechtlich aus ganzheitlicher Sicht angeht. Dem präzisen schriftlichen Ausdruck wird ein hoher Stellenwert eingeräumt.
LernzielDie Veranstaltung hat zum Ziel, die Studierenden mit der rechtlichen Dimension von umweltrelevanten Sachverhalten vertraut zu machen und das Verständnis für die komplexen Zusammenhänge innerhalb der Rechtsordnung zu fördern. Typische Probleme, die sich bei der praktischen Umsetzung des Umwelt- und Raumplanungsrechts stellen, sollen erkannt, systematisch erfasst und anhand von konkreten Fällen bearbeitet werden. Ein wichtiges Ziel stellt das Verfassen von präzisen schriftlichen Antworten dar.
InhaltDer Kurs bietet anhand von konkreten Rechtsfällen eine Vertiefung in folgende Rechtsgebiete:
Waldrecht - Natur- und Landschaftsschutzrecht - Raumplanungsrecht
Unterrichtssprache: Deutsch
SkriptDen Studierenden werden Unterlagen via elektronische Plattform Moodle abgegeben.
LiteraturGriffel, A.; Raumplanungs- und Baurecht in a nutshell, Dike Verlag, 3. Auflage, Zürich/St. Gallen 2017
Griffel, A.; Umweltrecht in a nutshell, Dike Verlag, Zürich/St. Gallen 2015
Voraussetzungen / BesonderesDer Kurs dient der Vertiefung von Fragestellungen aus dem Wald-, Naturschutz-, Landschaftsschutz- und Raumplanungsrecht. Der vorgängige Besuch des Kurses "Umweltrecht: Konzepte und Rechtsgebiete" (851-0705-01) wird empfohlen.

Der Kurs wird in Form einer "Webclass" durchgeführt. Die Studierenden erarbeiten in Teams vier Fälle schriftlich und präsentieren einen Fall. Es ist keine Gruppenarbeit im herkömmlichen Sinn, d.h. die Team-Mitglieder arbeiten zwar am gleichen Fall, aber nacheinander, damit der Koordinationsaufwand gering gehalten werden kann.
851-0739-02LSequencing Legal DNA: NLP for Law and Political Economy (Course Project)
This is the optional course project for "Building a Robot Judge: Data Science for the Law."

Please register only if attending the lecture course or with consent of the instructor.

Some programming experience in Python is required, and some experience with text mining is highly recommended.
W2 KP2VE. Ash
KurzbeschreibungThis is the companion course for extra credit for a course project, for the course "Sequencing Legal DNA: NLP for Law and Political Economy".
LernzielStudents will be introduced to a broad array of tools in natural language processing (NLP). They will learn to evaluate and apply NLP tools to a variety of problems. The applications will focus on social-science contexts, including law, politics, and the news media. Topics include text classification, topic modeling, transformers, model explanation, and bias in language.
851-0744-00LResearch Paper in Law and Tech Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
There is no need for a written application for students who have taken the pre-requisite Law & Tech course. For students who believe they have the requisite background, they should email Link with a summary of why they believe they have the relevant background knowledge as well as what topic they would be interested in to address with a research paper.
W1 KP1SA. Stremitzer, J. Merane, A. Nielsen
KurzbeschreibungA seminar to produce original research with a law and economics foundation on topics related to the intersection of law and technology. This seminar is specifically designed to help students in the sciences conduct interdisciplinary research and writing that can speak to the social science and legal communities about important topics emerging from science and technology.
LernzielThis seminar assists students in developing original research on topics related to law and technology. Students will:
Learn how to identify important and cutting edge topics in law and technology
Develop high quality interdisciplinary research
Produce a final work product preparatory to publication or a product launch
InhaltThe form and content of each student project will be discussed early in the semester, and the semester will be spent developing the student research topic with feedback from instructors and from peers.

Topics will vary according to student interest, but example scholarly content will also be read and discussed, addressing the following topics
Regulations for trustworthy AI
A review of the feasibility of enforcing deepfake legislation
Competition law and proprietary data sets
Privacy-preserving navigational tools
Voraussetzungen / BesonderesCourse is open only to students who have completed the fall Law & Tech course or with special permission of the lecturer
Soziologie
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
851-0252-06LIntroduction to Social Networks: Theory, Methods and Applications
This course is intended for students interested in data analysis and with basic knowledge of inferential statistics.
W3 KP2GC. Stadtfeld, U. Brandes
KurzbeschreibungHumans are connected by various social relations. When aggregated, we speak of social networks. This course discusses how social networks are structured, how they change over time and how they affect the individuals that they connect. It integrates social theory with practical knowledge of cutting-edge statistical methods and applications from a number of scientific disciplines.
LernzielThe aim is to enable students to contribute to social networks research and to be discriminating consumers of modern literature on social networks. Students will acquire a thorough understanding of social networks theory (1), practical skills in cutting-edge statistical methods (2) and their applications in a number of scientific fields (3).
In particular, at the end of the course students will
- Know the fundamental theories in social networks research (1)
- Understand core concepts of social networks and their relevance in different contexts (1, 3)
- Be able to describe and visualize networks data in the R environment (2)
- Understand differences regarding analysis and collection of network data and other type of survey data (2)
- Know state-of-the-art inferential statistical methods and how they are used in R (2)
- Be familiar with the core empirical studies in social networks research (2, 3)
- Know how network methods can be employed in a variety of scientific disciplines (3)
851-0252-10LProject in Behavioural Finance Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Findet dieses Semester nicht statt.
Maximale Teilnehmerzahl: 40

Besonders geeignet für Studierende D-MTEC
W3 KP2SC. Hölscher
KurzbeschreibungThis interactive practical course provides and overview of the key topics in behavioral finance. Along studying information about investor's behavior, decision-making, cognitive, biological and personality markers of risk taking and measuring risk appetite, students train critical thinking, argumentation and presentation. The learning process is based on interactive discussions and presentations.
LernzielThis course provides an overview of the key topics in behavioural finance and gives the opportunity for a first hands-on experience in designing, analysing and presenting a behavioural study. In the first half of the semester, students present papers from different topics within behavioural finance, including Judgment and Decision Making, psychometrics and individual differences, and risk perception and eliciting people’s propensity to take risk, biological markers of risk taking and investment behavior and trading games. The paper presentations are informal, require no power-point presentations and are followed by a discussion with the rest of the students in the class. The goal of these presentations is three-fold: in an interactive and engaging way, to provide an overview of the topics contained in the area of behavioural finance, to teach students to extract the most relevant information from scientific papers and be able to communicate them to their peers and to enhance critical thinking during the discussion.
In the middle of the semester, the students pick a topic in which they want to conduct a small study. Some topics will be offered by the lecturers, but students are free to choose a topic of their own.
This is followed by fine-tuning their research questions given found literature, data collection and analysis. At the end of the semester students receive feedback and advice on the data analysis and present the results in a formal presentation with slides. The final assignment is a written report from their study. Active participation in the meetings is mandatory to pass the course. This course does not involve learning by heart.

Key skills after the course completion:
- Overview of topics in behavioural finance
- Communication of research output in an a formal and informal way, in an oral and written form
- Critical thinking
- Argumentation and study design
Inhalt- Giving presentations
- How to quickly "read" a paper
- Judgment and Decision Making, Heuristics and Biases
- Biology on the trading floor
- Psychometrics and individual differences
- Eliciting people's propensity to take risks
- Experimental design in behavioural studies
- Experimental Asset Markets
SkriptAll learning materials will be available to students over eDoz platform.
LiteraturTversky, A., & Kahneman, D. (1992). Advance in prospect theory: Cumulative representation of uncertainty. Journal of Risk and Uncertainty, 5(4), 297-323

Rieskamp, J. (2008). The probabilistic nature of preferential choice. Journal of Experimental Psychology: Learning, memory and Cognition, 34(6), 1446-1465

Hertwig, R., & Herzog, S. (2009). Fast and frugal heuristics: Tools of social rationality. Social Cognition, 27(5), 661-698

Coates, J.M., Gurnell, M., & Sarnyai, Z. (2010). From molecule to market: steroid hormones and financial risk taking. Philosophical Transacations of the Royal Society B, 365, 331-343

Cueva, C., Roberts, R.E., Spencer, T., Rani, N., Tempest, M., Tobler, P.N., Herbert, J., & Rustichini (2015). Cortisol and testosterone increase financial risk taking and may destabilize markets. Nature, 5(11206), 1-16

Conlin, A., Kyröläinen, P., Kaakinen, M., Järvelin, M-R., Perttunen, J., & Svento, R. (2015). Personality traits and stock market participation. Journal of Empirical Finance, 33, 34-50

Kosinski, M., Stillwell, D., & Graepel, T. (2013). Private traits and attributes are predictable from digital records of human behavior. Proceedings in National Academy of Sciences, 110, 5802-5805

Oehler, A., Wedlich, F., Wendt, S., & Horn, M. (July 9, 2016). Available at SSRN: Link

Fenton-O'Creevy, M., Nicholson, N., Soane, E., & Willman, P. (2003). Trading on illusions: Unrealistic perceptions of control and trading performance. Journal of Occupational and Organizational Psychology, 76, 53-68

Frey, R., Pedroni, A., Mata, R., Rieskamp, J., & Hertwig, R. (2017). Risk preference shares the psychometric structure of major psychological traits. Science Advances, 3, 1-13

Schürmann, O., Andraszewicz, S., & Rieskamp, J. (2017). The importance of losses when eliciting risk preferences. Under review

Andraszewicz, S., Kaszas, D., Zeisberger, S., Murphy, R.O., & Hölscher, C. (2017). Simulating historical market crashes in the laboratory. Manuscript in preparation.

Allenbach, M., Kaszas, D., Andraszewicz, S., & Hölscher, C. (2017). Skin conductance response as marker or risk undertaken by investors. Manuscript in preparation.

Simic, M., Kaszas, D., Andraszewicz, S., & Hölscher, C. (2017). Incentive structure compatibility in a principal agent problem. Manuscript in preparation.

Sornette, D., Andraszewicz, S., Wu, K., Murphy, R.O., Rindlerm P., & Sanadgol, D. (2017). Overpricing persistance in experimental asset markets with intrinsic uncertainty. Under review.

Andraszewicz, S., Wu, K., & Sornette, D. (2017). Behavioural effects and market dynamics in field and laboratory experimental asset markets. Under review.
Voraussetzungen / BesonderesGrading is based the active participation in the class and the final project. There is no exam.
851-0586-03LApplied Network Science: Sports Networks Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Number of participant limited to 20
W3 KP2SU. Brandes
KurzbeschreibungWe study applications of network science methods, this time in the domain of sports.
Topics are selected for diversity in research questions and techniques
with applications such as passing networks, team rankings, and career trajectories.
Student teams present results from the recent literature, possibly with replication, in a mini-conference shortly before the start of EURO 2020 [sic].
LernzielNetwork science as a paradigm is entering domains from engineering to the humantities but application is tricky.
By examples from recent research on sports, sports administration, and the sociology of sports, students learn to appreciate that, and how, context matters.
They will be able to assess the appropriateness of approaches
for substantive research problems, and especially when and why quantitative approaches are or are not suitable.
LiteraturOriginal research articles will be introduced in the first session. General introduction:

Wäsche, Dickson, Woll & Brandes (2017). Social Network Analysis in Sport Research: An Emerging Paradigm. European Journal for Sport and Society 14(2):138-165. DOI: 10.1080/16138171.2017.1318198
851-0585-38LData Science in Techno-Socio-Economic Systems Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Number of participants limited to 80

This course is thought be for students in the 5th semester or above with quantitative skills and interests in modeling and computer simulations.

Particularly suitable for students of D-INFK, D-ITET, D-MAVT, D-MTEC, D-PHYS
W3 KP2VD. Helbing, N. Antulov-Fantulin, V. Vasiliauskaite
KurzbeschreibungThis course introduces how techno-socio-economic systems in our complex society can be better understood with techniques and tools of data science. Students shall learn how the fundamentals of data science are used to give insights into the research of complexity science, computational social science, economics, finance, and others.
LernzielThe goal of this course is to qualify students with knowledge on data science to better understand techno-socio-economic systems in our complex societies. This course aims to make students capable of applying the most appropriate and effective techniques of data science under different application scenarios. The course aims to engage students in exciting state-of-the-art scientific tools, methods and techniques of data science.
In particular, lectures will be divided into research talks and tutorials. The course shall increase the awareness level of students of the importance of interdisciplinary research. Finally, students have the opportunity to develop their own data science skills based on a data challenge task, they have to solve, deliver and present at the end of the course.
InhaltWill be provided on a separate course webpage.
SkriptSlides will be provided.
LiteraturGrus, Joel. "Data Science from Scratch: First Principles with Python". O'Reilly Media, 2019.
Link

"A high-bias, low-variance introduction to machine learning for physicists"
Link

Applications to Techno-Socio-Economic Systems:

"The hidden geometry of complex, network-driven contagion phenomena" (relevant for modeling pandemic spread)
Link

"A network framework of cultural history"
Link

"Science of science"
Link

"Generalized network dismantling"
Link

Further literature will be recommended in the lectures.
Voraussetzungen / BesonderesGood programming skills and a good understanding of probability & statistics and calculus are expected.
851-0585-43LExperimentelle SpieltheorieW2 KP2VA. Diekmann
KurzbeschreibungDie Vorlesung behandelt Grundlagen und Methoden experimenteller Spieltheorie. Es befasst sich mit Experimenten zu sozialer Interaktion, Konflikt und Kooperation, mit der Entstehung von Kooperation und mit der experimentellen Gültigkeit von Konzepten für strategisches Handeln in Entscheidungssituationen.
LernzielErlernen der Anwendung experimenteller Methoden und der kritischen Einschätzung der Ergebnisse experimenteller Spieltheorie. Erlernen der Anwendung von Ergebnissen experimenteller Spieltheorie auf spezifische Situationen strategischer Interaktion.
InhaltDie Spieltheorie stellt Modelle zur Beschreibung und Analyse sozialer und strategischer Interaktionen zur Verfügung.
Schwerpunkt der Vorlesung sind experimentelle Studien und empirische Anwendungen der Theorie in verschiedenen Bereichen. Dazu zählen sozialtheoretische Analysen von Kooperation, des sozialen Austauschs, von Institutionen und Normen, sozialen Dilemmata und Reziprozität ebenso wie Anwendungen auf strategisches Verhalten in Politik und zwischen Staaten und Firmen, den Auswirkungen von Reziprozitätsnormen auf dem Arbeitsmarkt und einige Anwendungen in der Biologie. Experimentelle Studien zeigen allerdings, dass häufig die strikten Rationalitätsanforderungen der "Standardtheorie" nicht erfüllt sind. Unter dem Stichwort "Behavioural Game Theory" werden in der Vorlesung auch Theorievarianten vorgestellt, die mit den experimentellen Beobachtungen von Entscheidungen "begrenzt rationaler" Akteure besser im Einklang stehen.
SkriptFolien der Spieltheorie-Vorlesung und Literatur (Fachartikel, Kapitel aus Lehrbüchern) können auf der Webseite der Vorlesung eingesehen und heruntergeladen werden.
LiteraturKurzer Überblick in Kapitel 10 von Diekmann, Andreas, 2016. Spieltheorie. Einführung, Beispiele, Experimente. 4. Aufl. Reinbek: Rowohlt.
Ausführlich: John H. Kagel und Alvin E. Roth, Hg., 1995, Handbook of Experimental Economics. Princeton, N.J.: Princeton University Press.
(Ein Handapparat dieser und weiterer Literatur wird in der D-GESS-Bibliothek bereitgestellt.)
Literatur zum Download befindet sich auch auf der Webseite:
Link
Voraussetzungen / BesonderesInteresse am Thema und Motivation zur Mitarbeit.
851-0513-00LWirtschaftssoziologieW2 KP2VT. Hinz
KurzbeschreibungSpätestens seit Max Weber wissen wir: Wirtschaft und Gesellschaft sind aufeinander bezogen. In der Vorlesung werden klassische und neuere soziologische Ansätze vorgestellt, die dieses Verhältnis genauer bestimmen wollen.
LernzielDie Vorlesung vermittelt einen Überblick zur "neueren Wirtschaftssoziologie". Die Studierenden lernen, warum es sinnvoll ist, aus soziologischer Perspektive wirtschaftliche Sachverhalte zu untersuchen.
InhaltIn der Vorlesung Wirtschaftssoziologie soll das Verhältnis von Soziologie und Ökonomie theoretisch wie empirisch fruchtbar bearbeitet werden. Wir beschäftigen uns unter soziologischem Blickwinkel mit der Produktion, der Verteilung, dem Austausch und dem Verbrauch knapper Güter und Dienstleistungen. Austauschprozesse unterliegen strukturellen Rahmenbedingungen und Grenzen, sie bedürfen in vielen Situationen normativer Regelungen und einer unterstützenden institutionellen Umgebung. Eine Definition der Wirtschaftssoziologie könnte so lauten: Wirtschaftssoziologie umfasst alle Beobachtungen, Begriffe, Hypothesen, Gesetzmäßigkeiten und Erklärungsmodelle, die sich auf Zusammenhänge von ökonomischen und sozialen Sachverhalten und Prozessen beziehen. Arbeitsgebiete der Wirtschaftssoziologie sind beispielsweise die soziale Bedingtheit wirtschaftlicher Vorgänge, die Rückwirkung ökonomischer Prozesse für gesellschaftliche Strukturen, die sozialen Dimensionen und Verhaltensprämissen, Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Gesellschaften bezüglich des wirtschaftlichen Geschehens und Zusammenhänge zwischen sozialem und ökonomischem Wandel.

Die Vorlesung behandelt zunächst knapp die makrosoziologischen Klassiker. Die Gründerväter der Soziologie haben wirtschaftlichem Handeln eine überragende Bedeutung für die Konstitution der Gesellschaft beigemessen – ob Marx, Simmel, Weber oder Durkheim. An der Schnittstelle von Soziologie und Ökonomie sind die Mikrotheorien von herausragender Bedeutung. Die Wirtschaftssoziologie ist ein ideales Terrain für Rational Choice Soziologie. Abweichungen vom Modell des Wettbewerbsmarktes und strikter Rationalität begründen in dieser Theorierichtung besonders interessante Analysen. Die Struktursoziologie (im Extremfall: „how people don't have any choices to make“) wird durch die Konzeption sozialer Netzwerke, in denen Austauschprozesse stattfinden, berücksichtigt. Auch das interpretative Paradigma der Mikrosoziologie kann auf Fragestellungen der Wirtschaftssoziologie („the making of markets“) angewandt werden.

Die Wirtschaftssoziologie versteht sich als empirisches Projekt. In der modernen Wirtschaftssoziologie finden sich eine Vielzahl von Analysen ökonomischer Institutionen, von Markt und Organisation, von Konsumverhalten, Firmennetzwerken und Schwarzmärkten.

Einen Überblick zu Theorien und Anwendungsgebieten der Wirtschaftssoziologie gibt das „Handbook of Economic Sociology“ herausgegeben von Richard Swedberg und Neil Smelser (inzwischen in zweiter Auflage erschienen). Die Vorlesung beruht auf einzelnen Beiträgen, ebenso werden eigene Studien vorgestellt.
SkriptPdf Dateien (in deutscher Sprache) werden über ILIAS zur Verfügung gestellt.
LiteraturAbraham, Martin/Hinz, Thomas (2008): Arbeitsmarktsoziologie. Wiesbaden: VS-Verlag (2. Auflage).

Braun, Norman/Keuschnigg, Marc/Wolbring, Tobias (2012) Wirtschaftssoziologie (2 Bände). München: Oldenbourg.

Smelser, Neil/Swedberg, Richard (Hrsg.) (2005) Handbook of Economic Sociology. Princeton: UP (2. Auflage).

Weitere Literatur wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.
Voraussetzungen / BesonderesVeranstaltung in deutscher Sprache.
701-0712-00LNaturbeziehungen in aussereuropäischen Gesellschaften
Findet dieses Semester nicht statt.
W2 KP2V
KurzbeschreibungDas Naturverständnis von aussereuropäischen Gesellschaften wird vorgestellt. "Natur" gilt für viele Ethnien in Afrika, Asien und Lateinamerika als belebte Mitwelt von Geistern und Göttern. Diese Sichtweise wird aus naturwissenschaftlicher Logik als irrational bezeichnet. Welche Auswirkungen hat die religiöse Wahrnehmung aber auf die nachhaltige Nutzung von natürlichen Ressourcen?
LernzielIn dieser Veranstaltung soll den Studierenden eine Einführung in die Weltsicht aussereuropäischer Völker aus ethnologischer Sicht gegeben werden. Insbesondere geht es darum aufzuzeigen, wie solche Völker das wahrnehmen, was wir als "Natur" oder "Umwelt" bezeichnen. Teilaspekte von Strategien der Ressourcennutzung sollen so besser verstanden werden und zu einem kritischen Verständnis des Verhaltens von Gruppen und Individuen in aussereurpäischen Gesellschaften in konkreten, praxisrelevanten Situationen der partizipativen Zusammenarbeit in der nachhaltigen Ressourcennutzung führen
InhaltDie Studierenden werden dabei mit Vorstellungen und Ideologien von Natur konfrontiert, die sich nicht mit unserer Logik physisch-chemischer und biologischer Abläufe in der "Natur" decken, und die wir somit als "irrational" empfinden. Wir werden uns mit verschiedenen Konzepten aus dem Bereich der Religions-Ethnologie beschäftigen, die sich insbesondere im Bereich Magie, Hexerei und Orakelbefragung mit der "Rationalität" solcher Umweltvorstellungen auseinandersetzen. Seit der Beschäftigung mit der Ökosystemtheorie durch Roy Rappaport erhielt diese "wilde Denken" eine neue Funktion (Rappaport 1971, 1979). Es wurde in Zusammenhang eines gesamten Ökosystems analysiert, zu dessen Erhaltung und zu dessen Fliessgleichgewicht es diene. Diese Sichtweise, obwohl heftig kritisiert, ist von Bedeutung, weil mit der ökologischen Krise man in der industrialisierte Welt Ausschau nach neuen Konzepten hält. Diese werden teilweise in den uns fremden Bildern aussereuropäischer Völker von der "heiligen Natur" gesehen, welche uns als Lehre dienen und zu nachhaltiger Ressourcennutzung führen könnte. Zudem erscheinen die Umwelt-Bilder und Weltsichten dieser Gesellschaften (heute oftmals indigene Völker genannt) auf der praktischen Ebene als gelebter Naturschutz, den es insbesondere für die Konservierung von Biodiversität zu erhalten gilt. Heilige Orte sollen nun auch für den Schutz von beispielsweise Nationalparks oder Biosphärenreservaten dienen. In diesem Zusammenhang ist ein genauer Blick von Nöten, denn Fehlanalysen sind in diesem Bereich fatal und eine unkritische Instrumentalisierung magischer Weltsichten kontraproduktiv. Wo jedoch religiöse Weltsichten der Natur eine im Sinne der Nachhaltigkeit positive Rolle spielen können, ist der Bereich der Institutionen für das Ressourcenmanagement. Dieser Begriff wird hier im Sinne des Neuen Institutionalismus verwendet: Institutionen sind demnach Regeln, Werte und Normen, die das Handeln der Individuen beeinflussen und eine gewisse Sicherheit bezüglich dem erwarteten Verhalten der anderen Individuen einer Gemeinschaft bieten und dabei die sogenannten Transaktionskosten (Informationsbeschaffung bezüglich dem Verhalten anderer Akteure, Überwachung und Sanktionierung) reduzieren (North 1990. Ostrom 1990, Ensminger 1992). Dieser aus der Ökonomie beeinflusste Ansatz weist meines Erachtens interessante Elemente bezüglich der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen auf, was sich bei der Nutzung von Kollektivressourcen (Com
SkriptZur Veranstaltung gibt es kein Script, aber es wird rechtzeitig ein Ordner mit der relevanten Literatur bereitgestellt. Am Thema Interessierte Studierende können sich bereits in folgenden zwei Büchern ins Thema einlesen:
- Berkes, Fikret. 1999. Sacred Ecology: Traditional Ecological Knowledge and Resource Managment. Philadelphia: Taylor and Francis.
- Haller, Tobias. 2001. Leere Speicher, erodierte Felder und das Bier der Frauen: Umweltanpassung und Krise bei den Ouldeme und Platha in den Mandarabergen Nord-Kameruns. Studien zur Sozialanthropologie. Berlin: Dietrich Reimer Verlag.
LiteraturBecker, Dustin, C. and Elinor Ostrom,.1995. Human Ecology and Resource Sustainability: The Importance of Institutional Diversity. Annu. Rev. Ecol. Syst.1995. No. 26:113-33.
Berkes, Fikret. 1999. Sacred Ecology: Traditional Ecological Knowledge and Resource Managment. Philadelphia: Taylor and Francis.
Dangwal, Parmesh. 1998. Van Gujjars at Apex of National Park Management. Indigenous Affairs No.4:24-31.
Diener, Paul and Robkin, Eugene E. 1978. Ecology, Evolution, and the Search for Cultural Origins: The Question of Islamic Pig Prohibition. In: Current Anthropology 19, No.3():493-540.
Diener, Paul, Nonini, Donald and Robkin, Eugene E. 1977/78. The Dialectics of the Sacred Cow: Ecological Adaptation versus Political Appropriation in the Origins of Indias Cattle Complex. In: Dialectical Anthropology (Amsterdam) 3: 221-241.
Evans-Pritchard, Edward E. 1978. Hexerei, Magie und Orakel bei den Zande. Frankfurt am Main:Suhrkamp.
Evans-Pritchard, Edward und Mayer Fortes. 1983. Afrikanische politische Systeme, in: Kramer, F. und Siegrist, Ch. eds. Gesellschaften ohne Staat. Frankfurt a. Main:Syndikat: 150-174.
Fairhead, James und Leach, Melissa. 1996. Misreading the African Landscape. Society and ecology in a forest-savanna mosaic. Cambridge: Cambridge University Press.
Freed, Stanley A. and Freed, Ruth, S. 1981.Sacred Cows and Water Buffalo in India: The Uses of Ethnography. In. Current Anthropology 22, No.5: 483-502.
Haller, Tobias. 1995.Raub der „Seelenschatten in Nord-Kamerun. Krankheit bei den Ouldeme und Platha in den Mandarabergen“. In: Keller, Frank-Beat (Hg.). Krank warum? Vorstellung der Völker, Heiler und Mediziner, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung. Ostfildern: Cantz Verlag. pp.302-306.
Haller, Tobias. 2000. Bodendegradierung und Ernährungskrise bei den Ouldeme und Platha. Umwelt- und Ernährungsprobleme bei zwei Feldbauerngruppen in den Mandarabergen Nord-Kameruns: Eine Folge der Adaptation an Monetarisierung und Wandel traditioneller institutioneller Rahmenbedingungen. In: Zeitschrift für Ethnologie 124 (1999): 335–354.
Haller, Tobias. 2001. Leere Speicher, erodierte Felder und das Bier der Frauen: Umweltanpassung und Krise bei den Ouldeme und Platha in den Mandarabergen Nord-Kameruns. Studien zur Sozialanthropologie. Berlin: Dietrich Reimer Verlag.
Haller, Tobias. 2002a. „Spiel gegen Risiken in der ‘Natur’“, In: Giordano et al (Hrsg.). Ordnung, Risiko und Gefährdung. Reader des Blockseminars der Schweizerischen
Voraussetzungen / BesonderesDie Veranstaltung beginnt in einem ersten Teil mit einer Reihe von Vorlesungen und wird in einem zweiten Teil mit Lesen und Diskutieren von Texten (Kurzvorträge von den Studierenden) fortgesetzt (nähere Erläuterungen und Programm am Anfang der Veranstaltung).
701-0729-00LMethoden der empirischen Sozialforschung Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Zielgruppe: Studierende BSc Umweltnaturwissenschaften
W3 KP2GM. Stauffacher, A. Bearth, O. Ejderyan
KurzbeschreibungZiel dieser Veranstaltung ist es, methodische Prinzipien sozialwissenschaftlicher Forschung zu vermitteln und somit zu einer kritischen Reflexion von sozialwissenschaftlicher Erkenntnissen anzuregen. Die Veranstaltung gibt einen Einblick in die konkrete Vorgehensweise und die Methoden leitfadengestützter Interviewtechniken sowie der Fragebogenforschung.
LernzielDie Studierenden können
- die Bedeutung von methodengestütztem Vorgehen in der Sozialwissenschaft beschreiben.
- Grundprinzipien sozialwissenschaftlichen Forschens erklären.
- Resultate sozialwissenschaftlicher Forschung kritisch lesen.
- kleinere Interviews und Fragebogenerhebungen selbst durchführen.
InhaltAlle Teilnehmenden verpflichten sich zur aktiven Mitarbeit in Form von drei Übungen (leitfadengestütztes Interview, Erstellung von Fragebogen, Erhebung und Auswertung von Fragebogen).

Inhaltsübersicht:
(1) Wozu empirische (Sozial-)Forschung?
(2) Der Forschungsablauf im Überblick, verknüpfen von qualitativen und quantitativen Methoden
(3) Leitfadengestützte Interviews: erstellen Leitfaden, Durchführung und Auswertung
(4) Fragebogen: Hypothesen erarbeiten, Fragebogen erstellen, Durchführung, Daten auswerten, und Resultate darstellen
SkriptDie Dozierenden arbeiten mit Folien, die als Handout abgegeben werden.
LiteraturZur ergänzenden Begleitlektüre kann folgendes Buch empfohlen werden:
Bryman, A. (2012, 4th edition). Social research methods. New York: Oxford University Press.
701-0786-00LMediationsverfahren in der Umweltplanung: Grundlagen und AnwendungenW2 KP2GK. Siegwart
KurzbeschreibungDie Lehrveranstaltung zeigt auf, wie mit Hilfe von Mediationsverfahren umweltplanerische Entscheidungen optimiert und Konflikte besser geregelt werden können. Dabei geht es insbesondere um den Bau von Windkraftanlagen zur Stromerzeugung, die Frackingtechnologie, die städtebauliche Planung und Umnutzung eines Industrieareals oder die Ausarbeitung eines Vogelschutz- oder eines Waldnutzungskonzepts.
Lernziel- Ein Verständnis für den gesetzlich vorgegebenen und gesellschaftlichen Umgang mit Umweltkonflikten entwickeln
- die wichtigsten partizipativen Verfahren und ihre Reichweite kennen
- Konzepte für die Durchführung und Evaluation von Mediationsverfahren erstellen
- Möglichkeiten und Grenzen einer kooperativen Umweltplanung abschätzen
- Schulung von kommunikativen Fähigkeiten (Präsentation, Moderation, Gesprächsführung, Verhandeln), namentlich im Rahmen einer Mediationssimulation
InhaltVorstellung der wichtigsten Verfahrensgrundsätze der Mediation. Einordnung vor dem Hintergrund des gesetzlichen Rahmens und der traditionellen Beteiligungs- und Konfliktkultur. Diskussion von Möglichkeiten und Grenzen der Mediationsverfahren anhand von aktuellen schweizerischen und internationalen Fallbeispielen, namentlich im Bereich der Windenergie. Im Rahmen von Einzel- und Gruppenübungen sowie einer halb-tägigen Mediationssimulation können die Studierenden u. a. Konfliktanalysen durchführen, Verfahrenskonzepte entwickeln sowie ihre eigenen kommunikativen Fähigkeiten und Verhandlungskompetenzen schulen.
SkriptEin Script/Reader zur Lehrveranstaltung wird verteilt.
052-0704-00LSoziologie II Information W2 KP2VC. Schmid, I. Apostol, M. A. Glaser, L. B. Howe, M. Streule Ulloa Nieto
KurzbeschreibungIm ersten und zweiten Teil widmet sich die Vorlesung Soziologie II Perspektiven aktueller Stadtforschung (Monika Streule und Lindsay Blair Howe). Der dritte und vierter Teil der Vorlesung diskutiert Wohnen als vielschichtige kulturelle Praxis und Nachbarschaftsleben im Kontext des Rechts auf die Stadt (Marie Glaser und Ileana Apostol).
LernzielDie Vorlesungsreihe soll den Studierenden die Fähigkeit vermitteln, die gebaute Umwelt in ihrem gesellschaftlichen Kontext zu begreifen. Sie nähert sich dem Tätigkeitsfeld von Architektinnen und Architekten aus zwei unterschiedlichen Perspektiven: einer makro- und einer mikrosoziologischen.
InhaltDie Vorlesung Soziologie II widmet sich im ersten Teil zentralen Perspektiven aktueller Stadtforschung. Es werden theoretische Zugänge vorgestellt und anhand konkreter Fallbeispiele diskutiert. Zuerst wird eine postkoloniale Perspektive aktueller Stadtforschungsdebatten vorgestellt und durch Beispiele aus der Forschungspraxis illustriert. Als Einführung in wissenschaftliches Arbeiten werden verschiedene Methoden zur Analyse von Urbanisierungsprozessen an Beispielen aus Mexiko-Stadt, Tokyo und San Francisco diskutiert (Dozentin: Monika Streule). Im zweiten Teil der Vorlesung werden transdisziplinäre Forschungsprojekte und Planungsverfahren durch Beispiele aus Süd- und Ostafrika vorgestellt (Dozentin: Lindsay Blair Howe). Im dritten Teil der Vorlesung werden verschiedene Wohnformen diskutiert (Dozentin: Marie Glaser) und im vierten Teil der Vorlesung werden Urbanität und die Lebensqualität in der Nachbarschaft in den Kontext des Rechts auf die Stadt gestellt (Dozentin: Ileana Apostol).
SkriptKein Script - Informationen können über die Homepage der Dozentur Soziologie abgerufen werden: Link
LiteraturBegleitend zur Vorlesung werden verschiedene Texte zur Verfügung gestellt.
860-0024-00LDigital Society: Ethical, Societal and Economic Challenges Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Number of participants is limited to 30.
W3 KP2VD. Helbing, C. I. Hausladen
KurzbeschreibungThis seminar will address ethical challenges coming along with new digital technologies such as cloud computing, Big Data, artificial
intelligence, cognitive computing, quantum computing, robots, drones, Internet of Things, virtual reality, blockchain technology, and more...
LernzielParticipants shall learn to understand that any technology implies not only opportunities, but also risks. It is important to understand these well in order to minimize the risks and maximize the benefits. In some cases, it is highly non-trivial to identify and avoid undesired side effects of technologies. The seminar will sharpen the attention how to design technologies for values,
also called value-sensitive design or ethically aligned design.
InhaltWill be provided on a complementary website of the course.
SkriptWill be provided on a complementary website of the course.
LiteraturEthically Aligned Design
Version 1: Link
Version 2: Link

Value-Sensitive Design
Link

Handbook of Ethics, Values and Technological Design
Link

Thinking Ahead
Link

Towards Digital Enlightenment
Link

Künstliche Intelligenz und Maschinisierung des Menschen
Link

Move Fast and Break Things: How Facebook, Google, and Amazon Cornered Culture and Undermined Democracy (J Taplin)
Link

How Humans Judge Machines
Link

Further literature will be recommended in the lectures.
Voraussetzungen / BesonderesTo earn credit points, students will have to read the relevant literature on one of the above technologies and give a
presentation about the ethical implications. Both, potential problems and possible solutions shall be carefully discussed.
860-0022-00LComplexity and Global Systems Science Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Number of participants limited to 50.

Prerequisites: solid mathematical skills.

Particularly suitable for students of D-ITET, D-MAVT and ISTP
W3 KP2SD. Helbing, S. Mahajan
KurzbeschreibungThis course discusses complex techno-socio-economic systems, their counter-intuitive behaviors, and how their theoretical understanding empowers us to solve some long-standing problems that are currently bothering the world.
LernzielParticipants should learn to get an overview of the state of the art in the field, to present it in a well understandable way to an interdisciplinary scientific audience, to develop models for open problems, to analyze them, and to defend their results in response to critical questions. In essence, participants should improve their scientific skills and learn to think scientifically about complex dynamical systems.
InhaltThis course starts with a discussion of the typical and often counter-intuitive features of complex dynamical systems such as self-organization, emergence, (sudden) phase transitions at "tipping points", multi-stability, systemic instability, deterministic chaos, and turbulence. It then discusses phenomena in networked systems such as feedback, side and cascading effects, and the problem of radical uncertainty. The course progresses by demonstrating the relevance of these properties for understanding societal and, at times, global-scale problems such as traffic jams, crowd disasters, breakdowns of cooperation, crime, conflict, social unrests, political revolutions, bubbles and crashes in financial markets, epidemic spreading, and/or "tragedies of the commons" such as environmental exploitation, overfishing, or climate change. Based on this understanding, the course points to possible ways of mitigating techno-socio-economic-environmental problems, and what data science may contribute to their solution.
Skript"Social Self-Organization
Agent-Based Simulations and Experiments to Study Emergent Social Behavior"
Helbing, Dirk
ISBN 978-3-642-24004-1
LiteraturPhilip Ball
Why Society Is A Complex Matter
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Globally networked risks and how to respond
Nature: Link

Global Systems Science and Policy
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Managing Complexity: Insights, Concepts, Applications
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Further links:

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Further literature will be recommended in the lectures.
Voraussetzungen / BesonderesMathematical skills can be helpful
851-0586-02LThe Spectacles of MeasurementW3 KP2VU. Brandes
KurzbeschreibungIf you can't measure it, you can't manage it. Explorations into mathematical foundations and societal implications of measuring humans, processes, and things in an increasingly datafied world.
LernzielStudents have a basic understanding of what makes a property quantifiable. They know the difference between operational and representational measurement, and the consequences this has for both, the collection of data and its use in decision making and control. With a critical attitude toward datafication, contextual differences are appreciated across domains such as science and engineering, business and entertainment, health and sports, governance and policy making.
InhaltMeasurement Theory
- representations
- scales and meaningfulness
- direct vs. indirect
- conjoint measurement

Measurement Practice
- units and standards
- sensors and instruments
- items and questionnaires
- indices and datafication

Measurement Politics
- administration and coordination
- discrimination and behavior
- smart living
SkriptSlides made available in a course moodle.
Voraussetzungen / BesonderesStudents pair up in teams to write an essay on a measurement problem they care about (such as one pertinent to their discipline or research). The essay is pitched to the others in the course during a poster session at the end of the semester (may have to be replaced with an online session in FS21).
851-0745-00LEthics Workshop: The Impact of Digital Life on Society Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Number of participants limited to 30.

Open to all Master level / PhD students.
W2 KP2SE. Vayena, A. Blasimme, C. Brall, F. Gille, M. Schneider, J. Sleigh
KurzbeschreibungThis workshop focuses on understanding and managing the ethical and social issues arising from the integration of new technologies in various aspects of daily life.
LernzielExplain relevant concepts in ethics.
Evaluate the ethical dimensions of new technology uses.
Identify impacted stakeholders and who is ethically responsible.
Engage constructively in the public discourse relating to new technology impacts.
Review tools and resources currently available that facilitate resolutions and ethical practice
Work in a more ethically reflective way
InhaltThe workshop offers students an experience that trains their ability for critical analysis and develops awareness of responsibilities as a researcher, consumer and citizen. Learning will occur in the context of three intensive workshop days, which are highly interactive and focus on the development and application of reasoning skills.

The workshop will begin with some fundamentals: the nature of ethics, of consent and big data, of AI ethics, public trust and health ethics. Students will then be introduced to key ethical concepts such as fairness, autonomy, trust, accountability, justice, as well different ways of reasoning about the ethics of digital technologies.

A range of practical problems and issues in the domains of education, news media, society, social media, digital health and justice will be then considered. These six domains are represented respectively by unique and interesting case studies. Each case study has been selected not only for its timely and engaging nature, but also for its relevance. Through the analysis of these case studies key ethical questions (such as fairness, accountability, explain-ability, access etc.) will be highlighted and questions of responsibility and tools for ethical practice will be explored. Throughout, the emphasis will be on learning to make sound arguments about the ethical aspects of policy, practice and research.
851-0585-48LControversies in Game Theory Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Number of participants limited to 100.
W3 KP2VD. Helbing, H. Nax, H. Rauhut
KurzbeschreibungThe mini-course 'Controversies in Game Theory' consists of 5 course units that provide an in-depth introduction to issues in game theory motivated by real-world issues related to the tensions that may result from interactions in groups, where individual and collective interests may conflict. The course integrates theory from various disciplines.
LernzielStudents are encouraged to think about human interactions, and in particular in the context of game theory, in a way that is traditionally not covered in introductory game theory courses. The aim of the course is to teach students the complex conditional interdependencies in group interactions.
InhaltThe course will pay special attention to the dichotomy of cooperative vs non-cooperative game theory through the lense of the pioneering work by John von Neumann (who—which is not very well known--was an undergraduate student at ETH Zurich). We will review the main solution concepts from both fields, work with applications relying on those, and look at the “Nash program” which is a famous attempt to bridge the two.
SkriptSlides will be provided.
LiteraturJohn v Neumann and Oskar Morgenstern. 1944. Theory of Games and Economic Behavior. (Link)

Diekmann, Andreas: Spieltheorie. Rowohlt 2009.

Dixit, Avinash K., and Susan Skeath. Games of Strategy. WW Norton & Company, 2015.

Ken Binmore (1992): Fun and Games. Lexington: Heath.

Camerer, Colin (2003): Behavioral Game Theory. Experiments in Strategic Interaction. Princeton: Princeton University Press.

Game Theory Evolving
Link

Evolutionary Game Theory
Link

Evolutionary Game Theory in Natural, Social and Virtual Worlds
Link

Evolutionary Dynamics and Extensive Form Games
Link

Evolutionary Games and Population Dynamics
Link

Quantitative Sociodynamics
Link

Synergistic Selection: How Cooperation Has Shaped Evolution and the Rise of Humankind
Link

Survival of the Nicest
Link

Evolutionary Games with Sociophysics
Link

Statistical Physics and Computational Methods for Computational Game Theory
Link

Games of life
Link

Further literature will be recommended in the lectures.
Voraussetzungen / BesonderesThis course is thought be for students in the 5th semester or above with quantitative skills and interests in modeling and computer simulation.
853-0051-01LMilitärsoziologie II (ohne Übungswoche)W3 KP2VT. Szvircsev Tresch, S. De Rosa, T. Ferst
KurzbeschreibungThematisierung der zivil-militärischen Beziehungen und der demokratischen Kontrolle von Streitkräften. Aufzeigen der Veränderungen europäischer Streitkräftestrukturen (Technisierung, gesellschaftliche und geostrategische Veränderungen). Betrachtung der Milizfähigkeit von Gesellschaft und Militär in der Schweiz.
Lernziel• Die Entwicklung der Wehrstrukturen in Europa aufgrund gesellschaftlicher, technologischer, ökonomischer und geostrategischer Veränderungen kennen und die damit verbundenen Folgen nennen können;

• die Vor- und Nachteile verschiedener Wehrsysteme aufzeigen können;

• die Grundprinzipien der demokratischen Kontrolle von Streitkräften kennen;

• die Begriffe Wehrpflicht und Miliz definieren können und auch die in der Bundesverfassung dazu genannten Artikel kennen;

• die Milizfähigkeit der Schweizer Armee aufgrund technologischer und gesellschaftlicher Veränderungen kritisch hinterfragen können;

• die drei unterschiedlichen Zusammenarbeitsformen in internationalen militärischen Einsätzen beschreiben können;

• forschungstechnische Fragen anhand eigener Forschungsresultate / bzw. -projekte der Dozentur Militärsoziologie diskutieren.
InhaltDie Vorlesung "Militärsoziologie II" beschäftigt sich eingehend mit der Frage, warum sich Gesellschaften gegen äussere Bedrohungen verteidigen. Die Vorlesung analysiert die "alten" und "neuen" Kriege, zeigt das zivil-militärische Spannungsverhältnis auf und untersucht den Einfluss der zivil-demokratischen Kontrolle von Streitkräften. Zudem gibt sie einen Überblick über die aktuellen Transformationen europäischer Streitkräfte (technologisch, gesellschaftlich, ökonomisch und geostrategisch) und deren Einfluss auf die Akzeptanz und Legitimation des Militärs in westlichen Gesellschaften. Dies führt zur Frage der Rekrutierung und Alimentierung von Streitkräften und den gesellschaftlichen Bedürfnissen nach alternativen Modellen der zivil-gesellschaftlichen Beteiligung der Bevölkerung. Die Vorlesung wirft damit die drängende Frage nach demokratischer Kontrolle von gesellschaftlichen Bereichen auf, die sich aufgrund sozioökonomischer und technologischer Entwicklungen den hergebrachten Kontrollmechanismen westlicher Gesellschaften entziehen. Ebenfalls thematisiert die Veranstaltung den Aspekt der Diversität in den Streitkräften. Organisationssoziologisch interessiert, ob die Streitkräfte eine Organisation wie jede andere auch sind, oder aber ein Sonderfall. Weiter wird die Schweizer Milizarmee analysiert und die gesellschaftlichen Voraussetzungen der Milizfähigkeit und die Grenzen für die Schweizer Armee aufgezeigt.
SkriptZur Vorlesung wird jeweils ein Foliensatz und vertiefende Literatur zur Verfügung gestellt. Zu den Texten gibt es verschiedene Fragen, die als Prüfungsvorbereitung dienen und teilweise auch in der Vorlesung besprochen werden.
LiteraturEine Auswahl von klassischen wie auch aktuellen Texten wird in der Vorlesung abgegeben.
Voraussetzungen / Besondereskeine
851-0174-00LRebooting AI: Human and Social Aspects of Artificial Intelligence Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Suitable only for MA and PhD students
W3 KP2GJ. L. Gastaldi, O. Del Fabbro, A. Nardo, D. Trninic
KurzbeschreibungSeveral researchers from the humanities will propose a critical yet not partisan approach to AI, aiming at elaborating a common perspective on this phenomenon. Sessions will delve into aspects of the way in which AI challenges our understanding of the human, such as “Knowledge”, “Learning”, “Language”, “Freedom” or “Justice”.
LernzielDuring the course, students will be able to:
-Discuss relevant aspects of the impact of AI in human and social life
-Obtain theoretical and methodological tools for critically assessing the place of technology in society
-Develop a critical understanding of the conceptual grounds of AI
-Acquire a general perspective on the different fields and points of views in the humanities
-Engage in collaborative work with researchers in the humanities
InhaltThe last decades have witnessed a remarkable development in the field of Artificial Intelligence (AI). Although mainly technical feat, such advances have decisive consequences in a wide variety of aspects of human and social life. Even more, AI is challenging in multiple ways our very understanding of what is to be a human. However, despite the significance of the transformations at stake, the perspectives of the humanities -traditionally established as a valid source of critical inquiry into human matters- are generally relegated to a secondary role in the development of AI.

In this seminar, several researchers from the humanities will propose a critical yet not partisan approach to AI, aiming at elaborating a common perspective which could be taken as a legitimate interlocutor in the debates arising around the current stakes of technology in our society. The seminar will take the form of presentations based on critical readings of chosen texts, followed by group discussions. Each session will delve into one aspect of the way in which AI challenges our understanding of the human, such as “Knowledge”, “Learning”, “Language”, “Freedom” or “Justice”, confronting how they are dealt with in state-of-the-art texts in AI and relevant works in the humanities.

We expect students from science, technology, engineering, and mathematics and other fields outside the humanities to actively contribute to a collective construction, which could lead to further collaboration within but also outside this course.

As part of the Turing Centre, this seminar intends to sow the seed of a suitable and long-term environment for the exchange of ideas between multiple fields in the natural sciences and the humanities.

The seminar will be conducted by Olivier Del Frabbro, Juan Luis Gastaldi, Aline Nardo, Vanessa Rampton and Dragan Trninic.
Voraussetzungen / BesonderesSuitable only for MA and PhD students
851-0252-19LApplied Generalized Linear ModelsW3 KP2VV. Amati
KurzbeschreibungGeneralized linear models are a class of models for the analysis of multivariate datasets. This class subsumes linear models for quantitative response, binomial models for binary response, loglinear models for categorical data, Poisson models for count data. Models are presented and practised from a problem-oriented perspective.
LernzielThe course has a strong focus on the application of GLMs in the social, economic and behavioural sciences. Through the presentation and discussion of case studies and the analysis of a variety of data sets (e.g., demographic, social and economic data) using the software R, students will reflect on

1. the social phenomena and the research questions that can be investigated with GLMs

2. the theoretical and practical considerations that must be taken into account to apply GLMs in a rigorous way.

By doing this, students will take away a broader perspective on the standard and unique challenges that the application of GLMs entails.
InhaltThe following topics will be covered:

* Introduction to generalized linear models
* The general linear model: ANOVA and ANCOVA
* Models for binary outcomes: logistic regression and probit models
* Models for nominal outcomes: multinomial logistic regression and related models
* Models for ordinal outcomes: ordered logistic regression and probit models
* Models for count outcomes: Poisson and negative binomial models
SkriptLecture notes are distributed via the associated course moodle.
Literatur* Fox, John. (2016). Applied regression analysis and generalized linear models (Third ed.). Los Angeles: SAGE.
* Fox, John, & Weisberg, Sanford. (2019). An R companion to applied regression (Third ed.). Los Angeles: SAGE.
* Hosmer, David W, Lemeshow, Stanley, & Sturdivant, Rodney X. (2013). Applied logistic regression. Hoboken: Wiley.
* Long, J. Scott. (1997). Regression models for categorical and limited dependent variables. Thousand Oaks, Calif: Sage Publications.
Voraussetzungen / BesonderesA sound understanding of estimation methods, hypothesis testing and linear regression models (OLS) is required
Wissenschaftsforschung
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
851-0158-13LÖkologie und Umweltschutz Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 40

Besonders geeignet für Studierende D-ERDW, D-HEST, D-USYS, D-BIOL
W3 KP2SN. Guettler
KurzbeschreibungIm Begriff „Ökologie“ vermischen sich zwei Bedeutungsebenen: die wissenschaftliche Erforschung von Natur und Umwelt sowie deren Schutz und Bewahrung. Doch wie verhalten sich beide Bereiche – akademische Ökologie und Naturschutzbewegung – historisch zueinander? Wie haben sie sich gegenseitig beeinflusst? Wer waren die zentralen Akteure und was waren ihre gesellschaftspolitischen Motive?
LernzielIm Zentrum des Seminars steht die gemeinsame Lektüre und Diskussion von Original- und Sekundärtexten zur Geschichte der Ökologie und Umweltbewegung seit dem 19. Jahrhundert.
Die Studierenden lernen wichtige Stationen einer politischen Wissensgeschichte der Ökologie kennen: vom innereuropäischen „Heimatschutz“ und den Naturschutzbestrebungen in den europäischen Kolonien, über die ersten Versuche zur Etablierung eines globalen Naturschutzes in der Zwischenkriegszeit, bis hin zur Umweltbewegung der sechziger und siebziger Jahre im Umfeld von Rachel Carson und der späteren Etablierung „grüner“ Parteien und NGOs. In den Blick geraten zunächst Wissenschaftler_innen und Institutionen, die den Wissenstransfer zwischen den politischen Akteuren und der Wissenschaft ermöglicht haben – von Universitätswissenschaftlern bis hin zu den „Gegenexperten“ innerhalb der Protestbewegungen. Gleichzeitig werden im Seminar Konzepte, Metaphern und Ideen diskutiert, die die wissenschaftliche Ökologie und die Naturschutzbewegung miteinander verbanden, wie etwa „Heimat“,„Lebensraum“ oder das Anthropozän. Dabei wird vor allem die politische Ambivalenz der Ökologiebewegung deutlich: Während mit „Ökologie“ heutzutage meist – und durchaus zurecht – ein progressives Gesellschaftsbild assoziiert wird, waren mit diesem Wissen aus historischer Perspektive immer auch restaurative und reaktionäre Projekte verbunden, die im Seminar ebenfalls behandelt werden.
Die Studierenden entwickeln im Laufe des Seminars die Kompetenz, kritisch und historisch reflektiert mit den Originaltexten und der Forschungsliteratur zur Geschichte der Ökologie und Umweltschutzbewegung umzugehen. Dabei üben sie anhand von kleineren Rechercheaufgaben, sich auch eigenständig durch (wissenschafts)historische Literatur zu bewegen. Ziel ist es, die Seminar gewonnenen Erkenntnisse anzuwenden: Die Studierenden schreiben kleinere (zunächst fiktive) Blog-Beiträgen und diskutieren und teilen diese miteinander.