Suchergebnis: Katalogdaten im Frühjahrssemester 2016
GESS-Pflichtwahlfach Nur die in diesem Abschnitt aufgelisteten Fächer können als "GESS Pflichtwahlfach" angerechnet werden. Weiter unten finden Sie die Kurse im Bereich "Typ B. Reflexion über fachspezifische Methoden und Inhalte" sowie den Bereich "Sprachkurse" Im Bachelorstudium sind 6 KP und im Masterstudium 2 KP zu erwerben. Studierende, die eine Lerneinheit bereits im Rahmen ihres Fachstudiums abgelegt haben, dürfen dieselbe Veranstaltung NICHT nochmals belegen! | ||||||
Typ A: Förderung allgemeiner Reflexionskompetenz Studierende, die eine Lerneinheit bereits im Rahmen ihres Fachstudiums abgelegt haben, dürfen dieselbe Veranstaltung NICHT nochmals belegen! | ||||||
Geschichte | ||||||
Nummer | Titel | Typ | ECTS | Umfang | Dozierende | |
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853-0726-00L | Geschichte II: Global (Anti-Imperialismus und Dekolonisation, 1919-1975) | W | 3 KP | 2V | H. Fischer-Tiné | |
Kurzbeschreibung | In der Vorlesung soll ein Einblick in die verschiedenen Wege zur Unabhängigkeit ehemaliger Kolonien in Asien und Afrika seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts präsentiert werden. | |||||
Lernziel | Den Studierenden soll in dieser Vorlesung ein Einblick in die Geschichte der aussereuropäischen Welt gewährt werden, wobei sowohl deren politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Transformation auf dem Hintergrund kolonialer Durchdringungsstrategien sowie des Widerstandes antikolonialer Bewegungen erläutert werden soll. Damit soll sichtbar werden, dass Gesellschaften in Asien, Afrika und dem Pazifik nicht einfach Produkte kolonialer Durchdringung oder antikolonialen Widerstands sind, sondern dass beides in jweils unterschiedlichem Mass die heutige politsche, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Eigen- und Fremdwahrnehmung dieser Weltteile in erheblichem Ausmass bestimmt. Eine differenzierte Kenntnis des langen und schwierigen Dekolonisationprozesses ist daher wichtige Voraussetzung für ein Verständnis der heutigen weltpolitischen Lage, die noch immer von dem Streben nach einer gerechteren post-imperialen Weltordnung gekennzeichnet ist. | |||||
Literatur | Jansen, J.C. und Osterhammel, J., Dekolonisation: Das Ende der Imperien, München 2013. | |||||
Voraussetzungen / Besonderes | Ein ausführlicher Sitzungsplan ist ab dem 22.2.2016 verfügbar unter Link | |||||
851-0101-07L | Wissenschaft und Kolonialismus | W | 3 KP | 2S | H. Fischer-Tiné | |
Kurzbeschreibung | Das Seminar geht den vielfältigen Verflechtungen von Wissenschaft und Kolonialismus nach. Die Bedeutung kolonialer Erfahrungen für Entwicklung und Ausprägung verschiedener Disziplinen (Anthropologie, Geographie, Botanik, Tropenmedizin, "Rassenkunde" etc.) steht dabei im Mittelpunkt. | |||||
Lernziel | In dieser Veranstaltung werden die Studierenden an eine kritische Kontextualisierung naturwissenschaftlichen Wissens herangeführt. Dabei soll das Verständnis komplexer, theorieorientierter Texte aus Geschichtswissenschaft, Ethnologie und Cultural Studies ebenso geübt werden wie der Umgang mit historischen Quellen verschiedener Gattungen. | |||||
Literatur | LITERATUR ZUR EINFÜHRUNG: COHN, Bernard, Colonialism and its Forms of Know¬ledge The British in India, Delhi 1997, S. 3-15. BALLANTYNE, Tony, ‘Colonial Knowledge’, in: S. Stockwell (Hg.), The British Empire: Themes and Perspectives, Malden-Oxford-Carlton, 2008, S. 177-197. FISCHER-TINE, Harald, Pidgin-Knowledge: Wissen und Kolonialismus, Zürich-Berlin 2013. | |||||
Voraussetzungen / Besonderes | Ab dem 15. Februar 2016 steht unter Link ein detaillierter Themen- und Sitzungsplan zur Verfügung. | |||||
851-0549-11L | Aufbaukurs Technikgeschichte Findet dieses Semester nicht statt. | W | 3 KP | 2S | D. Gugerli | |
Kurzbeschreibung | Der Aufbaukurs Technikgeschichte stellt die Frage nach den Überwachungsformen und -mustern der Spätmoderne (Polizei, Einwohnerkontrolle, Personalabteilungen, Kundenbindungsprogramme, Monitoring, Marktanalysen, social media). | |||||
Lernziel | Die Kursteilnehmer lernen in 7 Präsenzsitzungen und 5 Onlinesitzungen den Umgang mit theoretischen Konzepten und dem technikhistorischen reality check in den Archiven (digital und analog) kennen und sind in der Lage, einen wissenschaftlichen Beitrag zur technikhistorischen Entwicklung der Wissensgesellschaft zu verfassen. | |||||
Skript | Das Seminarprogramm und die Kursdaten (Präsenz-/+Onlinesitzungen) werden zu Beginn des Semesters auf Link zugänglich gemacht. | |||||
Voraussetzungen / Besonderes | Zur Vorbereitung für den Aufbaukurs Technikgeschichte wird die Belegung eines WebClass Einführungskurses Technikgeschichte oder einer andern Lehrveranstaltung zur Technikgeschichte empfohlen. | |||||
851-0554-04L | Einblick in die Geschichte und in die Wissenschaftsgeschichte in Ost-Asien | W | 2 KP | 2V | V. Eschbach-Szabo | |
Kurzbeschreibung | Die Vorlesung vermittelt einen ersten Einblick in die Geschichte, Kultur und Wissenschaftsgeschichte dieser Region. China, Japan und Korea stehen im Mittelpunkt. Nach einer Einführung in die Geschichte Ostasiens folgen Sachbereiche, wie Schriftgeschichte, Religionen und wichtige Denkrichtungen, kulturelle Phänomene und ausgewählte Gebiete der Naturwissenschaften. | |||||
Lernziel | Als kulturelles Bindeglied wird die chinesische Schrift und ihre Verbreitung in andere Länder mit den gemeinsamen kanonischen Texten vorgestellt. Die Denkrichtungen und Religionen Taoismus, Legismus, Konfuzianismus, Shintoismus, Buddhismus werden zunächst in einer Übersicht dargestellt, um dann deren Adaptation und Auswirkungen auf verschiedene kulturelle Phänomene und Wissenschaftsbereiche zu zeigen: Riten, Gartenkunst, Architektur, Kalligraphie, Mathematik, Biologie, Medizin, Astrologie und Astronomie und moderne Technik. Ziel der Veranstaltung ist es, einerseits auf grundlegende Charakteristiken und Entwicklungen in den Wirtschafts- und Sozialstrukturen während der langen Geschichte Chinas aufmerksam zu machen, andererseits insbesondere die kulturelle Wechselwirkungen zwischen Ostasien und der Außenwelt zu verdeutlichen. und Phasen der Innovation und der Stagnation zu erklären. Die Vorlesung ist für Anfänger gedacht, um eine Einführung in diese spezifische Region zu geben um die Studenten zu befähigen eigenständig wissenschaftliche Recherchen über Themen in Ost-Asien durchzuführen. | |||||
Inhalt | Einleitung und Anfänge der chinesischen Geschichte Die chinesische Schrift, Konfucius Weiterentwicklung der chinesischen Schrift in Ostasien Kultur- und Wissenschaftskontakte zwischen China und Europa Buddhismus, Gartenkunst Taoismus, Medizin, Astrologie Das Christentum in Ostasien Modernisierung Chinas und Japans Personenkonzepte, Gender in Japan Asien- Interkulturelle Kommunikation in Japan Die globale Welt und die Rolle Ost-Asiens Sprachpolitik und Schrifttechnologie | |||||
Skript | Für die meisten Vorlesungen werden gegen Kopierkosten Handouts und Skripten verteilt. | |||||
Literatur | Needham, Joseph: Wissenschaft und Zivilisation in China, Frankfurt: Suhrkamp 1984. 2 vols. | |||||
851-0549-13L | Im Computer. Zur Geschichte digitaler Gesellschaften seit 1950 Besonders geeignet für Studierende der Departemente MAVT, ITET, INFK, BAUG, HEST, ARCH, MATL | W | 3 KP | 2V | D. Gugerli | |
Kurzbeschreibung | Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist die Welt in ihrem ganzen Facettenreichtum so umgestaltet worden, dass die wichtigsten Handlungsfelder mit den Anforderungen rechnergestützter Verständigung kompatibel wurden. Die Welt ist in den Computer gekommen. Die Vorlesung bietet einen problemorientierten Einblick in diesen soziotechnischen Übersetzungsprozess. | |||||
Lernziel | Studierende werden anhand der Computergeschichte mit der wechselseitigen Abhängigkeit von technischem und sozialem Wandel vertraut gemacht. Der Dozent testet seine Fragestellung. | |||||
Skript | Die Unterrichtsmaterialien (Reader) werden zu Beginn des Semesters auf Link zugänglich gemacht. | |||||
851-0544-05L | Energiewenden: Geschichte und Gegenwart | W | 2 KP | 2V | M. Gisler | |
Kurzbeschreibung | Seit Fukushima ist die Energiewende in aller Munde. Allerdings dominieren technische und ökonomische Fragestellungen die Diskussion, während die gesellschaftlichen Dimensionen zu kurz kommen. In dieser Lehrveranstaltung stehen hingegen für einmal die gesellschaftlichen Herausforderungen im Vordergrund. Hierzu werden wir die heutige mit früheren Energiewenden in Bezug setzen. | |||||
Lernziel | In den letzten 150 Jahren hat sich die Energiebasis unserer Gesellschaft dramatisch verändert. Nicht nur haben sich Produktion und Verbrauch um ein Vielfaches erhöht, auch die verwendeten Ressourcen und die zum Einsatz kommenden Technologien, die Besitzverhältnisse und die wirtschaftliche Organisation oder die industriellen Anwendungen und die privaten Konsummuster haben sich grundlegend gewandelt. Die Studierenden erfahren zum einen, welche langfristigen Trends diesen Transformationsprozess kennzeichnen. Zum anderen lernen sie die Phasen kennen, in denen es in verhältnismässig kurzer Zeit zu entscheidenden Verschiebungen im Energiesektor gekommen ist. Dadurch werden die Studierenden in die Lage versetzt, die heutige Situation und Diskussion historisch einzuordnen. Aufgrund des Kurses werden sie besser einschätzen können, welche gesellschaftlichen Herausforderungen die angestrebte Energiewende mit sich bringt. | |||||
Voraussetzungen / Besonderes | Nachträgliche Aufnahme in den Kurs ist nicht möglich. Falls Sie an der ersten Sitzung verhindert sind, müssen Sie sich vorgängig melden. | |||||
851-0101-51L | Die Entdeckung der Sexualität- Sexualwissenschaft um 1900 Findet dieses Semester nicht statt. Maximale Teilnehmerzahl: 25 | W | 3 KP | 2S | ||
Kurzbeschreibung | Das Seminar geht der Formierung der Sexualwissenschaft im deutschsprachigen Europa um 1900 nach. Dabei sollen diese Disziplin und ihre Forschungsfragen in den Kontext breiterer gesellschaftlicher Debatten über Sexualität eingeordnet werden. Diese entfalteten sich vor dem Hintergrund der Frauenbewegung und der sozialen Frage ebenso wie von Rassentheorien, Eugenik und dem europäischen Kolonialismus. | |||||
Lernziel | Im Zentrum steht die Lektüre exemplarischer Texte über Sexualität aus dem Untersuchungszeitraum, etwa von Sigmund Freud, Magnus Hirschfeld, Helene Stöcker und Wilhelm Reich. Die Quellenlektüre wird ergänzt durch Sekundärtexte, die Informationen über den historischen Kontext und eine theoretische Reflexion der Sexualwissenschaft gleichermassen liefern. Das Ziel besteht darin, den Studierenden anhand der Erarbeitung eines spezifischen historischen Themas auch einen kritischen Umgang mit historischen Quellen und Sekundärtexten zu vermitteln. Fortgeschrittenen/Masterstudierenden bietet das Seminar Einblicke in verschiedene historische Forschungsrichtungen, indem es Ansätze der Sexualitäts- und Geschlechtergeschichte, der Wissenschafts- und Ideengeschichte sowie der Global- und postkolonialen Geschichte verbindet. Schliesslich wird es auch darum gehen, eine kritische Perspektive auf das Verständnis von Sexualität und Geschlechterverhältnissen zu entwickeln, die über den historischen Gegenstand hinausgeht. | |||||
851-0812-07L | Heureka IV: Antike Metropolen: Die Bedeutung urbaner Zentren im griechisch-römischen Kulturraum | W | 2 KP | 2V | C. Utzinger, M. Amann, B. Beer, A. Broger, F. Egli Utzinger, R. Harder | |
Kurzbeschreibung | Eine Vorlesungsreihe zur Antike und ihrer Rezeption | |||||
Lernziel | Die Studierenden lernen einige antike Städte und ihre Bedeutung im griechisch-römischen Kulturraum kennen und erhalten Einblicke in die verschiedenen Aspekte urbanen Lebens. Sie kennen wichtige Elemente aus diesem Themenkomplex und sind in der Lage, behandelte Lerngegenstände in anderen Kontexten zu identifizieren, sie einzuordnen, untereinander zu vergleichen und zu deuten. Detaillierte Beschreibungen finden sich auf dem Poster (Link) und werden auch zu jedem Modul schriftlich abgegeben. | |||||
Inhalt | Unsere Kultur und wissenschaftliche Tradition haben eine lange Geschichte. Am Anfang steht die griechische Kultur (und die römische, die eine erste Rezeption der griechischen darstellt). In der aktuellen Heureka-Reihe soll diese Kultur ausgehend von der Stadt als dem Ort menschlichen Zusammenlebens und -wirkens beleuchtet werden. Der (weiten) Frage "Was ist eine Stadt?" wird unter topographisch-archäologischen, historischen, politischen, soziokulturellen, wirtschaftlichen und ideologischen Aspekten nachgegangen. Die Vorlesungsreihe gliedert sich in sechs thematische Module (1-6): Sitzung 1-2 (Modul 1): Athen: Wie eine Stadt zu einer Grossstadt wurde Sitzung 3-4 (Modul 2): Alexandria: Schmelztiegel von Kulturen und Stadt der Wissenschaft Sitzung 5-6 (Modul 3): Byzanz - Konstantinopel - Istanbul: Die christliche Hauptstadt und ihre Anziehungskraft Sitzung 7-8 (Modul 4): Rom: Die ewige Stadt Sitzung 9-10 (Modul 5): Der Golf von Neapel: Die Goldküste Roms Sitzung 11-12 (Modul 6): Troia: Untergang einer Stadt. Der Mythos vom trojanischen Krieg und seine Bedeutung für das antike Geschichtsbild Sitzung 13: Lernzielkontrolle | |||||
851-0101-50L | In Search of "Missing Links" in Europe and the Asian-Pacific World, 1859-1920 Besonders geeignet für Studierende D-BIOL, D-ERW, D-BSSE | W | 3 KP | 2S | B. Schär | |
Kurzbeschreibung | Darwin's theory of evolution (1859) triggered a world wide hunt for humanity's earliest ancestors. While some scientits dug up prehistoric fossils and bones in European soil, others looked for 'savage tribes' in the colonies of the Asian-Pacific world. How did 'the hunt for the missing link' affect and connect people in Europe, Asia, and the Pacific? | |||||
Lernziel | The aim of the seminar is a) to introduce students to new approaches in the global history of science b) to familiarize students with the history of Darwinian biology, geology, and anthropology c) to enable students to examine and interpret historical source material from 'missing link expeditions' between 1860 and 1920. A particular focus will be placed on Swiss and German research expeditions in the Asian-Pacific world. Students should therefore be able to read German and French sources. | |||||
051-0332-00L | Kunst- und Architekturgeschichte II | W | 4 KP | 4G | I. Heinze-Greenberg, B. Nicolai | |
Kurzbeschreibung | Einführung und Überblick zur Kunst- und Architekturgeschichte von der Aufklärung bis zum Beginn der Moderne. (Dr. Ita Heinze-Greenberg) Einführung und Überblick zur Kunst- und Architekturgeschichte des Mittelalters. (Prof. Dr. A. Markschies) | |||||
Lernziel | Erwerb von Grundlagenwissen in Kunst- und Architekturgeschichte bzw. von methodischen Grundkenntnissen historischen Arbeitens. | |||||
Inhalt | Im Frühjahrssemester stehen die Hauptströmungen der westlichen Baukunst seit der Aufklärung im Vordergrund: Klassizismus, Romantik und Historismus, die Reformbewegungen des fortgeschrittenen 19. Jahrhunderts sowie die Moderne der Jahre vor dem Ersten Weltkrieg. Den Hintergrund bilden die grossen sozialpolitischen Themen, Industrielle Revolution und Kolonialismus, deren Auswirkungen auf die Architektur untersucht werden. Architekturgeschichtliche Grundkenntnisse werden anhand von exemplarischen Bauten, massgeblichen Positionen und zeittypischen Bauaufgaben vermittelt. Architekturgeschichte wird dabei als Teil einer umfassenderen Geschichte verstanden, in der die architektonischen Konzepte in ihren kulturellen, politischen und sozialen Zusammenhängen betrachtet werden. (Dr. Ita Heinze-Greenberg) Thema des zweiten Teils der Vorlesung ist einer der grossen Umbrüche in der europäischen Architekturgeschichte: das gotische Bauen in Frankreich. In der Nachbarschaft der theologischen und philosophischen Schulen, in der Konkurrenz der wirtschaftlichen Zentren und im Wettbewerb der politischen Kräfte entsteht während des 12. und 13. Jahrhunderts eine Architektur, die auf verbindlichen rationalen Grundlagen aufbaut und regionale Überlieferung entschieden hinter sich lässt. Inmitten einer konfliktgeladenen Umwelt sind es Kunst und Architektur, die dem Wunsch nach Einheit des Wissens auf neue Weise Ausdruck verleihen. (Prof. Dr. A. Markschies) | |||||
Skript | Zu beziehen im Sekretariat der Professur Tönnesmann. | |||||
051-0312-00L | Kunst- und Architekturgeschichte IV | W | 3 KP | 2V | L. Stalder | |
Kurzbeschreibung | Gegenstand der zweisemestrigen Vorlesung ist die Einführung in die Geschichte und Theorie der Architektur von der industriellen Revolution bis heute. Ausgehend von aktuellen Fragestellungen werden zentrale Themen anhand von Fallstudien geschildert. | |||||
Lernziel | Ziel ist es, einen Überblick über eine Reihe von bestimmenden Ereignissen, Kunstwerken, Bauten und Theorien seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute zu erhalten. Die Studierenden sollen für Fragestellungen von Geschichte und Theorie sensibilisiert werden und in der Lage sein, die eigene Praxis mit historischen Zusammenhängen in Beziehung zu setzen. | |||||
Inhalt | Gegenstand der zweisemestrigen Vorlesung ist die Einführung in die Geschichte und Theorie der Architektur vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute. Dabei sollen die unterschiedlichen architektonischen Antworten im Umgang mit neuen technischen Erfindungen und sich verändernden sozialen Praktiken untersucht werden. Im Vordergrund werden entsprechend weniger einzelne Architekten oder Bauten stehen als vielmehr unterschiedliche Konzepte, die für die Architektur ihrer Zeit bestimmend waren. | |||||
Skript | Link | |||||
051-0364-00L | Geschichte des Städtebaus II | W | 2 KP | 2V | V. Magnago Lampugnani | |
Kurzbeschreibung | Die Vorlesung spannt den Bogen von der Industriellen Revolution zur Zwischenkriegszeit und beschreibt an ausgewählten Beispielen die Geschichte der europäischen Stadt. In der Veranstaltung werden die historischen Planungen und Methoden erläutert und die einzelnen städtebaulichen Entwicklungen in einen grösseren Zusammenhang gestellt. | |||||
Lernziel | Das Sujet der Vorlesungsreihe ist die Geschichte der Architektur der Stadt. Sie wird in erster Linie in ihrer konkreten dreidimensionalen Form als komplexes menschliches Artefakt analysiert. Es werden aber auch die philosophischen oder religiösen Prinzipien, die gesellschaftlichen Verhältnisse, die Eigentumsverhältnisse sowie die Mechanismen der wirtschaftlichen Verwertung der Grundstücke, die Bautechniken und die intellektuellen, literarischen oder künstlerischen Einflüsse untersucht, die diesem Artefakt zugrunde liegen. Städtebau wird als eigenständige Disziplin behandelt, die eigenen Gesetzen folgt, dabei jedoch entscheidenden ausserdisziplinären Einflüssen ausgesetzt ist. Neben den realisierten Städten, Stadterweiterungen oder Stadtumgestaltungen werden auch nicht verwirklichte Pläne und Visionen analysiert. Denn sie stellen zuweilen ideengeschichtliche Höhepunkte dar, die den Realisationen ebenbürtig oder gar überlegen sind. | |||||
Inhalt | Es werden die grossen städtebaulichen Veränderungen des 19. Jahrhunderts und ihre Auswirkungen bis zur Zwischenkriegszeit präsentiert. Die Architektur der Stadt von der Industriellen Revolution zur Moderne 25.02. Zwischen Sozialutopie und Paternalismus: Robert Owen, Charles Fourier und die englischen Company Towns 03.03. Gartenstädte für morgen: Ebenezer Howard und die grüne Alternative zur Grossstadt 10.03. Zivilisierte Wildnis und City Beautiful-Bewegung: Vom Park Movement von Frederik Law Olmssted zur Stadtplanung von Daniel H. Burnham 24.03. Antagonisten im Schatten des Rings: Otto Wagners "unbegrenzte Grossstadt", Camillo Sittes künstlerischer Städtebau und Adolf Loos' "rückwärtsgewandte Utopie" 07.04. "Impressionistische" Stadtarchitektur: Hendrik Petrus Berlage und die Amsterdamer Schule 14.04. Beaux-Arts-Städtebau, moderne Klassik und ein sozialistischer Wolkenkratzerkomplex: Die Cité Industrielle von Tony Garnier und der Gratte-ciel von Villeurbanne 21.04. Stadtideen der radikalen Avantgarde: Futurismus in Italien und Konstruktivismus in der postrevolutionären Sowjetunion 28.04. "Ganglinien" der Fussgänger und "Fliesslinien" des Verkehrs: Die Modernisierung der Grossstadt Berlin 12.05. Von der Lebensreform-Bewegung über die Stadtkrone zur Siedlung der Neuen Sachlichkeit: Deutschland zwischen 1900 und 1930 19.05. Trabantensiedlungen versus Superblöcke: Das Neue Frankfurt und das Rote Wien | |||||
Skript | Die Vorlesungen sind in einem Skript (zwei Semester des Bachelor-Studienganges) zusammengefasst, welches an der Professur für Geschichte des Städtebaus (HIL D 75.2) zum Preis von CHF 35,- erstanden werden kann. Das Skript dient als Unterstützung des Vorlesungsbesuches, da in ihm eine Auswahl der wichtigsten Abbildungen aufgenommen wurde, zu jedem Kapitel ein kurzer Einleitungstext und die Namen und Daten der wichtigsten Bauten und ihrer Protagonisten zu finden sind. | |||||
Literatur | Die Literaturhinweise zu den einzelnen Kapiteln befinden sich im Skript. | |||||
Voraussetzungen / Besonderes | Die Architektur der Stadt von der Antike bis zum 19. Jahrhundert | |||||
Literatur | ||||||
Nummer | Titel | Typ | ECTS | Umfang | Dozierende | |
851-0300-89L | Glauben und Wissen: Religion in der Populärkultur | W | 3 KP | 2V | H.‑J. Hahn | |
Kurzbeschreibung | Die LV diskutiert div. sozial- und kulturwissenschaftliche Analysen zur Funktion des Religiösen in (post)modernen Gesellschaften und konfrontiert diese Erklärungsansätze mit "Texten" populärkultureller Medien (Film, Comic, Literatur, Kunst). Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen dem Religiösen und anderer Wissensproduktion bzw. inwiefern erscheint die Populärkultur als Medium des Religiösen? | |||||
Lernziel | Ziel der LV ist es, ein besseres Verständnis von den widersprüchlichen Funktionen des Religiösen in modernen Wissensgesellschaften zu erlangen sowie Formen des Religiösen in populärkulturellen Medien erkennen und beschreiben zu können. Zudem werden div. theoretische Ansätze zur Beschreibung des Religiösen aus den Sozialwissenschaften, den Kulturwissenschaften und der Philosophie kritisch überprüft. | |||||
Inhalt | Vor zwei Jahrzehnten konstatierte Pierre Bourdieu eine "Neudefinition des religiösen Feldes", was sich auf eine Reihe unterschiedlicher Beobachtungen stützte, die weiterhin Gültigkeit besitzt: Die Krise der institutionalisierten Religionen und die gleichzeitige Wiederkehr des Religiösen außerhalb der großen Kirchen und Glaubensrichtungen, die Ausbreitung des Fundamentalismus, die weitgehende Abwesenheit des Religiösen als Thema der kulturellen Eliten in den westlichen Ländern sowie vor allem die Transformation und Ersetzung religiöser Traditionen durch andere kulturelle Praktiken und Formen, insbesondere durch die Populärkultur. Vor dem Hintergrund dieser Diagnose zur zeitgenössischen Kultur stellt sich einer kritischen Kulturwissenschaft die Aufgabe, nach den Bedeutungen dieser Veränderungen des Religiösen für die vielfach postulierte Wissensgesellschaft zu fragen. Als "das Andere der Vernunft" stehen Religion und Populärkultur in einem Spannungsverhältnis zum Rationalismus. Zugleich erscheint im Lichte dieser Beobachtungen die modernisierungstheoretische Annahme einer zunehmenden Säkularisierung moderner Gesellschaften obsolet. Mit dem Stichwort von der postsäkularen Gesellschaft reagieren Forschung und Öffentlichkeit auf die Infragestellung dieses Paradigmas. Die LV überprüft zunächst die Brauchbarkeit einiger sozial- und kulturwissenschaftlicher Analysen zur Funktion des Religiösen in modernen/postmodernen Gesellschaften (u.a. Luckmann; Bourdieu). Diese Erklärungsansätze sollen dann im weiteren Verlauf mit "Texten" unterschiedlicher populärkultureller Medien (Film, Comic, Literatur, Kunst) konfrontiert werden. Welche Wechselwirkungen sind zwischen dem Religiösen und anderer Wissensproduktion zu beobachten und inwiefern erscheint die Populärkultur als Medium des Religiösen? Noël Carroll etwa betont die Affinität der populären Kultur zu universalen Gefühlen und Wertvorstellungen und damit zu einem Aspekt des Religiösen. Offenbar bietet Religion übergreifende Orientierungsmuster, die das Alltagshandeln beeinflussen können und verschiedene Wissensbestände in größere Deutungszusammenhänge stellen. "Glauben und Wissen" steht daher weniger für eine Dichotomie als für ein komplexes Verhältnis wechselseitiger Beeinflussung. | |||||
Literatur | Pierre Bourdieu, Die Auflösung des Religiösen, in: ders., Rede und Antwort, Frankfurt am Main 1992 Frank Thomas Brinkmann, Comics und Religion: das Medium der "neunten Kunst" in der gegenwärtigen Deutungskultur (Praktische Theologie heute, Bd. 44), Stuttgart 1999 Noël Carroll, A philosophy of mass art, Oxford 1998 Hans-Martin Dober, Filmpredigten, Göttingen ²2011 Clifford Geertz, Dichte Beschreibung. Beiträge zum Verstehen kultureller Systeme, Frankfurt a. M. 1995 Hans-Martin Gutmann, Der Herr der Heerscharen, die Prinzessin der Herzen und der König der Löwen. Religion lehren zwischen Kirche, Schule und populärer Kultur, Gütersloh 1998 Thomas Hausmanninger, Verschwörung und Religion, München 2013 Jörg Herrmann, Sinnmaschine Kino. Sinndeutung und Religion in populären Filmen (=Praktische Theologie und Kultur, Bd. 4), Gütersloh 2001 Inge Kirsner/Michael Wermke (Hgg.), Religion im Kino. Religionspädagogisches Arbeiten mit Filmen, Göttingen 2000 Dies./Olaf Seydel/Harald Schroeter-Wittke (Hgg.), Überzeichnet - Religion in Comics, Wuppertal 2010 Thomas Luckmann, Die unsichtbare Religion, Frankfurt a. M. ²1993 Johann Baptist Metz, Kleine Apologie des Erzählens, in: concilium 9/1973, S. 329-333 Iris Poßegger/Sven Bretfeld, Von Thangka bis Manga. Bilderzählungen aus Asien, Leipzig 2012 Jutta Wermke (Hg.), Comics und Religion: eine interdisziplinäre Diskussion, München 1976 | |||||
Voraussetzungen / Besonderes | Die V knüpft an die vorausgegangenen LVs "Comics. Formen und Funktionen eines Text-Bild-Verhältnisses" (HS 2012) sowie "Wissen und Emotionen" (HS 2013) an, deren Besuch jedoch keine Voraussetzung zur Teilnahme darstellt. | |||||
851-0309-14L | Arthur Schnitzlers Erzählungen aus wissens- und ideengeschichtlicher Perspektive Maximale Teilnehmerzahl: 20 | W | 3 KP | 2S | J. Reidy | |
Kurzbeschreibung | Im Seminar sollen Erzählungen von Arthur Schnitzler in chronologischer Folge bearbeitet werden. Dabei sind die Texte auf ideen- und wissensgeschichtliche Anknüpfungspunkte hin zu befragen. | |||||
Lernziel | Arthur Schnitzler (1862-1931) zählt zu den bedeutendsten Autoren der sogenannten Wiener Moderne. Dieses Seminar ist seiner Kurzprosa gewidmet: In den einzelnen Sitzungen sollen verschiedene Erzählungen Schnitzlers aus wissens- und ideengeschichtlicher Perspektive gelesen werden, wobei auch Seitenblicke in einschlägige Forschungsliteratur geworfen werden sollen. - Die Studierenden lernen Arthur Schnitzlers Kurzprosa in Auswahl kennen. - Ausgehend von den Primärtexten eröffnet das Seminar diverse kultur- und wissensgeschichtliche Bezüge, beispielsweise wirtschaftshistorische, medizingeschichtliche und ideengeschichtliche. | |||||
851-0301-01L | Nietzsches Kritik der Erkenntnis | W | 3 KP | 2S | C. Jany | |
Kurzbeschreibung | Nietzsche gilt als Klassiker der Erkenntniskritik. Diese entwickelt er aber nicht nur philosophisch, sondern auch und gerade in Auseinandersetzung mit den Wissenschaften und den Künsten seiner Zeit. Das Seminar verfolgt diese Erkenntniskritik in Nietzsches Schriften. Außerdem wird gefragt, welche alternativen Modelle von Erkenntnis und Wissenschaft Nietzsche aufzeigt. | |||||
Lernziel | - Reflexion der Voraussetzungen und Praxis von Erkenntnis - kritische Auseinandersetzung mit Nietzsches Texten sowie relevanten Kontexten | |||||
Inhalt | Nietzsche gilt als Klassiker der Erkenntniskritik -- und zwar in einem doppelten Sinn. Einerseits reflektiert Nietzsche, wie schon viele Philosophen vor ihm, auf die Strukturen und Grenzen der menschlichen Erkenntnis. Andererseits kritisiert er jene stillschweigend vorausgesetzten Werte und Ideale, die den Erkenntnisprozess organisieren und das daraus resultierende Wissen verbürgen. Das Seminar verfolgt diese doppelte Kritik in Nietzsches Schriften. Nietzsches Einsicht, dass "das Perspektivische" die Grundbedingung des Erkennens, ja des Lebens selbst sei, dient dabei als Ausgangspunkt. Zu dieser Einsicht gelangt Nietzsche allerdings nicht allein auf dem Weg philosophischer Argumentation. Ebenso wesentlich ist die Aneignung von Begriffen, Verfahren, Strategien und nicht zuletzt von Attitüden, die anderen Wissenschaften und vor allem den Künsten entstammen. Das wirft die Frage auf, inwieweit man Nietzsches Kritik und, mehr noch, die von ihm skizzierten Alternativen von eben diesen Darstellungsweisen lösen kann. | |||||
Literatur | Jenseits von Gut und Böse, Geburt der Tragödie, zudem weitere Auszüge aus veröffentlichten Schriften und ausgewählte Texte aus dem Nachlass. Zur Einführung: Alexander Nehamas, Nietzsche: Life as Literature (Cambridge, Mass: Harvard University Press, 1985) sowie Günter Figal, Nietzsche: Eine philosophische Einführung (Stuttgart: Reclam, 1999). | |||||
851-0301-03L | Goethe: Literatur und Naturwissenschaft | W | 3 KP | 2S | A. Kilcher | |
Kurzbeschreibung | Neben der Literatur betrieb Goethe vielfältige naturwissenschaftliche Studien zwischen Geologie, Physik und Botanik. Dabei verschränkte er Empirie mit Spekulation und gelangte so zu einem organischen Naturbegriff, der wissensgeschichtlich kontextualisiert sowie wissenspoetologisch im Zusammenhang mit literarischen Werken ("Faust", "Wahlverwandtschaften", "Weltallroman") untersucht werden soll. | |||||
Lernziel | - Lektüre und Analyse von Goethes naturwissenschaftlichen Schriften - historische Kontextualisierung von Goethes naturwissenschaftlichen Studien um 1800 - wissenspoetologische Verbindung von Goethes wissenschaftlichem und literarischem Werk - Methodologische Aspekte der Verhältnisbestimmung von Literatur und Wissenschaft | |||||
Literatur | Textgrundlage: - Goethe: Schriften zur Naturwissenschaft. Reclam UB 9866 - Goethe: Faust I. Reclam UB 1 - Goethe: Wahlverwandtschaften. Reclam UB 7835 | |||||
851-0300-60L | Franz Kafka. Das literarische Wissen der Moderne | W | 3 KP | 2V | A. Kilcher | |
Kurzbeschreibung | Die Vorlesung gibt einen Überblick über Kafkas Texte. Dabei wird eine doppelte Perspektive entfaltet: Im Blick stehen einerseits die Texte selbst in ihrer je eigenen literarischen Verfasstheit. Andererseits geht es darum, diese vor dem Hintergrund der kulturellen, politischen, ökonomischen und literarischen Diskurse von Kafkas Zeit zu verstehen. | |||||
Lernziel | 1) Kenntnis von Kafkas Texten; 2) Kenntnis des historischen, kulturellen und politischen Kontextes von Kafkas Schreiben; 3) Einsicht in Kafkas Schreibverfahren; 4) Einsicht in den Wissenscharakter von Kafkas Texten. | |||||
851-0315-01L | Schreibarbeit: Präzision der Sprache als Forschungsfeld der Literatur | W | 1 KP | 1G | F. Kretzen | |
Kurzbeschreibung | Mit einem literarisch verfassten Text unterwerfen wir uns einer Versuchsanordnung und erforschen die Möglichkeiten, die sich aus der spezifischen Anordnung und Durchführung der Teile dieses Textes ergeben. Literarisches Schreiben erlaubt uns, zu einer anderen Art des Wissens überzugehen. Dabei gelangen wir von der Frage: Über was will ich schreiben? zur Frage: Was schreibe ich? | |||||
Lernziel | Es soll in dieser Veranstaltung darum gehen, an eigenen Texten Bedingungen und Kriterien literarischen Schreibens zu analysieren und anzuwenden. Angesprochen sind Personen, die sich für literarische Ansätze zur Annäherung an das Exakte interessieren. Wer literarische Texte zu schreiben versucht, sieht sich konfrontiert mit einer unvorhersehbaren sprachlichen Dynamik, deren Machbarkeit anderen Gesetzen und Regeln als denjenigen der Natur- und Technikwissenschaften folgt. Die Erfahrung der Evidenz literarischer Ansätze in der eigenen Textarbeit eröffnet naturwissenschaftlich orientierten Schreibenden einen inhaltlich und methodisch erweiterten Sprachraum. | |||||
Inhalt | In den Natur- und Technikwissenschaften werden Experimente aufgestellt, Gleichungssysteme analysiert und Theorien formuliert. Ergänzend dazu soll in der Veranstaltung „Schreibarbeit“ der Präzision einer literarischen Textanlage, ihrer Wortwahl und Evidenz nachgegangen werden. Mit einem literarisch verfassten Text unterwerfen wir uns ebenfalls einer Versuchsanordnung und wir erforschen, was sich aus der spezifischen Anordnung seiner Teile in der Durchführung des Textganzen ergibt. Diese Form der Schreibarbeit führt von der Frage „Über was will ich schreiben?“ zur Frage „Was schreibe ich?“. Wie unterscheiden sich solche Vorgehensweisen der Literatur vom Sprachgebrauch der Naturwissenschaften? Es soll in dieser Veranstaltung darum gehen, an eigenen Texten Bedingungen und Kriterien literarischen Schreibens zu analysieren und anzuwenden. Angesprochen sind Personen, die sich für literarische Ansätze zur Annäherung an das Exakte interessieren. Wer literarische Texte zu schreiben versucht, sieht sich konfrontiert mit einer unvorhersehbaren sprachlichen Dynamik, deren Machbarkeit anderen Gesetzen und Regeln als denjenigen der Natur- und Technikwissenschaften folgt. Die Erfahrung der Evidenz literarischer Ansätze in der eigenen Textarbeit eröffnet naturwissenschaftlich orientierten Schreibenden einen inhaltlich und methodisch erweiterten Sprachraum. | |||||
Voraussetzungen / Besonderes | Zur Anmeldung für den Kurs soll ein selbstverfasster zwei- bis dreiseitiger Text eingereicht werden, der in der Veranstaltung diskutiert werden wird. Dabei kann es sich um einen bereits vorhandenen Text handeln, etwa einen Essay aus der Schulzeit oder einen Beitrag für eine Studierendenzeitschrift. Anschliessend werden die Teilnehmenden einen Text nach gegebenem Thema schreiben, der uns erlauben wird, die Vielfalt der Durchführungen einer gegebenen Aufgabe zu diskutieren. | |||||
851-0365-02L | Introduction to English Literature: Science and Fiction Part II | W | 2 KP | 2S | A. Brand-Kilcher | |
Kurzbeschreibung | Who are we? Why are we here? Both science and literature alike are often motivated by a deep desire to answer life's big questions. We will look at differences and similarities in approach, methods and output in search for answers. | |||||
Lernziel | Find out more about shared ground between sciences and humanities and how that relationship changed over the last three centuries. Develop a critical awareness about concepts such as a neat distinction between dry objectivity and emotional subjectivity which breaks down when the human identity of scientists is considered. | |||||
Inhalt | What will save us in the end: surgery or poetry? That is one of the questions posed in Ian McEwan's novel "Saturday". Mc Ewan's novel and other texts and essays will be read and discussed. Today there is not one scientific style anymore but rather a multiplicity of scientific genres. You can bring your own scientific text to class in order to analyze, discuss and possibly improve it. | |||||
Literatur | Recommended reading: Ian Mc Ewan: Saturday (2005); Charlotte Sleigh: Literature and Science (2011). | |||||
851-0346-05L | Il commercio librario nell'Italia del Rinascimento | W | 3 KP | 2V | A. Nuovo Filippini | |
Kurzbeschreibung | La scoperta della stampa tipografica mise in moto una serie di profondi mutamenti in Europa, soprattutto di lungo periodo. L'arrivo della nuova tecnologia coincise in Italia con la splendida stagione del Rinascimento, dando origine a una vasta produzione libraria. | |||||
Lernziel | Il successo della stampa in Italia e soprattutto a Venezia fu dovuto alle continue innovazioni culturali, come dimostra la grande editoria umanistica di Aldo Manuzio. Ma fondamentale fu anche l'apporto dei mercanti che cominciarono presto ad investire in questo nuovo settore produttivo, diventando editori. Le dinastie degli editori cinquecenteschi, come i Giunti, i Gabiano e i Giolito, svilupparono nuove tecniche di distribuzione e vendita dei libri. Tra le maggiori novità apportate dai mercanti-librai sta l'invenzione del marchio editoriale e il sistema di vendita per filiali aperte nelle maggiori città. Con una costante azione di marketing, venne formato il mercato del libro a stampa e nacque la figura del lettore come acquirente e come collezionista. | |||||
Inhalt | Il successo della stampa in Italia e soprattutto a Venezia fu dovuto alle continue innovazioni culturali, come dimostra la grande editoria umanistica di Aldo Manuzio. Ma fondamentale fu anche l'apporto dei mercanti che cominciarono presto ad investire in questo nuovo settore produttivo, diventando editori. Le dinastie degli editori cinquecenteschi, come i Giunti, i Gabiano e i Giolito, svilupparono nuove tecniche di distribuzione e vendita dei libri. Tra le maggiori novità apportate dai mercanti-librai sta l'invenzione del marchio editoriale e il sistema di vendita per filiali aperte nelle maggiori città. Con una costante azione di marketing, venne formato il mercato del libro a stampa e nacque la figura del lettore come acquirente e come collezionista. | |||||
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